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Abstimmungszeit beendet
Autor Luke Eißner am 28. Februar 2018
6660 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Polizei

Geehrte Frau Merkel.
Mein Name ist Luke Eissner, ich bin 16 Jahre alt und wohne in Hessen.
Mein Anliegen bezieht sich jedoch auf meinen Bruder, welcher 22 Jahre alt ist.
Er begann vor etwa 2 1/2 Jahre eine Ausbildung bei der Bundespolizei und hat diese auch vor einer Woche mit Erfolg absolviert.
Morgen (28.2.18) sollte seine Ernennung sein.
Ein Tag vorher (27.2.18) wird er plötzlich fristlos gekündigt, da er vor einem Jahr eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommen hat.
Er wurde mit einer Glasflasche von einem Betrunkenen sodass er diesen zu Boden brachte und dessen Kontaktdaten später aufnahm. Ein Handeln aus Notwehr welches eigentlich geklärt war.
Wie soll es denn in Deutschland weitergehen, wenn ihre Bürger sich durch das Leben kämpfen und den Staat beschützen wollen, einfach 1 Tag vor der Erfüllung des Lebenstraumes abgelehnt werden.
Meiner Meinung nach völlig sinnlos und lächerlich.
Für meinen Bruder sieht es trotz Unterstützung von Anwälten zunächst schlecht aus.
Meine Frage an sie, was kann man oder was wollen sie denn daran ändern.
Menschen den Traum zu verweigern, wegen einem Betrunken, der übertrieben hat, wobei noch in Notwehr gehandelt wurde.
Es werden doch offensichtlich Polizisten gebraucht, wieso also kündigt man angehende Polizisten, weil sie sich und andere beschützt haben.
Ich hoffe sie können mir bzw. meinem Bruder irgendwie helfen oder uns dies erklären.
Ich hätte persönlich nach so einer Aktion auch keine Lust mehr hier irgendwas für den Staat zutun.
Besser motivieren statt betonieren.

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Doris Reichling
    am 01. März 2018
    1.

    Es ist für uns unverständlich, der Polizei wird in unserem Land von den Flüchtlingen respektlos begegnet, sie werden angegriffen, bespuckt, zusammengeschlagen und wenn sich einer wehrt, kann das Konsequenzen für ihn haben. Wer versteht das noch - ICH schon lange nicht mehr!!!

    Das scheint bei Ihrem Bruder wieder so zu sein und dann wird ihm einen Tag vor seiner Ernennung fristlos gekündigt - das ist doch schäbig, oder?. Selbst wenn er sich in einer solchen Stresssituation nicht ganz korrekt verhalten hat, hätte dann nicht eine Verwarnung oder Abmahnung gereicht? Besonders traurig ist es, da es sein "Traumberuf" war. Lohnt es sich, für diesen Staat seinen Kopf hinzuhalten? Die Bezahlung ist ja auch nicht so berühmt im Vergleich zu den täglichen Herausforderungen......

    Ihr Bruder ist bestimmt noch jung und hat andere Möglichkeiten. Ich wünsche ihm eine andere berufliche Perspektive, wo er eine Anerkennung für seine Leistungen/seinen Einsatz bekommt. Alles Gute für Sie.

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