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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Jessica Lemke am 08. Februar 2018
7680 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Obdachtlos

Sehr geehrte Frau Kanzlerin
Sehr geehrte Damen und Herren

Ich heiße Jessics bin 19 Jahre alt.
Ich habe vor längerer Zeit schoneinmal erwas geschrieben zu Wohnungssituation in Berlin
Wie gesagt ich bin 19 Jahre alt und Obdachtslos gemeldet ! 19 Jahre alt !!!! Ich bin absolut sauer und enttäuscht von diesem Arrogantem und Eingebildeten Deutschland ich bin seit gut einem Jahr activ auf Wohnungssuche ich bekomme nur Absagen hm aber warum?
Ich zähle mal ein paar punkte auf
1. Ich habe keine Eltern somit kein Bürge
2.anscheinend Verdiene ich zu wenig( 1.300€)
3.meine Obdachtlosigkeit
Wieso bekommt eine 19 Jährige keine Wohnung obwohl sie Arbeit hat sogar gelernte Köchin ist?
Muss man erst Selbstmord begehen damit endlich mal jemand seine Augen aufmacht?
Warum bekomme ich nichtmal Unterstützung vom Amt? Wie weit soll das noch gehen?
Und dann sag mal jemand "IN DEUTSCHLAND KANN MAN NICHT OBDACHTLOS SEIN" ja genau das sagen die Menschen die alles haben und keine Ahnung haben ich hoffe das dass hier jemand Ließt damit Frau Merkel endlich mal merkt wie es dem Größtteil Ihres Volkes geht.
Ich könnte noch genug sachen sagen aber ich denke das ist genug Gesprächsstoff.
Und falls mir jemand mit Frauenhaus oder so kommt hab ich alles schon probiert nun ja ich musste mir anhören ich bin kein Gewaltopfer!
Ich wünsche Ihnen Frau Merkel einen schönen Tag und hoffe auf ein Wenig Glück das ich endlich eine Wohnung bekomme

Mit freundlichen Grüßen

Jessica Lemke

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Klaus Fink
    am 09. Februar 2018
    1.

    Man kann Ihre Einstellung durchaus nachvollziehen. Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie es schnell schaffen, einen Weg aus der Obdachlosigkeit zu finden.

    Haben Sie auch schon mal die Option in Betracht gezogen, in Gegenden zu ziehen, evtl. aufs Land, bei denen Sie Job und Wohnung finden können ?

    Auch sog. Besserverdiener finden derzeit in Großstädten wie Berlin, München, Hamburg usw. keinen adäquaten Wohnraum.
    Ein wesentlicher Grund ist, dass der Staat es in der Vergangenheit versäumt hat, den sozialen Wohnungsbau voranzutreiben. Deutschland hat einen jährlichen Bedarf von ca. 400.000 Wohnungen, erstellt werden aber nur knapp über 300.000 jährlich.
    Da wundert einen die auseinandergehende Schere mit Mietpreisexplosion und Wohnraumknappheit nicht sonderlich !

  2. Autor Katharina Pecher
    am 26. Februar 2018
    2.

    Liebe Frau Lemke, wahrscheinlich haben sie den Vermietern zu wenig Geld und keinen ausreichend außenwirksamen Sozialstatus. Man hört immer , dass wieder, dass Oberärzte oder höhere Beamte locker eine Zweitwohnung in Berlin beziehen können und andere stundenlang bei Wohnungsbesichtigungen Schlange stehen und keine Chance haben. Selbst Asylanten bekommen besser Wohnraum, weil alles vom Amt bezahlt wird und als sichere Einnahmequelle gilt. Ich drücke Ihnen die Daumen, vielleicht sollten Sie es mit einer Sozialwohnung versuchen, falls Sie dafür nicht schon zuviel Geld verdienen, was natürlich einfach lächerlich ist, aber die Grenzen für manche Leistungen sind in unserem Land nicht nachzuvollziehen. Sonst bleibt Ihnen vielleicht wirklich nur die Möglichkeit, in eine kleinere Stadt zu ziehen. Köche werden überall gesucht. Alles Gute!

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