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Abstimmungszeit beendet
Autor Sascha Hanson am 29. September 2017
6984 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wieso wird die AfD in die Rassismus-Ecke gestellt?

Sehr geehrte Frau Merkel,

was ich von der Partei AfD halte habe ich im Artikel
Ich schäme mich für Deutschland beschrieben.

Allerdings stellt sich mir die Frage warum diese Partei in eine Rassismus -- Ecke gestellt wird wenn diese doch eine offiziel wählbare Partei ist? Ist das nicht auch Diskriminierung?

Werden doch nicht alle gleich behandelt in Deutschland?

Werden als Feinde sogar von Politiker bezeichnet?

Wohin Angst führt die geschürt wird wissen sie sicherlich
- Hass, Wut, Unverständnis und evtl Gewalt

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Johannes Wollbold
    am 01. Oktober 2017
    1.

    Hallo Herr Hanson,

    Rassisten im Wortsinn mag es nicht so viele in der AfD geben, rassistische Vorurteile von faulen, ständig Kinder zeugenden Afrikanern oder sozialschmarotzenden, kriminellen Roma aber schon mehr. Und ob "Deutschland zuerst!" rassistisch oder nationalistisch begründet oder pseudo-religiös unterfüttert wird, ist einem aufgrund von 2 Kaufhausdiebstählen abgeschobenen oder einem in ein Schlepper-Lager in Libyen zurückgewiesenen Flüchtling egal. Abgrenzung ist also schwierig, da die Grenzen fließend sind.

    Wenn ein AfD-Abgeordneter im hessischen Landtag minutenlang Schlagzeilen von (meist noch nicht bewiesenen und verurteilten) Straftaten von Migranten vorliest, ist das nicht rassistisch und auch nicht offen ausländerfeindlich, schürt aber Vorurteile, die Ablehnung im Alltag, bei der Wohnungssuche, letztlich sogar Gewalt begünstigen können. Oder in folgendem Kommentar in diesem Forum tauchen rassistische Klischees auf, ohne dass explizit von Rasse geredet wird: http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/fragen-zur-asyl...

    Zum Einfluss der Höcke-Fraktion, des "Flügels" der "Erfurter Resolution", der "Patriotischen Plattform" und Pegidas:
    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1058795.die-voel...
    Danach bestand die Gefahr, dass dieser völkisch-nationalistische Flügel die jetzige AfD-Bundestagsfraktion dominiert. Wie sieht das bei den tatsächlich gewählten Abgeordneten aus, wer kennt Analysen?

    Ich stimme Ihnen also zu, dass man differenzieren und mit der "Rassismus"-Keule vorsichtig sein sollte (den Begriff aber nicht nur in einem ganz engen Sinn verwenden muss). Für entsprechende oder auch geschichtsrevisionistische Äußerungen wird es im Bundestag wie schon in Landtagen Verweise und Sitzungsausschlüsse geben (Parteiausschlüsse kriegt die AfD wohl weiter nicht hin). Anderes sollte man klar und ohne Übertreibung kritisieren oder Anliegen zustimmen, meist sicher mit anderen Antworten auf die gestellten Fragen. Dabei darf die Kritik engagiert und emotional sein. Respekt vor Personen ist aber wichtig, sonst wird die Spirale von Unverständnis etwa für Flüchtlinge, Wut auf "die Etablierten", Diffamierung der Kritiker und gesteigertem Hass weiter gedreht.

  2. Autor Christian Adrion
    am 02. Oktober 2017
    2.

    Weil hier in Deutschland der Islam nicht als Religion, sondern als Rasse gilt. Wenn man den Islam hier kritisiert ist man automatisch Rassist. Das gilt aber nur für den Islam, Kirche darf jederzeit in voller Härte kritisiert werden, denn Christenheit ist merkwürdiger Weise keine Rasse. Soviel zur Logik unserer Politik.

  3. Autor Sascha Hanson
    am 02. Oktober 2017
    3.

    Hat sich jemand mal angeschaut was das Wahlprogramm ist?

    Ich darf doch als partei doch anbieten den wählern was ich möchte?

    das heisst doch nicht das der politiker der sich dafür einsetzt dafür selbst stehen muss für jeden Antrag? Er vertritt den Wähler..... bzw das an was er denkt er bekäme diese Stimmen? Also wenn Anträge gestellt werden wie Wasserspender in Schulen, Gegen jede Form von Extreme, dann muss er doch davon ausgehen das diese auch von den anderen Parteien gewählt wird?
    Was ja nicht Sinn und Zweck dieser Partei wäre?
    Er darf doch Ausschauen wie er will?????

    Wenn er einen antisemitschen Antrag stellt heisst das doch nicht das dieser Vorschlag von den anderen Parteien angenommen werden muss?

    Oder tu ich da was falsch verstehen?

  4. Autor Johannes Wollbold
    am 05. Oktober 2017
    4.

    Bitte auch bedenken: Ein NPD-Verbot war bis jetzt nicht möglich, obwohl in dieser Partei doch genug Rassisten und Neonazis sitzen / gesessen haben und teils zur AfD abgewandert sind.

    Also: Kein Mitleid mit der AfD, "Deutschland zuerst!", Islam- und Ausländerfeindlichkeit, neue Rechte und Geschichtsrevisionismus genau kritisieren, aber das Rassismus-Etikett für eindeutige Fälle reservieren. Die gibt es in der AfD, ohne dass die Partei als ganze rassistisch wäre und verboten werden könnte.

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