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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor A. Lindermeier am 13. Februar 2018
6190 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Organspende

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Da ich kürzlich selbst persönlich mit dem Thema konfrontiert wurde möchte ich dieses hier ansprechen.
Die Statistiken zur Organspende zeigen das derzeit ein Starker "Organmangel" besteht. Diverse Millionenschweren Aufklärungskampagnen der letzten Jahre waren leider erfolglos. Familienangehörige werden durch die Entscheidung zur Organspende sowohl emotional (längere Wartezeiten, mehr Gespräche mit Ärzten...) als auch finanziell (Höhere Kosten des Bestatters zum Herrichten des toten, Weitere Transportkosten da in der heimat nahen Klinik die Organentnahme zu anspruchsvoll wäre...) höher belastet als Nichtspender, weshalb viele Angehörige die Spende verweigern. Eine Entlastung der Emotionen findet durch geschultes Personal in Krankenhäusern und diversen Organisationen statt. Eine Finanzielle Entlastung Darf jedoch aufgrund gesetzlicher Regelungen weder durch einen Verein, durch den Staat die Krankenkassen erfolgen da die Bereitschaft zur Organspende nicht von wirtschaftlichen Überlegungen abhängen darf. Eine kürzlich getätigte Umfrage ergab jedoch das durch eine Beisteuerung von "nur" 500€ zu den Beerdigungskosten über 12% der befragten Personen doch in eine Organspende einwilligen würden Die Zustimmungsquote zur Organspende liegt derzeit bei etwas unter 70%.. Der finanzielle Aufwand von unter einer Halben Million jährlich hätte demnach im Jahr 2017 über 300 Menschen ein zweites Leben schenken können. Ist es möglich das Transplantationgesetz grade aufgrund der aktuellen Notlage in Deutschland anzupassen um Angehörige von Organspendern durch einen Verein, eine Organisation, Krankenkassen, als Privatperson oder durch den Staat eine "Aufwandsentschädigung" zu den Bestattungskosten zukommen zu lassen?
Zudem noch eine Persönliche Frage: Besitzen Sie einen Organspenderausweis?

Ich bedanke mich für Ihre Antwort.

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 15. Februar 2018
    1.

    Wer seine Organe spenden will, oder nicht, kann nur jeder allein entscheiden. Gott sei Dank sind wir noch freie Bürger, keine Sklaven oder Leibeigene, bei denen es von Oben herab entschieden werden könnte. Diese Tatsache ist mir persönlich wichtiger, wie ein neues Organ, an denen sich Kliniken totverdienen.
    Die Zukunft der Organtransplantation kann nur in Gen-Technologie liegen. Es kann keine Lösung sein, dass auf Dauer einer sterben muss, um einen anderen zu retten. Das ist eigentlich zutieft unmoralisch.
    Ich möcht auch drauf hinweisen, dass Organspoenden in einigen Religionen nicht erlaubt sind. (z. Beispiel der jüdischen Religion)

  2. Autor ines schreiber
    am 19. Februar 2018
    2.

    Ich denke auch das muss jeder selber bestimmen muss , ob er seine Organe spendet oder nicht....

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