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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
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Die Kanzlerin direkt
Brexit zerstört Familien
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
meine Familie wurde wie viele andere zu Brexitopfern. Mein Mann ist Brite und wir haben eine gemeinsame Tochter. Aufgrund einer annonymen Anzeige hat der britische Social Services eine Untersuchung eingeleitet. Ihm Rahmen dessen mußten wir einem Child Protection Plan zustimmen, der enthielt, dass mein Mann nicht mehr bei uns wohnen darf. Als Druckmittel wurde unsere gemeinsame Tochter eingesetzt. Es fand keine polizeiliche Untersuchung statt, keiner hat das Kind angesehen und nichts passierte. Da durch diese Entscheidung mein Mann obdachlos gemacht wurde, bin ich frühzeitig nach Deutschland zurückgekehrt und übergangsweise bei meiner Familie untergekommen. Social Services arbeitet weiterhin mit Verzögerungstaktiken, die Weiterleitung des Falles nach Deutschland dauerte vier Wochen und die Übersetzung war dann auch noch fehlerhaft. Im April habe ich mich mit dem deutschen Jugendamt in Verbindung gesetzt, um diese um Hilfe zu bitten. Ich wurde abgewimmelt, mir wurde nicht zugehört und ich wurde angeschrien, was ich denn von der Jugendamtsmitarbeiterin wolle. Nun wird weiter verzögert und obwohl der Internationale Sozialdienst (ISD) mir mitgeteilt hat, dass diese Child Protection Pläne für Deutschland nicht bindend sind, wird mir von Seiten des Jugendamtes nicht zugehört und nicht geholfen.
Wir werden zwischen dem deutschen und dem britischen Jugendamt aufgerieben und unsere Menschenrechte wurden mehrfach verletzt. Dank Brexit bin ich zum HartzIV-Empfänger geworden und kann mir keinen Menschenrechtsanwalt leisten.
Wir sind nicht die einzigen betroffenen Deutschen. Wann wird den deutschen Brexitopfern endlich geholfen?
Mit freundlichen Grüßen
Kim Davies
P.S. Wir sind von der ARD (Europamagazin) bezüglich Brexit interviewt worden http://www.ardmediathek.de/tv/Europamagazin/Gro%C3%9Fbrit...
Kommentare (2)Schließen
am 20. Juli 2017
1.
Kommentar zu Kommentar 1 am 21. Juli 2017
2.
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