Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Leonie Hornig am 18. September 2017
7786 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Kita-Gebühren

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

wir möchten gerne wissen, ob Sie Ihre Zusagebezüglich der Anpassung der Kita-Gebühren halten können?

Sie haben ein hervorragendes Zahlengedächtnis und Sie wissen, dass Städte wie Düsseldorf keine Beiträge zahlen. Da Sie in der TV-Duell aber von Beiträgen von ca. 170,-- sprachen, sehen Sie sich bitte die Beitragstabelle der Stadt Rösrath an.

Wir zahlen für unsere 1-jährige Tochter 324,-- zzgl. 70,-- Essensgeld und legen uns dabei regelrecht krumm. Das Konto ist ständig überzogen und wir kaufen alles an Austattung wenn möglich schon gebraucht oder beim Discounter. Wir sind gezwungen beide arbeiten zu gehen, da wir mit einem Einkommen nach dem Auslauf des Elterngeldes nicht auskommen. Soziale Unterstützung können wir nicht beantragen, da wir ja beide arbeiten. Das ist wohl die Strafe dafür. Wenn wir Pech haben, hat mein Mann ab dem 01.12 zusätzlich keine Anstellung mehr und wir verlieren noch den Anspruch auf unseren Betreuungsplatz. Dann wird es schwer einen neuen zu bekommen, zumal ich lange dafür gekämpft und mich bekümmert habe. Hilfe über die Behörden oder über die tolle unter Onlineplattform "little Bird" gleich null! Die Beitragshöhe geht bei Personen die über 70.000,-- im Jahr (gemeinsam) verdienen übrigens bis 492,-- EUR pro Monat. Das Jahr zuvor waren es noch 360,-- EUR. Verstehen Sie nun, warum die Familen frustriert und wütend sind? Das ist nicht nur ungerecht, sondern es bricht einem finanziell das Genick Kinder zubekommen. Einen lieben Gruß von der gebeutelten Mittelschicht. MFG Frau Hornig

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Birgit Jörg
    am 19. September 2017
    1.

    ...ganz ehrlich, wenn ich gemeinsam mit meinem Mann 70.000 € netto Jahresverdienst hätte, würde ich die KITA-Gebühr von 490 €/mtl. gerne zahlen!

  2. Autor Leonie Hornig
    am 20. September 2017
    2.

    Sie wissen aber schon, dass damit das BRUTTOgehalt inklusive aller Einkünfte gemeint ist. Also auch Weihnachtsgelder und Urlaubsgelber, sowie das Kindergeld. Selbst wenn Sie Sozialeinkünfte oder Unterhalt von Ihrem Mann bekommen würden, würde dies angerechnet werden.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 20. September 2017
    3.

    Birgit, ich muss ich der Leonie schon ein bißchen Recht geben.
    Fast 6.000,00 Euro im Jahr >für ein Kind< sind für
    diese Leute sicher auch viel Geld

  4. Autor Birgit Jörg
    am 20. September 2017
    4.

    ....Ich weiß auf jeden Fall das meine Familie, dazu zählen Vater und mittlerweile drei Erwachsene Kinder nicht annähernd soviel Geld zur Verfügung hatten.

    Freundliche Grüße

  5. Autor Sascha Hanson
    am 21. September 2017
    5.

    Sehr geehrte Frau Hornig,
    meine Stimme haben Sie.
    Auch wenn ich Single bin und keine Ahnung habe was viel oder wenig für 2 Erwachsene und einen Kind ist bemerke ich ja von Ihrem Anliegen dass Sie jeden Cent wahrscheinlich umdrehen. Ihre Ansprüche kenne ich auch nicht und diese sind ja von Fall zu Fall unterschiedlich. Aber finde das 2 arbeitende Personen sich wegen KiTa Gebühren keine Gedanken machen dürften bzw sollten, Kinder sind die Zukunft ... das fängt bei der Geburt an, dann KiTa und dann Schule.... und in allen drei Sparten solllte investiert werden... weil es sich meist doch am Ende lohnt.... denn Rentner sind diejenigen die von diesen Kindern unterstützt werden wenn diese in das Berufsleben starten....

  6. Autor Leonie Hornig
    am 21. September 2017
    6.

    Wir verdienen ja auch nicht so viel, wenn Sie aufmerksam gelesen haben. Wie ich Ihren Beiträgen entnommen habe sind Sie 1962 geboren und gehören einer ganz anderen Generation an. Als Sie Kind waren hat Ihr Vater sicherlich weniger verdient, jedoch waren die Lebenserhaltungskosten damals um einiges geringer. Meine Eltern haben 1000,-- DM für ein Haus an Miete gezahlt. Inzwischen bekommt man in unserer Region kaum eine 3-4 Zimmerwohnung unter 1000,-- warm. Ziehen das alles doch mal ab und schauen mal was übrig bleibt. So wie es Sie aufregt, dass Sie weniger Rentenpunkte für Ihre Kinder erhalten, kann ich es doch ungerecht finden, wenn Familien in Düsseldorf keine Kitagebühren zahlen und wir 320,-- + Essensgeld für 1 Kind.
    Hier geht es nicht darum was Ihre Verwandten verdienen. Die Lebenserhaltungskosten sind doch von Fall zu Fall und von Generation zu Generation ganz anders. Früher hatten die meisten Menschen auch Eigentum und haben keine horrenden Mieten zahlen müßssen!

  7. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.