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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Die Kanzlerin direkt
Agentur für Arbeit -Vergabe von AMDL
Das Vergabeverfahren von Maßnahmen wie abH (ausbildungsbegleitende Hilfen) über die Agentur für Arbeit (Bereich Arbeitsmarktdienstleistungen) beinhaltet hohe soziale Ungerechtigkeiten, die aus meiner Sicht dringend zu beheben sind.
Im aktuellen Vergabeverfahren entscheidet bei gleichwertigem Konzept der Preis. Unberücksichtigt bleiben wichtige Faktoren wie bisher geleistete Arbeit, erzielte Erfolge und nicht zuletzt auch die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit.
Grundsätzlich ist auch die Preisbildung bzw. sind die Vorgaben absolut dazu geeignet den Berufsstand der Sozialpädagogen immer weiter abzuwerten. Es kann sich hierbei kaum mehr jemand leisten von diesem Gehalt sich selbst geschweige denn seine Familie zu ernähren. Berufserfahrung wird nicht mehr honoriert, die Preisspirale dreht sich aufgrund von Konkurrenzsituationen nach unten und damit sinkt auch folglich das Gehalt der in solchen Maßnahmen Beschäftigten. Es ist bedauernswert, dass sich hier noch niemand ernsthaft Gedanken gemacht hat und wir an der Basis buchstäblich dazu verurteilt sind, tatenlos zuzusehen wie unsere wichtige Arbeit abgewertet wird, weil immer schlecht(er) bezahlt. Mit jeder neuen Ausschreibung (spätestens alle 4 Jahre) stehen alle in diesen Maßnahmen Beschäftigten wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung, wenn der Arbeitgeber die Maßnahme verliert. Wir wünschen uns Kontinuität, ehrliche Entlohnung und kein Ausschreibungsverfahren, das uns schwächt und unsere Arbeit gering achtet bzw. nicht wertschätzt.
Es ist mir ein großes Bedürfnis diese Problematik an oberster Stelle bewusst zu machen!
Mein Vorschlag wäre die Bezahlung des eingesetzten Personals auf den TVöD fest zu schreiben, um den Preiskampf nicht länger auf dem Rücken des Fachpersonals, auszutragen. Wünschenswert wäre auch ein Hinweis über welche Kanäle Einfluss genommen werden kann, um hier die notwendigen Verbesserungen anzugehen.
Wie wollen Sie die Fachlichkeit in diesen Maßnahmen sichern? Ist es in Ihrem Sinne hier für eine gerechte Entlohnung zu sorgen?
In der Hoffnung auf Abhilfe der Missstände grüßt Sie
Silvia Prechtl
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