Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Werner Buhne am 14. August 2017
9080 Leser · 9 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Kanzlerin vor dem ATOMKRIEG: "Ich sehe keine militärische Lösung."

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
die Sprache des US-Präsidenten ist KLAR(!) - und notwendig: Wenn das koreanische Schurken-Theater-Regime nicht umkehrt - also Wunder geschehen - wird es zerschlagen. Dabei ist der Einsatz von Atomwaffen vorprogrammiert

Einziges Problem dabei---dieses: Was geschieht danach mit dem nordkoreanischem Volk---soweit es dann noch existiert.---Und: Wer(!) übernimmt das dann,b.z.w. ist überhaupt dazu bereit?

Damit aber ist eine---militärische(!!)---Konfliktlösung erfolgt!

Frage:Was---eigentlich---sehen Sie denn da nicht???

Präsident Trump vollzieht immer das, was er versprochen hat---soweit seine (miesen) Gegner dieses nicht verhindern können! Und das ist, was der gesundmenschliche Verstand auch für geboten hielte:

1.Den unsäglichen Stellvertreterkrieg in Syrien---mitsamt seiner westlichen Verlogenheit---gemeinsam mit Russland beenden, und das ISIS-Geschwür endlich ausmerzen.---Unter Obama(-Merkel) wurde dessen Wuchern zugeschaut, der Syrien-Stellvertreter-Krieg weiter angeheizt.

2.Die wichtigen Beziehungen zu Russland sollten im Sinne des Weltfriedens gereinigt werden.---Vollkommen im Interesse des amerikanischen Volkes.---Die Gegner setzen aber Wirtschaftskrieg-Massnahmen durch,welche kaum Arbeitsplätze beschaffen, nur den Reichen hohe Profite.

3.Schlichtweg alles, was Trump---im Sinne seines Volkes---tut, wird als 'Unfähigkeit' verhöhnt.

Unter Obama(-Merkel) konnte das Nordkorea-Regime ungestört(!) zur Wasserstoff(!)-Bomben-Macht mutieren, das atomare Sicherheits-Gleichgewicht völlig zerstören.---Stattdessen: Rüstung zum Krieg gegen eine legitime Wasserstoff-Bomben-Supermacht, die uns sekundenschnell zu Staub zerbröseln könnte---weil Ihnen eine demokratische 90%-Entscheidung nicht passte: die Beendigung des Geschichts-Treppenwitzes, dass ein Kommunismus-Diktator die russische Krim an die Ukraine verschenkte(!!).

Ist Ihnen klar überhaupt, dass Wasserstoffbomben die Tausendfach-Sprengkraft von Hiroshima/Nagasaki-Bomben haben---ein Unterschied: Fliegerbombe--Handgranate!!!!!?

Wenn Sie schon nicht wissen,dass uns ein Atomkrieg (USA: möglichst kleine 'taktische' A-Waffen) bevorsteht---[Frage:]Wir werden ja militärisch überhaupt nicht betroffen---aber: Denken Sie an humanitäre Hilfsmaßnahmen für's Kriegsgebiet?---b.z.w: weshalb nicht?----WernerBuhne.

Kommentare (9)Schließen

  1. Autor Johannes Wollbold
    am 14. August 2017
    1.

    Etwas wirre Kriegsrhetorik. Hier meine Gegenposition in einem groesseren Zusammenhang:
    http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/dem-un-vertrag-...

    erdings gebe ich zu, dass es fuer gegenseitige nukleare Abruestung, Erstschlagverzicht u.a. fast zu spaet ist. Haette man vor vielen Jahren NK anbieten muessen, um nukleare Aufruestung zu verhindern.

  2. Autor Christian Adrion
    am 16. August 2017
    2.

    Wer heute noch meint, er könne Russland immer noch mit einem Krieg in die Knnie zwingen, den wünsche ich das gleiche Schicksal wie allen seiner Vorgänger von Napoleon angefangen, denn wer aus der Geschichte, nach drei bitteren Niederlagen immer noch nicht lernen will, der sollte keinen weiteren Platz in der Geschichte haben. So sehe ich das.
    Was suchen 4000 Nato-Panzer an der russischen Grenze? Gehts noch?

  3. Autor Werner Buhne
    Kommentar zu Kommentar 1 am 16. August 2017
    3.

    Lieber Johannes Wollbold. Habe ja viele Ihrer Einlassungen hier gelesen, denn es erschien mir, wenn auch fast alles im Ergebnis falsch, so doch interessant, well auf hohen Niveau. Muss mich da aber revidieren. Wenn Sie meinen Beitrag als "wirr" und "Kriegsrhetorik" 'charakterisieren', dann haben Sie hier gar nichts verstanden. Es scheint sicherlich Ihnen auch nicht aufgegangene zu sein, dass ich hier Inhalte, die für eine leicht eingängige Darstellung den dreifachen Raum benötigen würden, mit einer "Stakkato"-Technik schreiben muss. (Da empfehle ich Ihnen doch recht langsam und mehrmals zu lesen und dann ein Bischen drüber nachzudenken -- oder, besser vielleicht: gleich gar nicht.)

    Zum politischen Problem: "Wirr" ist höchstens Ihre Argumentation.
    Solch ein A-Waffen-Verbotsvertrag, dem keine A-Macht zustimmen wird, ist wie ein Versuch der Kaninchen, die Hunde zu überreden, sich die Zähne ziehen zu lassen. (Ein A-Waffen-Abzug aus Deutschland wäre zwar wünschenswert, ist aber eine bilaterale Frage.) Und die Welt wird sich wohl kaum von Herrn Willbold belehren lassen, wer welche Atomwaffen zukünftig besitzen darf - ausgerechnet - auch wenn Sie es ja hier ständig mit den Forumsteilnehmern versuchen.

    Letztlich schreiben Sie ja selbst - nicht ich - dass es im Falle NK "fast zu spät ist". Das eigentliche Problem hätten Sie - mit einem Bischen gedanklichem Aufwand - ja aus meinem Artikel herauslesen können:

    Dass dieses NK-Regime dabei ist, sich eine H-Waffen-Kapazität aufzubauen, mit der es die gesamte Welt vernichten kann.

  4. Autor Werner Buhne
    am 18. August 2017
    4.

    Was TRUMP angeht ('Der Weg der Anpassung'):
    Gerade (18.8) entließ er den zweiten 'Investmentbanker' zugunsten des Establishment (b.z.w. Generäle) und seiner Berater-Tochter Ivanka (die niemand gewählt hat und auch nicht wählen würde). Insbesondere Bannon hatte ihn zum Präsidenten gemacht. Ohne diese hoch überlegenen Köpfe droht es Trump nun wirklich, zu der lächerlichen Figur zu werden, als welche er zur Zeit erscheint.

    "Alea iacta est." sagte Caesar, als das Rom-Establishment die Entlassung seiner Armee forderte, und überschritt den Rubikon mit all(!) seinen Kämpfern. 2017 nun das genaue Gegenteil: Trump erklärt zuerst seine härtesten Hilfs-Verbündeten zu Feinden, dann entlässt er seinen überlegenen Feldherrn. (Dieser Vergleich hinkt, denn Caesar war selber der geniale Feldherr, ein Immobilien-Magnat Trump ist es auf diesem Gebiet nur sehr eingeschränkt.)

    Unsere Kanzlerin z.B.hätte gewiss besser gewusst, wie man zum Erfolg kommt: Keinen Schritt zurück (b.z.w. Fehler zugeben) - und reiche deinen Feinden nie wirklich die Hand - sie halten dich fest, reißen dich zu Boden und werden dich letztlich erledigen. -- Alea iacta est. - a' la Trump??

  5. Autor Johannes Wollbold
    Kommentar zu Kommentar 3 am 19. August 2017
    5.

    Merkels Formulierung "Ich sehe keine militärische Lösung" ist unaufrichtig, darauf weisen Sie zu Recht hin, Herr Buhne. Krieg, Atomkrieg ist möglich, und Sie akzeptieren ihn als einzige Lösung - richtig?

    Merkel müsste und wollte wohl sagen: "Die Bundesregierung wendet sich energisch gegen eine militärische Lösung." Dann müssten dem aber auch Taten folgen. In meinem o.g. Beitrag zum Atomwaffenverbotsvertrag skizziere ich eine machtpolitische Strategie, kein "bitte, bitte, rüstet doch ab!" Der Verzicht auf die deutsche atomare Drohung gegenüber Russland (anachronistisch und pervers) kann eine Abrüstungsdynamik in Gang bringen, die auch Nordkorea erreicht. Zumindest ein Beispiel sein, wie Entspannung funktioniert. "Kim Jong-un ist kein Verrückter. Er ist ein Diktator, mit dem man reden kann." Er hat "gelernt, wie wichtig es ist Atomwaffen zu haben, um sich gegen mögliche US-Interventionen zu schützen." Das geht aber auch mit Verhandlungen und Garantien:
    https://thebuzzard.org/2017/06/30/die-eigentliche-gefahr-...
    Und Südkoreas neuer Präsident Moon Jae-in will die "Sonnenscheinpolitik" fortsetzen - rücksichtslos, dass die USA dagegen die Konfrontation und Angst anheizen, die zu Aggression führen.

    Verhandlungsangebote hat Nordkorea z.B. noch Anfang 2016 gemacht - man muss sie beim Wort nehmen und im Gegenzug ähnlich wie beim Iran-Abkommen klar definierte Kontrollen des Atomprogramms verhandeln:
    http://www.n-tv.de/politik/Nordkorea-bietet-Verzicht-auf-...
    Dann können der jetzige militärische Druck und weitere Wirtschaftssanktionen zu einem die Interessen aller Seiten berücksichtigenden Lösung führen.

    Wenn aber nicht gewollt: Warum nicht einmal Sanktionen gegen die USA bei einer kriegerischen Politik androhen, ähnlich wie gegen Russland (wobei ich da Ihrer Entspannungspolitik zustimme. Nur sollte es zur Klärung der völkerrechtswidrigen Annexion nochmal eine ruhige Volksabstimmung auf der Krim geben, nicht unter dem Eindruck gerade einmarschierter Truppen).

  6. Autor Werner Buhne
    Kommentar zu Kommentar 5 am 28. August 2017
    6.

    Ist das eine Frage an mich: "Sie akzeptieren ihn als einzige Lösung ..."? - Ich habe nur geschrieben,

    dass ein (Atom-)Krieg absolut möglich und sogar sehr wahrscheinlich ist - im konträren Gegensatz zu dem, was die Kanzlerin glaubte da von sich geben zu müssen.

    Und, dass das auch sehr rational ist - angesichts der großen Gefahr, welche von einer H-Waffen-Macht N-Korea ausgehen dürfte. -- Ich kann dieses N-Korea gar nicht richtig beurteilen, aber Ihren Optimismus, den kann ich da nicht gerade teilen. Sie müssen das auch so sehen:

    Es geht um Sicherheit! Anders ausgedrückt: Wenn man erst einmal tot ist, dann ist es zu spät. -- Natürlich würde ich eine friedliche Problemlösung auch vorziehen - falls eine möglich ist.

    Was die Krim-Frage angeht:
    Nach den Informationen, welche ich bereits aus unseren Öffentlich-Rechtl. Medien (!!) damals entnehmen konnte, war das Referendum absolut(!!) korrekt. Und diese Russischen Truppen waren immer vertragsgemäß(!) auf der Krim stationiert! Diese Truppen haben ein Blutbad durch die Kiew-Regierung verhindert - und die Durchführung freier Wahlen überhaupt erst ermöglicht und geschützt(!!!).
    Einer Wiederholung der Abstimmung mit internationalen Beobachtern würde Putin sofort(!) zustimmen. Der Westen aber will das Ergebnis gar nicht anerkennen (weil: "völkerrechtswidrig"!) - das ist die Sachlage! Doch mittlerweile wird in unseren Medien schon lauter wahrheitswidriger Blödsinn verbreitet.

  7. Autor Erhard Jakob
    am 29. August 2017
    7.

    Wenn der Verstand aussetzt, dann setzt die Gewalt ein.
    Hier sehe ich vorallem bei >Donald Trump<
    eine große Gefahr.

  8. Autor Erhard Jakob
    am 12. September 2017
    8.

    Auch ein >Computer-Fehler< kann einen Atom-Krieg
    auslösen. Das sollten wir nicht vergessen!

  9. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.