Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Vera Busch am 14. März 2018
6854 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Ungleichbehandlung bein Einführung/ Abschaffung Solidaritätszuschlag

Guten Tag,

der Solidaritätszuschlag wurde 1991 nicht stufenweise eingeführt sondern gleich mit 7,5 % dem Steuerzahler aufgebürdet.
Jetzt, bei der längst überfälligen Abschaffung, soll der Solidaritätszuschlag in einem ersten Schritt (ab 2021) für rd. 90 % der Soli-Zahler durch eine Freigrenze abgeschafft werden.

Warum ? Der deutsche Staat hatte 1991 kein Problem damit, bei seiner 1. Einführung gleich 7,5 Prozent zu erheben. Und zwar nicht schrittweise!

Im Jahr 2016 betrugen die Einnahmen durch den Solidaritätszuschlag in Deutschland rund 16,85 Milliarden Euro.
Deutschland ist doch angeblich so reich und da sind doch knapp 17 Milliarden fast nichts.
Der Solidaritätszuschlag sollte zum 01.07.2018 oder spätestens zum 01.01.2019 komplett abgeschafft werden.

Wenn der Staat in der Lage ist, den Steuerzahler von heute auf morgen mit 7,5 % bzw. seit 1995 mit 5,5 % zu belasten, sollte er auch in der Lage (oder gewillt) sein, genauso schnell bei der Abschaffung zu reagieren.

Mit freundlichen Grüßen
V. Busch

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor rainer anhalt
    am 16. März 2018
    1.

    Fragen an Frau Busch und Frau Küchler: WER muß ab WIEVIEL Einkommen / Verdienst im Monat eigentlich Soli - Zuschlag zahlen?
    Oder: WER hat was von der Abschaffung des Soli - Zuschlages : Arme oder Reiche im Land?

  2. Autor Ingeborg von Platen
    Kommentar zu Kommentar 1 am 22. März 2018
    2.

    warum jetzt wieder die Zuspitzung auf "Arme" und "Reiche"? Meinen Sie denn, alle sog. Reichen (wie definiert?) hätten ihr Geld gestohlen?Was würde dieses Land denn machen ohne die sog. Reichen? Die einkommensstärksten 10% zahlen ca. 55% der gesamten Einkommensteuer, die diese Regierung dann fröhlich verschwendet.

  3. Autor Vera Busch
    am 26. März 2018
    3.

    @ Hr. Anhalt : mir geht es nicht um arm oder reich. Der Soli wurde auf einen Schlag eingeführt und das Volk belogen (nur für ein Jahr etc.). Es werden Millionen und Millarden Steuergelder zum Fenster rausgeworfen. Beispiel der BER, wenn dieser Flughafen auch noch 20 Mrd. mehr kosten sollte, wird niemand zur Rechenschaft gezogen und für niemanden Konsequenzen geben. Meiner Meinung nach, machen sich da sehr viele Leute, Firmen etc. die Taschen richtig voll. Aber bei Abschaffung des Solis kommen Vorschläge von minus 0,5 % pro Jahr etc. Der Soli muss für alle sofort abgeschaft werden und die ReGIERung muss eben besser rechnen und haushalten und sich nicht bei jedem Großprojekt (LKW- Maut, Elphi etc.) überm Tisch ziehen lassen und wenn sich CDU, SPD, FDP und Grüne im NRW-Landtag die Mitarbeiterpauschale für Abgeordnete um 89 Prozent erhöhen wollen, ist das allemal drin. Und reiche Menschen zahlen sowieso höhere Steuer (und arbeiten oft viel mehr). Es macht keinen Sinn, reiche Menschen noch höher zu besteuern, weil sie dann nämlich ins Ausland gehen. Die haben die entsprechende Mittel dazu. Ich gestehe, ich würde es genauso machen, wenn ich hart arbeite und der Staat dann noch 50 % oder mehr möchte, würde ich auch gehen. Steuern müssen sein, aber das arbeiten muss sich auch lohnen.

  4. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.