Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor D. Mardini am 16. Januar 2018
7770 Leser · 9 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Bürgerversicherung

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ich bin für eine strengere Kontrolle der PKK.

Ich bin ein Arzt im Ruhestand und war 37 Jahre als Allgemeinarzt in einer Gemeinde im Hünsrück/ Rheinland-Pfalz niedergelassen.
Auf Grund einer Empfehlung der KV damals bin ich einer Privatenkrankenversicherung eingetreten. Die Versprechungen damals: Die PKK sei nicht teurer als die gesetzliche Versicherung und sie sei mit besseren Leistungen ausgestattet und im Alter wird sie nicht teurer, weil Rückstellungen gebildet würden.
Ich muss jetzt über ein Viertel meiner Rente monatlich für meine Krankenversicherung aufbringen und seit dem ich Rentner bin hat sich die Versicherung um über 250 € verteuert, in diesem Jahr hat sich der Beitrag um ca. 58 Euro erhöht.

Bei Rücksprache mit der Krankenkasse, wurde mir empfohlen auf einen Basis Tarif umzusteigen. Über Rücklagen wollten sie mit mir nicht diskutieren und verwiesen mich auf irgendeinen Gutachter. Auf meine Frage, wer den Gutachter für diese tolle Leistung bezahlt, bekam ich keine Antwort.

Und Jetzt meine Frage an Sie , Sehr geehrte Frau Bundes- Kanzlerin: kann kein Gesetz erlassen werden , das die PKK zwingt , die Höhe der Rücklagen jedes einzelnen Versichertern mitzuteilen und evtl. an eine gesetzliche Versicherung zu überweisen, wo der oder die Betreffende dann weiter versichert sein wird?.

Ich hoffe auf eine Antwort von Ihnen trotz der vielen Arbeit .

Übrigens meine PKK hat im letzten Jahr , laut ihrer eingeben Angaben , einen Gewinn von über 1,8 Milliarden Euro gemacht
Werden sie reicher und wir ärmer?.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Riad Mardini

Kommentare (9)Schließen

  1. Autor Roland Meder
    am 17. Januar 2018
    1.

    Doc, das ist der Fluch der bösen Tat. Da hilft Ihnen jetzt kein Wehklagen. Sie haben in der Vergangenheit alle Vorteile genossen, die in der gesetzlichen Kranken-Versicherung nicht möglich waren. Wo war damals Ihre Solidarität zur Allgemeinheit?

  2. Autor Dr.med.Riad Mardini
    am 18. Januar 2018
    2.

    Herr Meder,

    solche Kommentare habe ich erwartet. Für die Solidarität habe ich meinen Steuerbeitrag geleistet. Haben Sie das auch getan?.

  3. Autor Roland Meder
    Kommentar zu Kommentar 2 am 19. Januar 2018
    3.

    Herr Dr. Mardini, keine Sorge, mit Sicherheit war mein Steuerbeitrag höher als der Ihrige.

  4. Autor ines schreiber
    am 19. Januar 2018
    4.

    Zu 1 + 2
    Sorry... damit findet man keine Lösungen... Schuldzuweisungen , Unterstellungen und Vorurteile !
    Schlussstrich ziehen und Neuanfangen !
    Die Bürgerversicherung ist wahrscheinlich das einzigste , was unserem Grundgesetz am nächsten kommt , um die z.b. Zwei-Klassen-Medizin abzustellen !

  5. Autor Dr.med.Riad Mardini
    am 24. Januar 2018
    5.

    Sie haben vollkommen recht Frau Schreber. Dumme, angeberische Kommentare sind nicht hilfreich und sollten ignoriert werden.

  6. Autor Roland Meder
    am 24. Januar 2018
    6.

    Woww Doc, jetzt haben Sie es mir aber gegeben!!

  7. Autor Dr.med.Riad Mardini
    am 25. Januar 2018
    7.

    Herr Meder, ich bitte Sie meine Entschuldigung anzunehmen. Ich habe mich damals privat versichert auf Grund einer Empfehlung unserer KV und nicht weil ich was besonders wäre. Ich habe auch Jahrzehnte die Versicherung nicht gebraucht und nicht in Anspruch genommen. Als Arzt habe ich mich selbst behandelt und Medikamente hatte ich als Muster genung.
    Mein Brief an die Kanzlerin war für die nächste Generation gedacht, damit die Junge Leute keine Probleme in die Zukunft bekommen.

  8. Autor Roland Meder
    am 25. Januar 2018
    8.

    Lieber Herr Dr. Mardini, es gibt für Sie sicherlich keinen Grund zur Entschuldigung. Wir haben doch nur unterschiedliche Meinungen ausgetauscht. Weder Sie noch ich wollten uns gegenseitig beleidigen! Es ist alles Bestens. Ich freue mich weiterhin mit Ihnen zu kommunizieren.

  9. Autor Werner Buhne
    Kommentar zu Kommentar 1 am 15. Februar 2018
    9.

    In gewisser Weise hast Du recht. Aber es geht zu weit da "Solidarität" einzufordern. Der Gesetzgeber hatte das ja so für gut befunden.
    Ich würde allerdings sagen: Wie kann man denn so dumm/naiv sein das denn damals überhaupt zu glauben!!! - Wohl überarbeitet gewesen. - Aber sein Anliegen hier ist doch voll berechtigt. Du wirst doch diese ganzen Gaunereien wohl nicht gutheißen, oder? (1.8 M. Gewinn!)

  10. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.