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Abstimmungszeit beendet
Autor Birgit Jörg am 30. Juni 2017
6211 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Mehr Gerechtigkeit gegen Armut im Alter

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

man hört und liest immer wieder von Altersarmut bei Rentnern und das dieses vor allem die geburtenstarken Jahrgänge der 60'er Jahre und vor allem Mütter treffen wird.

Warum? ....Der Vergleich macht es mehr als deutlich...

So sieht es hier bei uns in Deutschland aus: unser Rentenniveau liegt bei 48%, das Pensionsniveau bei 72%.

Die monatliche "Durchschnittsrente" beträgt 1.050 €, die monatliche "Durchschnittspension" liegt bei 2.800 €."

Ein Rentner trägt bei der gesetzlichen Rente 50% Krankenkassenbeiträge und 100% der gesetzlichen Pflegeversicherung. Bei Betriebsrenten zahlt der Rentner 100% der Krankenkassenbeiträge und 100% Pflegeversicherung.

Bei Pensionen werden 30% von den Krankenkassenbeiträgen und der Pflegeversicherung vom Pensionär erbracht, die Differenz zu 100%, nämlich 70%, zahlt der Steuerzahler dazu, ...für die Versorgung unserer Beamten als "Privatpatienten".

Mir wurde früher beigebracht, - von einem Sparbuch, auf das ich nichts einbezahlt habe, kann ich auch nichts abheben-.
Mit welcher Berechtigung zahlen Pensionäre keine Rentenbeiträge ein? Wo bleibt da die Gleichberechtigung.

.....das ist kein Neid, sondern einfach eine Frage der GERECHTIGKEIT

Es ist schon deprimierend, wenn man sieht, dass man 45 Jahre als Mutter von drei Kindern in die Rentenkasse einbezahlt hat und am Ende, nach Abzug der Sozialabgaben, gerade mal 840€ Rente erhält.

Da frage ich mich schon, warum ich mich oft verbogen habe und überhaupt arbeiten gegangen bin.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wie rechtfertigen Sie die unterschiedliche Handhabung von Renten und Pensionen?

Ich würde mich über eine schlüssige Antwort Ihrerseits wirklich sehr freuen.

Freundliche Grüße
G. Jörg

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Rosi Mörch
    am 30. Juni 2017
    1.

    Ja, Frau Jörg,
    das ist vollkommen richtig erkannt. Jedoch errechnen sich die Beamtenpensionen mit ca. 72% aus dem l e t z t e n Gehalt.
    Wobei ja niemals ein Pfennig einbezahlt wurde.
    Die Rentner bekommen ca. 42% aus dem Durchschnittsverdienst der letzten 4 5 Jahre. Das ergibt in etwa ein Drittel im Vergleich mit den Pensionen.
    Das Renteneintrittsalter ist im Moment in Deutschland bei 65 Jahren, während es z.B. in Frankreich bei 62 Jahren ist.
    Der deutsche Rentner ist somit der Depp überall.
    Macron verlangt nun die Vergemeinschaftung der Schulden - somit ist der deutsche Sparer und der deutsche Rentner und der deutsche Steuerzahler wieder der Zahlmeister und der Dumme.
    Und die wunderbare Kanzlerin möchte ihm (Macron) doch gerne einen Gefallen tun, denn sie kann ihn so gut leiden.
    So siehts aus.

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