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Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
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Die Kanzlerin direkt
Förderung von Gleichstellung der Geschlechter statt Kirchenrecht
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
gerne möchte ich ein Thema erläutern und eine Frage an Sie richten.
Bei uns sind Kirche und Staat in der Rechtsprechung getrennt, der Staat nimmt keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Kirche. Dadurch werden Millionen von Frauen diskriminiert, die in ihren Kirchen von geistlichen Ämtern und Führungsämtern einzig aufgrund ihres Geschlechts ausgeschlossen werden. Das ist in bestimmten christlichen, in muslimischen und anderen Kirchen und Gemeinschaften der Fall, bei uns in Deutschland, in Europa und weltweit.
Warum nimmt hier die Bundesregierung ihre nach dem Grundgesetz selbst auferlegte Verpflichtung nicht wahr, diese Ungleichbehandlung zu unterbinden? Warum lässt sie Frauen den Kirchen ausgeliefert? Sie selber, die Frauen, sind in diesen konservativen Strukturen nicht in der Lage, ihre Rechte zu erkämpfen und sich selbst zu befreien. Daher benötigen sie dringend einer Unterstützung von außen, von politischen Institutionen, vom Staat und nicht zuletzt von Ihnen, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin.
Ich bitte Sie, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern, dem Grundgesetz zu entsprechen und den Menschenrechten Rechnung zu tragen. Lassen Sie nicht länger zu, dass das Kirchenrecht vorgeschoben wird, welches bis heute eine massenhafte Diskriminierung und Ausgrenzung von Frauen in unserer Gesellschaft ermöglicht.
Ich bin mir Ihrer Anteilnahme gewiss und bedanke mich für Ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Gertje Kollmann
Kommentare (5)Schließen
am 14. September 2017
1.
Kommentar zu Kommentar 1 am 15. September 2017
2.
am 15. September 2017
3.
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