Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Klaus Fink am 18. Juli 2017
15545 Leser · 21 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Müssen wir uns wegen Ihrer unveränderten Politik jetzt voll an alles gewöhnen ?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

in Ihrer heutigen Beantwortung weisen Sie darauf hin, dass die Kriminalität im letzten Jahr aufgrund der rund 1,2 Millionen Zuwanderer überproportional zugenommen hat. „Während es bei Gewaltdelikten nur ein Prozent mehr deutsche Tatverdächtige gibt, sind es 2016 bei den Zugewanderten knapp 90 Prozent mehr.“

Prallt es an Ihnen völlig ab, dass Sie mit Ihrer unveränderten Flüchtlingspolitik – u.a. keine Grenzsicherungen, kein Einwanderungsgesetz, keine Obergrenzen – dafür verantwortlich zeichnen, dass sich Deutschland in einer solch atemberaubenden Geschwindigkeit zum total Negativen hin verändert ?

An Kritik an Ihrer Politik ist auf dieser Plattform schon alles mehrfach von besorgten Bürgern vorgebracht worden. Weiteres hieße Eulen nach Athen tragen.

Aber zwei jüngste Beispiele, mit denen Ihre Politik das Leben der Menschen hier ganz konkret negativ verändert hat, möchte ich Ihnen doch noch mitteilen.

Migrantengewalt und Übergriffe in näherer Umgebung meines Wohnortes an diesem Wochenende:

Einmal in der beschaulichen Kleinstadt Schorndorf im Remstal, wo sich bei einer Festveranstaltung massive Krawalle, Attacken auf die Polizei und sexuelle Übergriffe von - laut Angaben der Polizei - Migranten ereigneten.
Im nicht viel weiter entfernteren Reutlingen kam es zu ähnlichen Gewaltdelikten und Übergriffen.
Die Besucher hatten richtiggehend Angst, die Polizei war teilweise überfordert.

Müssen wir uns jetzt an all dies gewöhnen ?

Kann man als Bürger nicht Rechtstaatlichkeit, Sicherheit und Ordnung und Ihren Einsatz als Kanzlerin hierfür verlangen ?

Die Kausalkette ist doch für jeden mindestens durchschnittlich intelligenten Bürger ohne weiteres erkennbar !

Mit freundlichen Grüßen
ein von Ihrer Politik völlig enttäuschter Bürger
Klaus Fink

Kommentare (21)Schließen

  1. Autor Hinnerk Filbi
    am 18. Juli 2017
    1.

    Nur viele Kreuzchen bei der AFD im Herbst, wird diese lernresistente Kanzlerin in ihren Entscheidungen in der Flüchtlingspolitik beeinflussen.

    Ihre angesprochenen " besorgten Büger " und diese Plattform hier, wird wie bei einer Teflonpfanne an ihr abgleiten.

  2. Autor Felizitas Stückemann
    am 18. Juli 2017
    2.

    Ja Schorndorf heute und morgen wo ? ,,,läuten das
    neue Silvester von Köln ein. Meine dringende Bitte
    an die Kanzlerin lautet: Alle solche Beteiligten
    ohne Wenn und Aber sofort in Anschiebehaft nehmen
    Und abschieben, auch nach Syrien ! Das muss geschehen,
    damit wir nicht zum Polizeistaat werden, der wiederum
    nicht zur Demokratie passt! ....Der Krug geht solange
    zum Brunnen, bis er bricht.... Dann haben wir wieder
    eine Diktatur ! Wollen wir das, Frau Bundeskanzlerin ?

  3. Autor Klaus Fink
    am 19. Juli 2017
    3.

    Liebe Frau Steffens, ich habe Sie schon mit Ihrem Kommentar erwartet.

    Da mir überspitzte humanistische und christlich pathetische Sichtweisen fern liegen, schaue ich mir lieber die realen Geschehnisse und Fakten an, die nicht nur in Einzelfällen zu tage treten sondern mittlerweile flächig in ganz Deutshcland.
    Und das darf man aus meiner Sicht mit recht kritisieren und damit auch die Kanzlerin direkt konfrontieren, die mit Ihrer überbordenden Zuwanderungspolitik dafür hauptverantwortlich zeichnet.
    Damit ist absolut keine Pauschalverurteilung mit verbunden.
    Aber Gastrecht bleibt auch Gastrecht !
    Zu welchen Zuständen man kommt, wenn man zu blauäugig und gutmündig "bestimmte" Gäste aus humanitären Gründen aufnimmt, sieht man z.B. an den libanesischen Clans. Hier machen mittlerweile Richter und Polizeichefs nicht nur ein Auge sondern Augen zu, aus purer persönlicher Angst, wie gestern in einem Fernsehbeitrag berichtet wurde.
    No-Go-Areas, rechtsfreie Räume, Parallelgesellschaften gehen mit Sicherheit nicht zu lasten von sog. "Biodeutschen". Ich denke daran besteht wohl auch bei Ihnen kein Zweifel, fern von Humanismus und Christentum.

  4. Autor Christian Adrion
    Kommentar zu Kommentar 1 am 19. Juli 2017
    4.

    Ich kenne fast keinen einzigen in meinem Umfeld der nicht AfD wählen will. Und das sind enorm viele!!!

  5. Autor Birgit Schade
    am 19. Juli 2017
    5.

    Zu 3.: Abschieben? Ich glaube, auch das wird zunehmend schwieriger, haben doch die Flüchtlinge einen neuen Trick dagegen entdeckt! Sie bezichtigen sich nämlich selbst solcher Straftaten, auf die in ihrer Heimat die Todesstrafe steht. Folglich können sie nicht aus dem Schlaraffenland abgeschoben werden. (zu sehen gestern ARD, Report München). Staatsanwälte werden mit solchen Fällen zunehmend "zugeschüttet", und niemand kann etwas dagegen tun! Aber der brave Michel zahlt für alles.
    Und ja, ich glaube schon, dass dies alles an Frau Merkel abprallt, kann sie sich doch ihrer Wiederwahl weitgehend sicher sein, für 40% der Wähler ist ihre Politik (auch die Flüchtlingspolitik) völlig in Ordnung! Überfälle, Vergewaltigungen usw. werden weiter verschwiegen, es sei denn, es handelt sich um größere Events, da ist dies wohl nicht möglich. Ziel ist es wohl, bis zur Wahl so wenig wie möglich nach außen dringen zu lassen, dann hat man ja wieder 4 Jahre Zeit.

  6. Autor Johannes Wollbold
    am 20. Juli 2017
    6.

    Laut Polizeilicher Kriminalitätsstatistik 2015 (1) kamen 1 Mio. Nicht-EU-Flüchtlinge (Zuwanderer), 2016 280.000 (2). Mehr Zuwanderer - mehr Kriminalität - logisch. Es werden jetzt auch etwas mehr Kinder geboren - Hilfe, wenn die alle in die Pubertät kommen und kriminell werden!!?

    Die schockierend klingenden 90% mehr Gewaltdelikte sagen also erst einmal nichts aus, eher das "überproportional". Aber ob der _Anteil_ der Gewalttäter unter Zugewanderten stärker als in der Gesamtbevölkerung ist, und ob er gestiegen ist, finde ich auch in den beiden Kriminalitätsstatistiken nicht, wurde bei Veröffentlichung z.B. in der Tagesschau nicht genannt - unverantwortliche Informationslücke! Wer kennt Veröffentlichungen?

    Die in Ihrem Beitrag erwähnte Antwort des Presseamts (3) gibt eine Erklärung: hoher Anteil 18-21jähriger Männer, deren Kriminalität in der gesamten Bevölkerung viermal so hoch ist wie im Durchschnitt. Einen Hinweis auf die Größenordnung einer "überproportionalen Zunahme" gibt höchstens die Statistik auf S. 75 des 2016er Berichts (2): Der Anteil von durch (länger hier lebende, besonders aus der EU, Touristen, ...) Nichtdeutsche begangenen Straftaten (nur Tatverdächtige) lag bei 30 %, der von Zuwanderern bei 8,6 %. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Laden- und Taschendiebstahl (17 bzw. 35 % Anteil an allen Diebstählen) oder "kein Bahnticket" (19 %). Tatsächlich ist der Anteil an Straftaten gegen das Leben (12,6 %) etwas höher als der anderer Delikte, Raubdelikte 14 %, Gewaltdelikte 15 %, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 15 %. Entgegen Vorurteilen begingen Zuwanderer relativ wenig Rauschgiftdelikte (6 %), auch "Zwangsheirat, Nachstellung (Stalking), Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung" sind mit 6,5 % weniger oft angezeigte Delikte.

    (1) https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/...

    (2) https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/...

    (3) http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/afghane-toetet-...

  7. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 6 am 21. Juli 2017
    7.

    Herr Wollbold, zunächst vielen Dank für Ihren aufschlussreichen Kommentar mit den darin enthaltenen, ganz sicher sehr berechtigten Detailfragen.

    Davon losgelöst stellen sich aber auch darüber hinausgehende "Kardinal"-fragen:

    - warum ist der Anteil der 18-21-jährigen Männer, wie Sie auch erwähnen, so hoch, wo verblieb der Rest der Familie und warum fliehen diese nicht mit ?

    - warum erleben wir in den letzten zwei Jahren so große Problematiken im Bereich der inneren Sicherheit mit einem gewaltigen Aufbau an Polizei- und Sicherheitskräften. Wohl doch nicht aufgrund plötzlich gestiegener Kriminalität der eigenen Bevölkerung ?
    Man spricht ja schon von einem Marsch in den Polizeistaat.
    Viele Mitbürger bewaffnen sich selbst, viele Frauen gehen abends nicht mehr unbegleitet aus, viele Frauen wagen sich nicht mehr kurze Kleidung zu tragen usw. usw. !

    Kaum ein Fest kann mehr ungezwungen ohne erheblichen polizeilichen Schutz gefeiert werden. Nehmen Sie nur einmal das Münchner Oktoberfest mit hohen Zäunen und starken Zugangskontrollen oder das beim Tübinger Ract-Festival eingesetzte Awareness-Team, das sexuellen Übergriffen vorbeugen soll und für andere Feste als beispielgebend ins Fed geführt wird. Es ließen sich noch sehr, sehr viele weitere Beispiele anführen.

    Losgelöst von allen Statistiken sind das doch die für jeden sichtbaren Fakten, die unser Leben insbesondere in den letzten beiden Jahre so markant verändert haben, sodass viele am liebsten nur noch auswandern würden (=> siehe hierzu u.a. auch den vor kurzem veröffentlichten Bericht einer Medizinstudentin auf dieser Plattform). Sicher ein (1 !) geschildeter Einzelfall, aber aus meiner Sicht doch symptomatisch !

    Schauen wir mal über unsere Landesgrenze hinaus und sehen die Lage z.B. in Schweden an . Da scheint die Polizei seit längerem total überfordert zu sein ! Im Internet stehen hierzu aufschlussreiche Berichte. Und auch dort wird es als komplett dem erfolgten Flüchtlingszustrom geschuldet begründet.

  8. Autor Felizitas Stückemann
    am 21. Juli 2017
    8.

    Zu7.: Es ist gut, dass Sie alles erklären können, warum
    das so ist, wie es ist. Leider aber ändert das nichts an
    der Tatsache, dass es so ist, wie es nicht sein sollte !!
    Die in Abs, 3 genannten vielen 18-21.jährigen Männer
    (ohne Frauen) können wir in diesem Umfang hier nicht
    verkraften. Siehe Silvester... usw. Wieso kommen diese
    jungen Menschen überhaupt in das kleine Deutschland,
    anstatt z.B. nach Amerika oder Australien auszuwandern,
    wo mehr Platz vorhanden ist. Und das Geld für Schlepper
    kann man auch für einen Flug dorthin ausgeben.
    Ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, aus dem
    Kommentar eine, sagen wir, Grünen-Politik herauszulesen.

  9. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 7 am 21. Juli 2017
    9.

    Hallo Herr Fink,

    tja, warum fliehen eher 20jährige statt Familien mit 4-8 Personen einschließlich Kleinkindern in einem Schlauchboot über das Mittelmeer? Lassen sich vorher monatelang in einem Schleppercamp in Libyen inhaftieren und schlagen, bis sie 4.000 - 10.000 $ pro Person zusammenbekommen?

    Der "gewaltige Aufbau an Polizei- und Sicherheitskräften" dient hauptsächlich der Abwehr von Terrorangriffen wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Und Angst vor Gewalt beweist noch nicht gestiegene Kriminalität von Flüchtlingen, besonders kein Pauschalurteil. Der Schock der schon 1 1/2 Jahre zurückliegenden Kölner Sylvesternacht ist immer noch tief - aber das war ein Extremfall, betraf eine klar abgegrenzte Gruppe nordafrikanischer Zuwanderer der 2. Generation. Nach "meinen" obigen Zahlen werden "Vergewaltigung und sexuelle Nötigung" (15%) bei Zuwanderern häufiger angezeigt als andere Delikte (8,6 %), aber das sagt wie gesagt nichts über absolute Zahlen und Verhältnisse. Hier hätte ich gerne einmal aussagekräftige Statistiken.

    Einzelfälle will ich nicht verharmlosen, die muss man verfolgen, ihnen möglichst vorbeugen. Aber Schlüsse auf eine Mehrheit von Flüchtlingen sind falsch. Und vielleicht beugt auch gegenseitige Offenheit, Kontakte und Integration längerfristig einer Gruppenbildung und Konfrontation wie bei dem von Ihnen erwähnten Fest vor?

  10. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 9 am 24. Juli 2017
    10.

    Guten Tag Herr Wollbold,
    die von Ihnen in Ihrem Kommentarabsatz Nr. 1 erwähnte Statistik hat doch einen unstrittig zeitlichen Rückbezug und erfasst die Zuwanderung von jungen bzw. auch minderjährigen Flüchtlingen/Migranten aus Syrien, Irak, Afghanistan usw.. Das waren Landwege und man hat im Fernsehen auch einige Familien sehen können, bei denen Kleinkinder auf den Armen der Eltern unterwegs waren.
    Ihre Argumentation überzeugt mich deshalb in diesem Punt nicht.

    Sie wissen sicherlich auch, dass eine Vielzahl von Terroristen bzw. heute unter Beobachtung stehenden Gefährdern mit dem Flüchtlingszustrom 2015/2016 zugewandert sind.
    Für den massiven Aufbau an Polizei- und Sicherheitskräften ist deshalb diese Unterscheidung nicht wesentlich relevant, zumal auch die durch die Zuwanderung gestiegene Alltagskriminalität erhebliche Personalkapazitäten bei der Polizei bindet (nur ein Beispiel: Kontrollen und Absicherungen bei vielen Festen, d.h. auch lokal).

    Die in Deutschland jüngst bei vielen aufgekommene Angst, die sich u.a. in Selbstbewaffnungen und Selbstverteidigungskursen manifestiert, hat doch in erster Linie ihre Ursachen in der hohen Zuwanderung. Was sonst stünde dahinter ?

    Keine Frage, Pauschalverurteilungen sind unzulässig, da es natürlich auch viele Zuwanderer/Asylanten gibt, die sich an Regeln anpassen. Aber sehr viele verhalten sich offenkundig nicht so. Sonst hätten wir nicht so flächig in Deutschland diese Probleme. Wenn es sich - wie Sie meinen - nur um einige Einzelfälle handeln würde, wäre dieses Thema nicht Gegenstand so vieler Erörterungen in Politik und Medien. Also das muss man doch schon klar sehen, zumal ideologische Verblendung allemal nicht weiter führt.

  11. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 7 am 24. Juli 2017
    11.

    Richtig harte Fakten zur von mir aufgeworfenen Kernfrage habe ich nicht gefunden: "Sind Zuwanderer überproportional häufig gewalttätig?" Aber immerhin Hinweise:

    -"Allerdings liegen die Zuwanderer [ohne anerkannte Flüchtlnge], die rund zwei Prozent der Bevölkerung ausmachen, in einigen Feldern deutlich über dem Schnitt: Bei Raubdelikten machten sie 14,3 Prozent der Verdächtigen aus, bei schweren Körperverletzungen und Vergewaltigungen je 14,9 Prozent." (s. auch andere von mir in Kommentar 7 erwähnte Zahlen) (1)

    - Neben der erwähnten hohen Zuwanderung junger Männer als einer Erklärung sollte man berücksichtigen: "Die Mehrzahl der Körperverletzungen ereignet sich in Flüchtlingsunterkünften" und "Die meisten Gewaltopfer von Zuwanderern sind selbst Zuwanderer". (2)

    - Man muss Gruppen differenzieren: "Da haben wir beispielsweise die Kriegsflüchtlinge, Syrer zum Beispiel, die sehr unauffällig sind, die im Grunde genommen wenn, dann eher Opfer von Straftaten, auch von fremdenfeindlichen Straftaten werden. Und wir haben auf der anderen Seite auch viele aus Südosteuropa, die hier herkommen, auch um Straftaten zu begehen, und wir haben diejenigen, die ohne Chance nach Deutschland kommen, wohl wissend, dass sie hier mittel- bis langfristig nicht bleiben dürfen, und wenn die dann Straftaten begehen, dann ist das auch nachvollziehbar, wenn auch nicht verzeihbar." (3)

    (1) http://www.taz.de/!5399643/
    (2) http://www.zeit.de/2017/17/kriminalitaet-fluechtlinge-zun...
    (3) http://www.deutschlandfunk.de/kriminalstatistik-2016-flue...

  12. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 10 am 24. Juli 2017
    12.

    Hallo Herr Fink,

    Sie schreiben: "Die in Deutschland jüngst bei vielen aufgekommene Angst, die sich u.a. in Selbstbewaffnungen und Selbstverteidigungskursen manifestiert, hat doch in erster Linie ihre Ursachen in der hohen Zuwanderung. Was sonst stünde dahinter ?"

    Angst kommt erst einmal - von Angst. Was sie auslöst, sollte sich jedeR genau fragen. Wie mein neuer Kommentar zu meinem eigenen Kommentar 7 zeigt, ist Gewalt von bestimmten Zuwanderergruppen ein Problem, das man weiter gezielt angehen muss. Nicht nur mit polizeilichen Maßnahmen, sondern z.B. auch mt Integration und Auflösung von Massenunterkünften. Aber ist das Problem wirklich so groß, "dass sich Deutschland in einer solch atemberaubenden Geschwindigkeit zum total Negativen hin verändert ?" Ich lebe immer noch (eigentlich immer mehr) gerne hier, in einem vergleichsweise wohlhabenden, gerechten, sicheren, weltoffenen, demokratischen Land.

    Ist die Angst eher allgemeine Zukunftsangst - Gesundheit, Arbeitslosigkeit, Rente? Steht Unzufriedenheit mit Politk im Hintergrund - der Bundesregierung, der EU? Der Sündenbock-Mechanismus funktioniert immer noch gut. Besser also: Konkret dagegen kämpfen, sich in einer gesellschaftliche Gruppe engagieren, die Entscheidung bei der Bundestagswahl genau recherchieren, Wahlprogramme lesen ...

  13. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 12 am 25. Juli 2017
    13.

    Hallo Herr Wollbold, "die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube", um es einmal so auszudrücken.

    Ihre Schlussfolgerungen, die aus meiner Sicht einseitig in eine bestimmte politische Richtung gehen, sind mir einfach zu einfach !

    Ohne in weitere Erbsenzählerei einzusteigen, möchte ich meine Argumentation mit der Meinung eines sicherlich nicht "parteiischen" CDU-Politikers beenden, der im Vorstand der CDU sitzt und fraglos über weit mehr Detailkenntnisse verfügen wird als sie und ich. Herr Spahn vor wenigen Tagen: Die deutsche Gesellschaft laufe Gefahr, antisemitischer, schwulenfeindlicher, machohafter und gewaltaffiner zu werden, als sie bisher gewesen sei, sagte der Staatssekretär im Finanzministerium. Jeden Tag könne man in Regionalzeitungen von Übergriffen auf Frauen lesen: «Damit müssen wir uns auseinandersetzen. Zu viele sind der Meinung: Jede andere Kultur ist per se eine Bereicherung. Was wir da täglich als Abwertung von Frauen erleben, empfinde ich nicht als Bereicherung.»

    Ähnliche Aussagen habe ich auch schon mehrfach im Fernsehen von sachkundigen Soziologen vernommen, die alle darauf verwiesen, dass eine Integration in unsere Gesellschaft von Zuwanderern aus islamgeprägten Kulturen aufgrund deren spezifischer Sozialisation meist nicht gelingen kann. Man denke diesbezüglich nur einmal an deren Einstellung zur Rolle der Frau in Familie und Gesellschaft, zur Toleranz gegenüber anderen Religionen, zur Anerkennung unseres Demokratie- und Wertekodex.

    P.S.: zu meinem obigen Kommentar Nr. 11 möchte ich mich selbst berichtigen, da ich den Sprung via Boot über die Ägäis von der Türkei nach Griechenland unerwähnt ließ. Aber wie man unstrittig sah, sind neben den Alleinreisenden Jugendlichen und jungen Männern auch ganze Familien (geschätzt vielleicht 30 bis 40 %) zugewandert. Deshalb bleibt die Frage, weshalb so vergleichsweise viele Alleinreisende ohne deren Familie zu uns kamen.

  14. Autor Birgit Schade
    am 25. Juli 2017
    14.

    Zu 13.: Die Angst, mich nach Einbruch der Dunkelheit auf weniger gut besuchten Straßen oder Haltestellen aufzuhalten kannte ich und viele meiner Bekannten vor 2015 jedenfalls nicht. Das hat mit Zukunftsangst oder Unzufriedenheit mit Politik rein gar nichts zu tun!

  15. Autor Felizitas Stückemann
    am 25. Juli 2017
    15.

    "Gewalt von bestimmten Zuwanderungsgruppen ein Problem,
    das man weiter gezielt angehen muss". Dann werden Statistiken
    zu Hilfe zitiert, Gegenargumente hier und da, Begriffe von Ängsten
    erarbeitet.....: Summasumarum aber ist Fakt, dass Deutschland
    schon immer Migranten aufnahm, aber seit September 2015 nicht
    mehr das Deutschland ist, das es war ! Wir müssen nicht bereit
    sein, das hinzunehmen! Es muss gesetzlich gegengesteuert werden!
    Die viel zu vielen, seitdem zu uns eingeschleusten Flüchtlinge sind
    in ihrer Heimat anders als in der westlichen Welt sozialisiert und
    sind logischer Weise hier nicht integrierbar. Die Menschen glauben,
    hier gut aufgehoben zu sein, unterstützt zu werden, trotzden aber
    ihr bisheriges Leben in ihrer Kultur hier weiterführen zu können.
    Das funktioniert leider nicht. Mulikuilti hat die Kanzlerin 2010
    schon gesagt.ist gescheitert. Diesbezüglich sind wir überlastet.

  16. Autor Johannes Wollbold
    am 26. Juli 2017
    16.

    Hallo Herr Fink (14.) und Frau Stückemann (16.),

    wie ich sage: Probleme darf man nicht ignorieren, sondern muss sie gezielt angehen - unter anderem durch möglichst viele Kontakte. Die meisten Flüchtlinge sind in gegenseitigem Respekt integrierbar. Ich kenne viele islamische Jugendliche und Erwachsene, die Respekt vor Frauen haben, zumindest einer Diskussion über Geschlechterrollen zugänglich und lernfähig sind. Konflikte sollte man dabei nicht scheuen. Gestern erzählte eine Freundin, wie sie in der Straßenbahn eine Clique pubertärer kurdischer (hätten aber wohl auch deutsche sein können) Jugendlicher zurechtgewiesen hat, die machohaft-sexistische Sprüche machten.

    Damit versuche ich auch, aus der Diskussion hier auszusteigen. Vielleicht an anderer Stelle weiter, wenn Sie ähnliche Kommentare von mir lesen möchten. Und über mein eigenes Anliegen "Dem UN-Vertrag zur Ächtung von Atomwaffen beitreten!" scheinen sich hier "rechts" wie "links" völlig einig zu sein: http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/dem-un-vertrag-...

  17. Autor Felizitas Stückemann
    am 26. Juli 2017
    17.

    Ich denke, Klaus Fink, dass da einige Grünen-Minusvotings
    sind, aber das Verhältnis bleibt immer noch 5 zu 1 !
    Grässlich, was manchmal zu lesen ist. Verzettelung geht
    meistens am Kern der Sache vorbei. Gut Ihre Zitate des
    Politikers, der es besser beurteilen kann. Wie schon gesagt:
    Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht !

  18. Autor Johannes Wollbold
    am 04. August 2017
    18.

    "Migrantengewalt und Übergriffe in näherer Umgebung meines Wohnortes an diesem Wochenende:
    Einmal in der beschaulichen Kleinstadt Schorndorf im Remstal, wo sich bei einer Festveranstaltung massive Krawalle, Attacken auf die Polizei und sexuelle Übergriffe von - laut Angaben der Polizei - Migranten ereigneten.
    Im nicht viel weiter entfernteren Reutlingen kam es zu ähnlichen Gewaltdelikten und Übergriffen."

    An den Ausschreitungen von Schorndorf waren hauptsächlich rivalisierende einheimische Schülergruppen beteiligt. In dieser Situation kam es auch zu zwei Anzeigen (nicht Haftbefehlen) wegen sexueller Belästigung: "Laut Polizeipräsident Eisele werden in einem Fall drei junge Afghanen verdächtigt, eine Frau belästigt zu haben. Im zweiten Fall gilt ein junger Iraker als tatverdächtig." (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/sch... )

    Also, Herr Fink: Bitte nicht unzulässig verallgemeinern und eine ganze Bevölkerungsgruppe diskriminieren! Darüber waren wir uns ja in der Diskussion zu "Verlust von Motivation durdch Umverteilung von jungen Flüchtlingen" einig. Aber anscheinend gab es erste, völlig falsche Pressemeldungen oder Polizeiaussagen (haben Sie spätere zur Kontrolle nachgelesen?). Ja, nach einem WELT-Bericht: "Zunächst hatte es auch in einer Pressemeldung der Polizei geheißen, die Mehrheit der Angreifer seien Flüchtlinge oder Migranten gewesen." (https://www.welt.de/vermischtes/article166737170/Schlag-a...)

    Nach diesem Artikel ging es in Reutlingen um einen einzelnen Fall von sexueller Gewalt: "In Reutlingen beim Kulturfest Kurt war eine 23-Jährige in eine tanzende Menschenmenge gestoßen und dabei von zwei unbekannten Männern festgehalten worden. Eine dritte männliche Person hatte der jungen Frau von hinten in die Hose gegriffen. Die Unbekannten sollen einen „dunklen Teint und dunkle Haare“ gehabt haben, so die Polizei, die nach Zeugen sucht."

  19. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 18 am 04. August 2017
    19.

    Gerne kopiere ich meine Stellungnahme zu Ihrem Kommentar im Beitrag "Fatale Entwicklungen in meiner Heimat" in meinen Beitrag als Antwort auf Ihren obigen Kommentar:

    "Durch Missverständnisse und Fehlinterpretationen in der Kommunikation zwischen Polizei und Medien kam es zu dieser bedauerlichen und blamablen medialen Überzeichnung.
    Aber Sie werden doch wohl zugestehen, dass der Beitragsschreiber dafür nicht verantwortlich zeichnen kann. Als Sie Ihren Kommentar einstellten, wussten Sie mehr als der Schreiber, da Ihnen die Berichtigungen bekannt waren. Man muss ja wohl noch den zeitlichen Ablauf berücksichtigen !
    Trotzdem besteht ein wahrer Kern in dem Beitrag in einer unbestritten kleineren Dimension.
    Aber man sollte m.E. nicht zynisch zwei sexuell belästigte Frauen als Nebensache übergehen. Auch zwei Frauen sind zwei Zuviel. Oftmals dauert es sehr lange bis solch traumatisch erlebte Vorfälle verarbeitet sind.
    Zur weiteren Klarstellung, nach den erfolgten Stellungnahmen durch den Bürgermeister und den Polizeipräsidenten, ein Auszug bei ntv vom 20.07.2017: "... Demnach widersetzte sich ein 20 Jahre alter Deutscher seiner Festnahme nach einer Körperverletzung. Dann habe sich die Gruppe der 100 Menschen - laut Polizei überwiegend mit Migrationshintergrund - mit dem Mann solidarisiert und die Polizei zum Beispiel mit Flaschen beworfen. ..."

    Nebenbei: es liegt keinem daran zu diskriminieren. Aber man darf doch noch Vorfälle anführen, zu denen die Polizei anmerkte, dass es bis heute noch nie ähnliche Vorfälle bei dem kleinstädtischen SchoWo gegeben hat.

    Oder sollte es besser sein, beide Augen zu schließen oder auf einem Auge blind zu sein ?

    Dann müsste das strenggenommen auch bei allen Übergriffen durch Rechtsradikale gelten. Und diesbezüglich kennt ja jeder das mediale Echo.
    Es ist ein Gebot der Fairness !

  20. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 19 am 08. August 2017
    20.

    Hallo Herr Fink und Mitlesende,

    eine kurze Antwort s. "Fatale Entwicklungen in meiner Heimat", Kommentar 6.

    Natürlich ist jeder Einzelfall schlimm, aber Kriminelle gibt es in jeder gesellschaftlichen Gruppe. Und ich habe mich hier immer dagegen gewandt, "beide Augen zu schließen oder auf einem Auge blind zu sein". Aber Sie ziehen weitreichende politische Schlüsse, fordern Grenzsicherungen, Einwanderungsgesetz, Obergrenzen. Über die Form eines Einwanderungsgesetzes diskutiere ich gerne (führt mir aber hier zu weit), gegen eine noch stärkere Abschottungspolitik bin ich.

  21. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.