Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Martin Baader am 18. Juli 2017
9405 Leser · 11 Kommentare

Innenpolitik

Fatale Entwicklungen in meiner Heimat

Sehr geehrte Frau Merkel,

zuerst einmal liebe Grüße aus dem wunderschönen Kanada in meine Heimat Deutschland.

Seit einiger Zeit häufen sich jedoch unsägliche Vorgänge in unserem Land, die mich zutiefst beschämen.
Heute las ich von einem Vorfall in Schorndorf, bei dem sich laut Quelle mehrere hunderte Migranten zusammenrotteten und gezielt junge Frauen belästigten. Polizisten als Vertreter des Staates wurden mit Bierflaschen beworfen und aggressiv angegangen.

[Anm. d. Mod.: Diese Darstellung ist extrem übertrieben. Späteren Berichten zufolge waren an den Ausschreitungen von Schorndorf hauptsächlich rivalisierende einheimische Schülergruppen beteiligt. In dieser Situation kam es auch zu zwei Anzeigen (nicht Haftbefehlen) wegen sexueller Belästigung: "Laut Polizeipräsident Eisele werden in einem Fall drei junge Afghanen verdächtigt, eine Frau belästigt zu haben. Im zweiten Fall gilt ein junger Iraker als tatverdächtig."
Siehe dazu http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/sch... ]

Da ich selber Verwandte in der Region habe, habe ich diese natürlich kontaktiert, um dann auch aus primärer Quelle zu erfahren, dass sich die Sicherheitslage (und ich sage hier explizit nicht Sicherheitsgefühl) seit Ihrer Entscheidung vom Spätsommer 2015 massiv verschlechtert hat!

Ich frage mich, wie es sein kann, dass nun "die, die schon länger hier Leben" Schutz vor denen suchen müssen, die angeblich "die Schutzsuchenden" sind. Begreifen Sie eigentlich, was für schwerwiegende gesellschaftliche Veränderungen auf die Bevölkerung in Deutschland zukommen werden, wenn Sie hier nicht endlich durchgreifen und diese Personen abschieben!?

Anstatt mit Ihrem Gefolge in gepanzerten A8-Limousinen durch die Gegend kutschiert zu werden, empfehle ich Ihnen einmal eine Woche als "normalen Bundesbürger" zu verbringen.

Als ich nach Kanada kam, konnte ich stolz behaupten, Deutscher zu sein. Wenn mich die Leute heute ansprechen und ich ihnen sage, ich käme aus Deutschland, sind die ersten Reaktionen, ob ich denn mit der aktuellen Politik zufrieden wäre. Glauben Sie mir, die Leute sagen zwar, dass Sie Ihre Entscheidungen gutheißen, Frau Merkel, aber ich kann in deren Gesichter lesen, dass sie froh sind, nicht Teil dieses Völkerexperimentes zu sein!

Kommentare (11)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 19. Juli 2017
    1.

    Wie wahr! Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen! In Deutschland geht nie etwas normal, wenn wir Flüchtlinge aufnehmen dann gleich Millionenfach und für immer. Das gibt tatsächlich nur hier und sonst nirgends auf der Welt. Aber auch hier gilt, der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht!
    Immer mehr natürlicher Widerstand regt sich in der Bevölkerung, noch werden diese Leute von Seiten der Medien und Politik massiv beschimpft, weil sie sich nicht eine völlig fremde Kultur aufzwingen lassen wollen. Aber der Sieg wird dem Volk gehören, seien Sie dessen versichert. Die Regierungen kommen und gehen , aber das Deutsche Volk wird bleiben, sagte damals schon Stalin. Und da hatte er zweifelsfrei mal Recht.

  2. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 1 am 20. Juli 2017
    2.

    Was mich persönlich immer wieder wundert, sind die Ergebnisse von Meinungsumfragen. Wenn z.B. Frau Merkel aktuell eine vergleichsweise hohe Zustimmung erhält, obwohl Sie offenkundig eine desaströse und von der eigenen Bevölkerung mehrheitlich abgelehnte (80% !) Flüchtlingspolitik betreibt.

    Da frage ich mich, sind meine Landsleute eigentlich in der Masse so teilnahmslos ? !

    Wenn ich nämlich Meinungen aus meinem Bekanntenkreis - aber auch bei Unterhaltungen im weiteren Umfeld - heranziehe, finde ich selten jemand, der die Politik von Frau Merkel bejaht und unterstützt.

    Ich kann daher zu keinem anderen Schluss kommen, als dass es eine größere schweigende passive Mehrheit in der Bevölkerung gibt, die mit der Situation wohl sehr unzufrieden ist aber dem weitgehend tatenlos zuschaut.

    Wenn es einer Partei gelänge, hier entscheidende Wählerpotenziale mit einem entsprechenden Parteiprogramm zu schöpfen, könnte es bei der Bundestagswahl im Herbst noch einige Überraschungen geben.

    Den zufrieden sind die meisten Mitbürger nicht mehr, man merkt dies auch konkret am Umgang untereinander, zunehmend viele sind gereizt und regieren oftmals bei kleinsten Anlässen überzogen ruppig. Diese stelle ich fest, immer mehr Bedienstete bei der Bahn und Polizei, Kommunalbeamte mit Kundenverkehr usw. !

    Aus meiner Sicht sind dies Stimmungsindikatoren, die eigentlich zum Nachdenken und zum Verändern zwingen sollten.
    Sie sind der derzeitigen, von vielen sehr negativ empfundenen Situation geschuldet mit deutlich sichtbaren Defiziten bei der Sicherheit, Ordnung, Rechtsstaatlichkeit, bei den persönlichen Zukunftsperspektiven, bei Kulturdivergenzen und und und !

  3. Autor Johannes Wollbold
    am 30. Juli 2017
    3.

    "... mehrere hunderte Migranten zusammenrotteten und gezielt junge Frauen belästigten"

    Das ist doch Stimmungsmache, im Weiteren panikhafte Verallgemeinerung von üblen Einzefällen! Hier nochmal die Fakten:
    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/sch...
    Z.B.: "Erst später seien auch mehrere Menschen mit Migrationshintergrund oder Asylbewerber hinzugekommen - dies sei aber nicht der Großteil gewesen."

  4. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 3 am 04. August 2017
    4.

    Durch Missverständnisse und Fehlinterpretationen in der Kommunikation zwischen Polizei und Medien kam es zu dieser bedauerlichen und blamablen medialen Überzeichnung.

    Aber Sie werden doch wohl zugestehen, dass der Beitragsschreiber dafür nicht verantwortlich zeichnen kann. Als Sie Ihren Kommentar einstellten, wussten Sie mehr als der Schreiber, da Ihnen die Berichtigungen bekannt waren. Man muss ja wohl noch den zeitlichen Ablauf berücksichtigen !

    Trotzdem besteht ein wahrer Kern in dem Beitrag in einer unbestritten kleineren Dimension.

    Aber man sollte m.E. nicht zynisch zwei sexuell belästigte Frauen als Nebensache übergehen. Auch zwei Frauen sind zwei Zuviel. Oftmals dauert es sehr lange bis solch traumatisch erlebte Vorfälle verarbeitet sind.

    Zur weiteren Klarstellung, nach den erfolgten Stellungnahmen durch den Bürgermeister und den Polizeipräsidenten, ein Auszug bei ntv vom 20.07.2017: "... Demnach widersetzte sich ein 20 Jahre alter Deutscher seiner Festnahme nach einer Körperverletzung. Dann habe sich die Gruppe der 100 Menschen - laut Polizei überwiegend mit Migrationshintergrund - mit dem Mann solidarisiert und die Polizei zum Beispiel mit Flaschen beworfen. ..."

  5. Autor Felizitas Stückemann
    am 05. August 2017
    5.

    Dann hat die Zeitung, die Herr Baader gelesen hat,
    "Stimmung" gemacht oder war falsch informiert !
    Aber, mir reicht es schon, wenn, wie von der Mod.
    berichtet, DREI junge Afghanen, auf mich als Frau,
    losgehen würden. Da würde auch eine evtl. Judo-
    Ausbildung nicht mehr helfen können. Das können
    die Männer hier im Forum gar nicht nachvollziehen !
    Sollen die immer wieder betonten Einzelfälle, die
    auch in Schwimmbädern vorgekommen sind, dann
    so weitergehen ? = Summe = ??

  6. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 4 am 07. August 2017
    6.

    Hallo Herr Fink,
    Niemand ausser Ihnen und Frau Stueckemann (heute sichtbar) hatte auf meinen Kommentar reagiert, Herrn Baader habe ich am 2.7.nochmal persönlich angeschrieben. Kein verantwortungsvoller Umgang mit Fakten!

  7. Autor Johannes Wollbold
    am 08. August 2017
    7.

    Zur Information zu Schorndorf siehe auch hier ab Kommentar 17:
    http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/verlust-von-mot...

  8. Autor Klaus Fink
    am 08. August 2017
    8.

    Hallo Herr Wollbold,
    die ursprünglichen Horrormeldungen mit über 1000 Randalierern und Gewalttätern war eine blamable Zeitungsente.

    Trotzdem darf nicht untergehen, dass laut Polizei die Randale in erster Linie von Migrationsstämmigen ausgegangen sind.
    Und von der massierten Gewaltanwendung kam es für die beschauliche Kleinstadt Schorndorf völlig überraschend. So was hatte man dort noch nie ansatzweise erlebt und war deshalb völlig überfordert. Es wurden in der entstandenen Lager Sondereinsatzkräfte angefordert, auch an den nächsten Festtagen. Die Festgegend wurde im Anschluss dann auch in "dunklen Ecken" ausgeleuchtet und streng abgeschirmt/geschützt, um weitere Übergriffe und Gewalttaten präventiv auszuschließen. Also NICHTS sieht ganz sicher anders aus !

    Des weiteren waren es laut Pressebericht zunächst neun Anzeigen wegen sexuellen Übergriffen, wobei darunter vier gegen unbekannt liefen, zwei wurden zurückgenommen ... .

    Nun zu den Softfacts. Ich kenne Personen, die dabei waren und von einer wirklich erheblichen Bedrohungslage berichten, die dort entstanden sei. Könnte man nicht auch vermuten, dass man danach bemüht war, die Geschichte etwas herunter zu spielen, um aufkommenden starke Ressentiments gegen Migranten entgegenzusteuern ? Auch dies wäre durchaus denkbar. Der Volksfrieden hat nämlich einen hohen Stellenwert. Aber nochmals, es ist natürlich unbewiesen und somit spekulativ.

  9. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 8 am 08. August 2017
    9.

    Seltsam dass die verschiedenen Meldungen einander so widersprechen. Dabei ist an der ersten Polizeimeldung eigentlich nur die Zahl 1.000 statt 100 falsch - könnte sogar ein einfacher Schreibfehler sein. Den Hauptwiderspruch sehe ich zwischen den von Ihnen zitierten Meldungen - Polizeibericht und n-tv vom 20.7. - einerseits und dem ZEIT-Artikel andererseits. Der erwähnt nicht die Anzeigen gegen Unbekannt wegen sexueller Belästigung und sagt, erst später seien mehrere Menschen mit Migrationshintergrund hinzugekommen. Alle Quellen berufen sich auf Polizeiaussagen.

    Vielleicht sollte man eine Anfrage an Frau Merkel bzw. ihren Innenminister schreiben, wie er zuverlässige Polzeiinformationen gewährleistet - oder eben nichts sagen, wenn man nichts Genaues weiß. Und mein Appell zur Sorgfalt mit Fakten an anderer Stelle hätte sich dann wohl auch primär an die Polizei und Presse richten sollen.

    So oder so, die ganze Geschichte bleibt ein skandalöses Ereignis.

  10. Autor Wolfgang Mücke
    Kommentar zu Kommentar 2 am 10. August 2017
    10.

    Das Problem ist die Alternative zu Fr. Merkel: Schulz, Özdemir und Göring-Eckart, Lindner, Wagenknecht und Bartsch, Weidel und Gauland, Herrmann. Wer will diese Leute an der Spitze einer Regierung haben. Innerhalb der CDU gibt es keine Rebellion.

  11. Autor Erhard Jakob
    am 20. August 2017
    11.

    Zu 10.
    Genauso, sehe ich das auch!

  12. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.