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Abstimmungszeit beendet
Autor Evelyn Roeder am 08. März 2018
5743 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Kinderrechte im Grundgesetz

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
bis 1989 waren wir als Lehrer in Ostberlin tätig und sind dann über Ungarn in die Bundesrepublik geflohen.Durch die Teilanerkennung habe ich in Duisburg nochmals studiert und war bis vor zwei Jahren in Krefeld als Lehrerin an einer Gesamtschule tätig.Mein Mann ist 23 Jahre älter als ich,kam also nicht mehr in den Beruf.
Während meiner Tätigkeit habe ich immer wieder erlebt,welchen Ungerechtigkeiten Kinder ausgesetzt sind-Missbrauch,Misshandlung,Missachtung ihrer Meinung,willkürliche Gerichtsentscheidungen,Unterwerfung sogenannter Gutachten,willkürliche Fremdunterbringung unter zu Hilfe nahme fadenscheiniger Begründungen.Leider stelle ich auch heute noch fest,dass sich nichts geändert hat,im Gegenteil,es ist schlimmer geworden.Sind Kinder nicht die Zukunft unseres Landes?Durch die Stasipraktiken im Osten sind wir natürlich besonders sensibel. Warum werden von Seiten der staatlichen Stellen nicht die Rechte von Kindern gestärkt und endlich im Grundgesetz fest verankert?Hierbei meinen wir ausschließlich deutsche Kinder bzw.Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft!

Hiermit möchten wir die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz beantragen.

Vielen Dank im voraus.

MfG Horst und Evelyn Roeder

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Johannes Wollbold
    am 23. März 2018
    1.

    Nur deutsche Kinder sollen vor Gewalt und Willkür geschützt werden???

    Und "willkürliche Fremdunterbringung": Es gibt immer mindestens zwei Seiten und Sichtweisen. Um ein Kind aus der Familie zu holen, braucht es schon schwerwiegende Gründe. Härten und Fehlentscheidungen kommen dabei vor, zugegeben.

    Anhörungs- und Entscheidungsrechte von Kindern und Jugendlichen sollte man stärken. Prinzipiell aber genügen der grundgesetzliche Schutz der Familie und das Subsidiaritätsprinzip zum Schutz vor Willkür.

  2. Autor Felizitas Stückemann
    am 01. April 2018
    2.

    Zu 1.: Stimme voll zu ! Gerade auch Kinder aus Familien
    mit Migrationshintergrund sind oft dem autoritären Druck
    der Familie ausgesetzt. Auch letzter Absatz von J. Wollbold,
    ist richtig !

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