Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Jochen Rademann am 05. Juli 2017
9715 Leser · 10 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

was macht Herr Tauber da?

Wie stehen Sie zu der Aussage von Herrn Tauber auf Twitter? Und wie können sie So etwas tolerieren?
Ich finde es sehr sehr kritisch wenn aus der Regierung solche Dinge gesagt werden, ich selbst habe meine Frau verloren und ein bejöhindertes Kind und eine sehr gute Ausbildung und zum Glück kann ich noch arbeiten aber es ist für mich eine Abwägung zwischen Armut und Zeit mit dem Kind oder genug zum Leben aber wenig Zeit mit meinem Kind. Solche Aussagen wie Herr Tauber heute gebracht hat tun einem Menschen in einer solchen sizötuation sehr weh und fördert nicht unwesentlich die Politikverdrossenheit. Bitte Maßregeln Sie Herrn Tauber dass solch ein Schwachsinn nicht mehr verbreitet wird.
Ich wähle sie seit Jahren aber nun wird es schwierig mich hinter die CDU zu stellen, wenn diese so ein Personal anstellt.
Mit freundlichem Gruß Jochen rademann

Kommentare (10)Schließen

  1. Autor Hartwig Gebmayer
    am 05. Juli 2017
    1.

    Herr Tauber zeigt mit dieser Aussage, das wahre Gesicht der CDU, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  2. Autor Klaus Fink
    am 05. Juli 2017
    2.

    Aus den Worten von Peter Tauber spricht aus meiner Sicht viel an Menschenverachtung und Realitätsignoranz.

    Aber er ist schon mit anderen unsinnigen Sprüchen wie z.B. bei dem kürzlichen Lindner-Gauland-Vergleich negativ aufgefallen. Auch da musste er sich nachträglich - in dem Fall bei Lindner - entschuldigen.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Menschen, die gezwungen sind mehrere Mini-Jobs zu haben, weil sie keinen Vollzeitjob finden, von solchem offenen Sozialdarwinismus persönlich besonders getroffen und maßlos enttäuscht sind.

  3. Autor Felizitas Stückemann
    am 05. Juli 2017
    3.

    Ja, Tauber ist der Fettnäpfchen-Kandidat. Die Kanzlerin
    sollte ihm einmal gehörig "den Kopf waschen" Er ist von
    Hause aus Historiker, eigentlich nicht Politiker. Auf dem
    politischen Parkett weiß er sich nicht zu benehmen!
    Aber: Tauber ist nicht die ganze CDU, Hartwig Gebmayer!
    Wegen einem Schlumpf kann ich nicht die ganze Gruppe
    verteufeln ! Nein, es ist nicht das wahre Gesicht der CDU,
    es ist das Gesicht von Tauber, das mir auch nicht gefällt.
    Deshalb gefällt mir das Gesicht von Schulz am wenigsten,
    wie der sich im Bundestag benommen hat !

  4. Autor Winfried Kudlek
    am 06. Juli 2017
    4.

    Herr Tauber hat zu 1000% recht!!!! Wer eine gute sichere Arbeit sowie ein gutes Einkommen haben möchte , sollte selbstverständlich " etwas gutes gelernt haben" also ein gutes Abitur, ein Studium und/oder eine vernünftige Berufsausbildung und natürlich eine gute Spezialisierung, Mobilität; Flexibilität sowie die Bereitschaft zur ständigen Fortbildung und das ein ganzes Leben. Diejenigen Bundesbürger die dazu nicht bereit sind werden sich mit Sicherheit mit Mini-Jobs begnügen müssen, selbst schuld!

  5. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 4 am 06. Juli 2017
    5.

    Sie beschreiben die eierlegende Wollmilchsau.

    Ich bin deshalb sicher, dass aus Ihrem Kommentar viel Sarkasmus spricht.
    Die Realität im Berufsleben sieht nämlich anders aus, es fallen auch viele Gutausgebildete aus verschiedensten Gründen durchs Raster.

    Aber fraglos ist eine gute schulische- und Berufsausbildung immer eine wesentlich Grundlage für anschließenden beruflichen Erfolg, wenn auch noch Schlüsselqualifikationen hinzukommen.

    Aber auch die weniger Qualifizierten müssen ihren Platz im Berufsleben finden und mit ihrer Arbeit auskömmlich leben können. Das ist auch Bestandteil der so gerne lobgepriesenen soziale Marktwirtschaft.

  6. Autor Winfried Kudlek
    am 08. Juli 2017
    6.

    Sehr geehrter Herr Fink, auch weniger qualifizierte Bundesbürger haben aufgrund unseres Bildungs-und Sozialsystems in Deutschland auch in einem späteren Lebensabschnitt die Möglichkeit sich so zu qualifizieren das Sie den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes in Deutschland und Europa entsprechen... Ich bin einen lebendiges Beispiel; ich hatte nach der Schule " nur Fachoberschulreife", aber ich habe mich auf dem zweiten Bildungsweg durch eine Berufsausbildung im sozialen Bereich, durch Abendgymnasium zum Abitur , sowie danach mit einem
    Bachelor; dann Magisterstudium sowie Doktorat in Italien und der Schweiz neben einer vollen Stelle im 3-schichtdienst im sozialen Bereich zum Doktor für Sprachwissenschaften hochgearbeitet; ich bin jetzt 51 Jahre und bin vor einem Jahr fertig geworden.. ....... wo ein Wille , da ein Weg.. alle anderen dummen sowie scheinheiligen Aussreden , wie ich bin zu alt, das lohnt sich nicht mehr, ich bin doch nicht bekloppt dafür meine Zeit zu verschwenden; das schaffe ich nicht usw.. lasse ich nicht gelten. Ich bin heute Dozent Deutsch für Fremdsprache und Literatur an einer staatl. Universität in Italien in unbefristeter Anstellung, aufgrund von Flexibilität und Mobilität.. leider diese Fähigkeiten fehlen ca. 85% der Bundesbürger. Wir leben heute nicht in den Nachkriegsjahren des
    Wirtschaftwunders, wo evtl. nur eine Berufsausbildung sowie eine Einstellung in einen Betrieb 100 m von zu Hause als Facharbeiter für 40 Jahre; der durch Ueberstunden mehr verdiente als ein Bankdirektor, die Zeiten sind für immer vorbei, sondern in einer sehr schnellebigen Berufsweld; die nun einmal lebenslanges Lernen, auch nach der Pensionierung erfordert, anders geht es nicht.. ich weiss nicht im welchen Lebensabschnitt Sie sich befinden, aber auch Sie können mit Sicherheit mit Fleiss, Ausdauer sowie Zielstrebigkeit eine entsprechende Qualifikation für den heutigen Arbeitsmarkt erreichen, auch mit Kindern und Familie und Freunde, Sie müssen nur wollen und ein Ziel haben.

  7. Autor Winfried Kudlek
    am 10. Juli 2017
    7.

    Sehr geehrter Herr Dischinger, zunächst Danke für Ihre Anerkennung! Nein, Kinder haben meine Frau und ich nicht, mit Kindern wäre dieser Lebensweg auch mit 100% Sicherheit nicht so zu möglich gewesen, das muss ich hier an dieser Stelle ehrlich sagen, aber wir haben uns auch aus Verantwortungsbewusstsein von Anfang an vor 25 Jahren für diesen Lebensweg ohne Kinder entschieden, als unverantwortlich Kinder in die Welt zu setzen.

  8. Autor Klaus Fink
    am 11. Juli 2017
    8.

    Sehr geehrter Herr Kudlek,
    Sie haben schon recht, dass viele Menschen leider nicht das beruflich aus sich herausholen, was für sie selbst möglich und auch für die Gesellschaft wünschenswert wäre. Es sind Menschen, die es sich viel lieber auf dem gemütlichen Polster unserer Sozialsysteme gut gehen lassen. Solche Leistungsverweigerer gibt es.
    Aber viele Menschen haben bezogen auf das Berufsleben auch deshalb Probleme, weil:
    - Restriktionen (Krankheiten, Minderintelligenz, fehlende Schlüsselqualifikationen usw.) bestehen, die in der fordernden Leistungsgesellschaft bei allen Anstrengungen später nicht zu kompensieren sind
    - sie aus sozialschwachen Familien kommen und keine familiäre Förderung erfahren und sich hierdurch nicht so entwickeln können wie es ihren Fähigkeiten entspräche
    - insbesondere Frauen aus dem Berufsleben ausscheiden und danach nicht mehr oder nur über Minijobs zurückfinden, weil sie alleinerziehend sind und keine Kita-Plätze zur Verfügung stehen
    - usw.
    Oftmals fehlen folglich für berufliche Entwicklungen wichtige Rahmenbedingungen.
    Deshalb sollten auch geringqualifizierten Menschen und Menschen mit Einschränkungen soweit wie möglich berufliche Teilhaben geboten werden. Denn Arbeit hat nicht nur den Aspekt des Geldverdienens sondern bringt auch ein Selbstwertgefühl, dazu zu gehören und gesellschaftlich nicht abgehängt zu sein.
    Wie Ihr persönliches Beispiel aufzeigt, ist Ihr vorbildlicher Werdegang nicht ohne weiteres auf andere übertragbar. Sie weisen selbst darauf hin, dass es mit Kindern in der Form nicht möglich gewesen wäre.
    Fazit aus meiner Sicht: es wird immer – aus den verschiedensten Gründen -geringqualifizierte Menschen geben, die einfach nur über Teilzeit bzw. Minijobs die Möglichkeit haben, Ihren Lebensunterhalt zu sichern. Meist fehlt es nicht an Willen und Einsatz. Deshalb bleibe ich dabei, sozialdarwinistische Sichtweisen sind im Grundsatz völlig unberechtigt. Herr Tauber hat sich später nicht ohne Grund für seine Aussage entschuldigt.

  9. Autor Felizitas Stückemann
    am 02. August 2017
    9.

    Nochmal zu 1.: "das wahre Gesicht der CDU" und zu 3.:
    "das Gesicht von Schulz" : Er will sich angeblich für die
    kleineren Leute einsetzen, reist aber ab heute in alle
    Städte mit 24 Millionen in der Tasche – die Zahl muss
    man sich erst einmal im Munde zergehen lassen – dieser
    Betrag nur seine Reisen für seine Wahl-Kampagne für ihn
    kostet !!!

  10. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.