Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Sumeet Kapoor am 29. Januar 2018
6335 Leser · 8 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Unterhaltspflicht und die Folgen für den Unterhaltspflichtigen

Sehr geehrte Damen und Herren,

sicher gibt es viele wichtigere Themen. Ich würde aber gerne auf die existenzvernichtende Situation der Unterhaltspflichtigen (häufig Väter) aufmerksam machen. Ich mache diese Erfahrungen. Meine Kinder sind 14 zund 15. Ich liebe sie trotz mässigen Kontaks über alles und bin immer meiner Unterhaltspflicht nachgekommen. Die rechtliche Situation aber diskriminiert alle unterhaltspflichtigen. Ich muss ein Grossteil meines Einkommens abgeben. Ich bin die Kinder dauerhaft los und alles was geblieben ist ständig steigender Unterhalt und hohe Kosten wegen Unterhaltsauseinandersetzungen. Für die Sorgeberechtigte sind alle Verfahren um sonst. Kein Gericht gibt dem Unterhaltspflichtigen Recht. Das EU Gericht musste auf die Diskrimierung unverheirateter Väter hinweisen, weil die Richter hier ihre Augen verschlossen!

Ich habe weitere 2 Kinder und kriege keine 1000+€ im Monat überwiesen/Steuervorteil. Warum muss ich aber mehr als 1000€ pro Monat bei der Mutter der Kinder lassen. Welches Kind verbraucht 500+€ im Monat? Warum soll ich Mietanteil an ihre eigene Mutter zahlen?
Häufig wird darauf hingewiesen, dass Väter ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen, über die gesetzliche Willkür wird nicht gesprochen? Ich zahle gerne an meine Kinder, aber die Umstände sind diskriminierend und gravierend.
Meine neue Familie und ich müssen heute in Armut und später Altersarmut leben. Ein Mann hat kein Anspruch auf ein neues Leben, weil er ein halbes Leben die Ex Frau bedienen muss.
Väter werden nicht geschützt. Kinderkriegen ist eine lebenslange Strafe für den Unterhaltspflichtigen. Eine/r kriegt alles, die Kinder und laufend Kohle und der andere muss verzichten und aushalten, ein halbes Leben lang.

MfG
Kapoor

Kommentare (8)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 29. Januar 2018
    1.

    Mein sie allen Ernstes die Frauen haben es leichter 24 Stunden verantwortlich für die Kinder... womöglich noch arbeiten gehen... und dann mit einem so bisschen Unterhalt für die Kinder

  2. Autor Michael Burrack
    am 30. Januar 2018
    2.

    Ich bin damit (Unterhalt zahlen) zwar so gut wie durch aber es war eine harte und sehr nervende Zeit! Das Jugendamt mit den anhängenden Institutionen, hat dabei auch noch gut verdient, von Gerichten und Anwalt ganz zu schweigen!
    Recht bekommen habe ich nie, aber zahlen durfte ich alles!
    Kein Wunder das die deutschen immer weniger Kinder bekommen - dafür haben wir ja unsere neuen Mitbürger.

  3. Autor Sumeet Kapoor
    Kommentar zu Kommentar 1 am 30. Januar 2018
    3.

    Vielen Dank für Ihren Kommentar.

    Ich muss immer wieder bedauern, dass viele Mütter das Thema Unterhalt sehr gerne damit rechtfertigen, dass sie sich um die Kinder kümmern, und dass sie die Kinder in ihrem Haushalt aufgenommen haben, die Kinder ihren Vätern überlassen wollen sie aber auch kaum. Unterhalt und wo das Kind sich aufhält, diese beiden Themen müssen getrennt werden. Die betreuende Person muss kein Barunterhalt aufbringen, ganz im Gegenteil, sie erhält auch sehr viel Unterstützung von den Kindern oder etwa nicht? Meine Kinder sind 14 und 15 und wenn sie nach Hause kommen, dann machen sie ihr Essen selbst, helfen beim Haushalt und Einkauf, viele Mütter haben doppelt gepunktet und stellen sich leider sehr gerne als Opfer dar. Dabei wird dem Vater die Existenz, der Ruf und auch die seeliche Ruhe genommen.

    Ich habe einen großen Respket von dem Elternteil, der die Kinder bei sich aufnimmt und alleine fuer die Kinder sorgt. Ganz häufig ist es so, dass die Väter die Kinder zu sich nehmen und der Unterhalt von der Mutter sie gar nicht interessiert. Wenn ich meine Kinder bekommen würde (was schon zu spät ist, da ich sie sonst aus ihrem Alltag und Freundeskreis rausziehen würde) würde ich keine Sekunde zögern auf den Unterhalt zu verzichten. Ich würde dann alles tun um fuer sie zu sorgen.

  4. Autor Sumeet Kapoor
    Kommentar zu Kommentar 2 am 30. Januar 2018
    4.

    Hallo,

    vielen Dank für Ihren Kommentar. Leider will keiner über dieses belastende Thema sprechen. In 99% der Fälle kriegen Mütter das Sorgerecht und einen Titel ausgehändigt und das soll allgemeine Gleichbehanldung sein. Frauen sollen nun per Gesetz in Führungspositionen kommen, obwohl viele ja eigentlich auch noch die Kinder zu betreuen haben!

    Väter haben keinen Anspruch auf ihre eigenen Kinder, sie sind nur dazu da, um zu bezahlen und die Familiengerichte sowie Jugendämter werden auch beherrscht von kompetenten Damen, die nicht unbedingt neutral unterwegs sind, zumindest werden sie sich nie dafür einsetzen, dass die Kinder zum Vater kommen.

    Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat den Mann bereits in seinem Namen entsorgt. Es gibt keine Anlaufstelle für Männer, besser für viele Männer in dieser Gesellschaft einfach keine Kinder kriegen oder schauen, dass es nicht zur Trennung kommt.

  5. Autor Michael Burrack
    Kommentar zu Kommentar 4 am 31. Januar 2018
    5.

    So ist es leider!

  6. Autor R. Gläßer
    am 03. Februar 2018
    6.

    Willkommen im Club! Auch ich hatte keine Chance den Unterhalt zu deckeln. Maßgebend war das Einkommen der letzten Jahre. Das, obwohl ich zur Zeit der -von der Frau gewünschten - Trennung arbeitslos war. Gerecht wäre, das der/die Einreicher/in der Scheidung auch die Konsequenzen zu tragen hat. Nicht umsonst heisst es ja "in guten wie in schlechten Zeiten". Aber als Mann schaust du in die sprichwörtliche Röhre!

  7. Autor M. Götzel
    Kommentar zu Kommentar 6 am 24. Februar 2018
    7.

    Hallo,
    Ich bin Mutter von 2 Kindern im Alter von 12 und fast 15 und bin vom Vater der Kinder seit fast 10 Jahren getrennt.
    Sie sagen dass der der die Trennung vollzieht, die Konsequenzen tragen muss?
    Was ist denn das für eine Aussage?
    Was ist denn mit den Frauen die jahrelang von ihren Männern misshandelt, geschlagen und anderen schlimmen Sachen ausgetzt waren weil der Partner dem Alkohol verfallen war und keinerlei Einsicht hatte damit aufzuhören.
    Die können sich entscheiden zwischen dem Leben mit dem Lebenspartner und ohne ihre Kiner oder einem neuem Leben mit ihren Kindern und ohne ihrem Lebenspartner. Denn das Jugendamt sagt in diesem Fall: Wenn das Wohl der Mutter gefährdet ist, sind die Kinder nicht geschützt."
    Das gleiche gilt übrigens auch umgekehrt ( es gibt auch Frauen die dies ihren Männern antun).
    Ich selber habe mich mit Hilfe des Jugendamtes getrennt.
    Mit diesem Tag hat sich der Vater bis heute ( fast 10 Jahre) nicht gemeldet geschweige denn Unterhalt gezahlt. Ist das etwa gerecht? Die Kinder und ich mussten 2 Jahre in psychologischer Behandlung. Das gibt es auch nicht umsonst. Da zahlte man damals noch die Zuzahlungsgebühr und Fahrtkosten sind auch entstanden. Dafür wäre der Unterhalt sehr hilfreich gewesen.
    Ich bin seit 5 Jahren neu verheiratet und mein Mann hat 3 Kinder für die er aus Berechnungen des Jugendamtes Unterhalt zahlt. Was ich auch legitim finde.
    Ich selber habe einen Vollzeitjob + Nebenjob und leben dennoch am Existenzminimum.
    ABER! Kinder haben Bedürfnisse!!! Kino mit den Freunden, Sport, Musikschule, Taschengeld, oder in den Urlaub fahren oder gar fliegen. Das ganze könnte man ihnen ermöglichen wenn man Unterhalt bekommen würde.
    Muss ein Vater da keinen Unterhalt zahlen? Darf er in Saus und Braus Leben während seine Kinder in Armut leben ohne Konsequenzen?
    Ist das gerecht?
    Ich denke nicht!

  8. Autor Sumeet Kapoor
    am 26. Februar 2018
    8.

    Sehr geehrte Frau Götzel,

    vielen Dank für Ihren Kommentar. Nein, die Konsequenzen soll nicht der- bzw. die jenige tragen, die/der die Trennung einleitet

    In der Frage der Kinder besteht aber ein grundsätzlicher Konflikt, den Sie wahrscheinlich übersehen haben.

    Mütter kriegen nach einer Trennung in der Regel die Kinder. Also der Vater ist seine Kinder los (emotionale Katastrophe für die meisten Väter)!
    Das Wertvollste wird vielen Vätern genommen. Besuch wird oft verweigert bzw. verzögert. Hinzu kommt, dass der Vater den Hauptteil seines Einkommens an die Mutter der Kinder abgeben muss (Barunterhalt).

    Teilweise ein Vollzeitgehalt einer Krankenschwester. Der Vater lebt am Existenzminimum und dies kann im Zweifel bis zu 25 Jahre andauern. Mütter bringen den sogenannten Betreuungsunterhalt auf. Also nix zahlen fuer die Kinder und Mietanteil vom Vater bekommen.

    Es kann nicht sein, dass die Mütter die Kinder kriegen und einen unverhältnismässig hohen Unterhalt und selbst bringen sie keinen Cent auf! Der Betreuungunterhalt hat für die ersten 3 bis 4 Jahre seine Berechtigung. Der Staat räumt auch nur 3 Jahre Betreuungszeit ein und benachteiligt die Väter, in dem ihnen eine zeitlich unbegrenzte Unterhaltspflicht auferlegt wird.

    Menschen, die einen anderen misshandeln müssen zur Rechenschaft gezoegen werden, aber dies ist hier kein Thema. Es geht um die gerechte Lastenverteilung. Viele Väter verarmen und können sich nichts leisten, wo sehen Sie da saus und Braus. Viele Väter, die ihren Verpflichtungen nachkommen, werden zusätzlich durch Gerichte und Behörden terrorisiert.

    Väter werden vom Gesetzgeber nur in die Pflicht genommen und diskriminiert. Dann wundert sich einer, warum sie das Weite suchen?

  9. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.