Sehr geehrter Herr Lieding,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Hospize sind nicht allein auf Spenden angewiesen: Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) tragen 95 Prozent der Kosten für die Versorgung der Kinder in stationären Hospizen. Die verbleibenden fünf Prozent finanzieren die Hospize vor allem durch Spenden und Ehrenamt. Das gilt zum Beispiel für die soziale Betreuung, für Beschäftigung tagsüber, für bestimmte Therapien oder für die Sterbe- und Trauerbegleitung – nicht nur der kranken Kinder sondern auch ihrer Angehörigen. Ehrenamtliche sind wichtige Stützen für die Kinder und ihre Familien.
Die Hospizbewegung hat sich aus einer Bürgerbewegung entwickelt und gewinnt zunehmend an Bedeutung. In immer mehr Hospizen kümmern sich Ehrenamtliche um sterbende Menschen. Stationäre Hospize sind bürgerschaftlich getragene kleine Einrichtungen.
Der Staat fördert dieses Engagement. Er kann jedoch stationäre Hospize nicht mit einem umfassenden Versorgungsauftrag betrauen – wie Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäuser. Die Konzeption und Arbeitsweise von Hospizen ist nur bedingt mit der palliativmedizinischen und -pflegerischen Regelversorgung vergleichbar.
Informationen des GKV-Spitzenverbandes zur Stationären Kinderhospizversorgung:
https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/hos...
Antwort der Bundesregierung zur Situation der stationären Palliativ-und Hospizversorgung:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/062/1806224.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 18. Dezember 2017
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