Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Klaus-Otto Cordua am 11. September 2017
6463 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Vergiftung der Ackerböden

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich würde Ihnen gern eine Frage stellen.

Das Umweltbundesamt hat zuletzt mit Dat. 19.07.2017 einen Bericht veröffentlicht, mit der Überschrift :"Glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel vernichten nahezu alle wild wachsenden Pflanzen auf Äckern. Eine Bedrohung für den Artenreichtum: Denn auch Insekten und Wirbeltieren wird dadurch die Lebensgrundlage genommen."
Das gleiche ist dem Agrar-Report des Bundesamtes für Naturschuz vom Juni dieses Jahres zu entnehmen.
Wir haben seit Jahren ein Bodenschutzgesetz, welches es verbietet den Boden mit den o.g. Giften zu behandeln. Die Humuszone der Ackerböden wird durch Glyphosat nachhaltig vernichtet.
Die Grundlage der Ernährung eines Volkes, nein ganz Europas ist in Gefahr, wenn diese Gifte weiter eingesetzt werden! ( Die Krebsgefahr für Menschen ist inzwischen ein Nebenthema !)

-- "Wie kann eine Bundeskanzlerin sich über die Erkenntnisse ihrer einschlägigen Ministerien hinwegsetzen und in einer EU Entscheidung gegen das Verbot von Glyphosat in landwirtschaftlichen Spritzmitteln stimmen ??"

Ich denke, Deutschland hat ein Recht auf Information über Ihre Entscheidungsgründe.

Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Andrew Kay
    am 13. September 2017
    1.

    Ja, gute Frage! Wenn ich das richtig weiß ist die EU-Entscheidung bis Ende 2017 verschoben worden. Und Frau Merkel soll sich für eine Nutzungs-verlängerung von Glyphosat einsetzen. Und Bayer will den Glyphosat-Hersteller übernehmen. Toll!

    Wo bleibt Martin Schulz? Dampf machen, vielleicht ändert Frau Merkel ihre Meinung noch vor der Wahl!

    Jedenfalls war hier in der bayerischen Sommerluft insektenmäßig ziemlich tote Hose! Oder ist es wieder ein Trick der Chinesen?!

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.