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Abstimmungszeit beendet
Autor Heiko Vogel am 17. August 2017
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Wirtschaft

Stärken ausspielen oder Stärken gönnen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

mich beschäftigt das Thema "Wirtschaft und Solidarität" im Umgang sowohl zwischen den Staaten in Europa als auf zwischen den deutschen Bundesländern.

Wie bewerten Sie die folgenden Aussagen und was davon würden Sie wie als weiter regierende Kanzlerin angehen oder eben nicht?

"Wir müssen aufhören mit der gespielten Empathie für die wirtschaftlich Schwächeren, die wir gleichzeitig an unserem langen Arm der Wirtschaftsmacht auf Distanz und klein halten.
Anderen Ländern ihre anerkannten Stärken zu gönnen, ihre Produkte nachzufragen und ihre Wirtschaft zu fördern bedeutet wahre Solidarität und Friedenssicherung.
Leider ist es verbreitet politische Kultur unsere Stärken zum Nachteil sogar unserer Partner auszuspielen und es kommt so weit, dass wir diese mit unserer Finanzkraft im Wettbewerb bewusst benachteiligen.
Das gilt für Deutschland in Europa. Und das gilt innerhalb unseres eigenen Landes Deutschland, wo der finanzstarke Süden den Länderfinanzausgleich kritisiert, beim Beispiel Windenergiewirtschaft aber die kleineren Nordländer gerne ins Leere laufen lässt oder gar aus dem Wettbewerb zu drängen plant.
Die Kompetenzen und guten Ideen Anderer zu ignorieren, weil man es sich leisten kann, mag im harten Wettbewerb legitim sein. In einer solidarischen Gesellschaft, in Deutschland und der Europäischen Union ist dies jedoch schlechtes Verhalten und nicht nur schlechter Stil. An einem Kulturwandel muss die deutsche Politik in aller Öffentlichkeit arbeiten."

Über eine Beantwortung und darüber, Ihre Standpunkte zu erfahren, würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichem Gruß

Heiko Vogel