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Die Kanzlerin direkt
AfD im Bundestag – aber bitte sachlich bleiben!
Sehr geehrte Frau Kanzlerin,
beurteilen Sie folgende Sachverhalte ähnlich wie ich?
Wie Sie wissen, hielt gestern der AfD-Abgeordneter (B. Baumann) die erste AfD-Rede im Deutschen Bundestag. Er befasste sich mit der Gepflogenheit, dass es bei einem neuen, konstituierenden Bundestag dem ältesten Abgeordneten zusteht, die erste Rede zu halten. Nachdem aber klar wurde, dass am 24.10.2017 dies einen AfD-Abgeordneten treffen würde, habe der Bundestag beschlossen, die Geschäftsordnung so abzuändern, dass nicht mehr der ,älteste' sondern der ,dienstälteste' reden solle. (Anmerkung von mir: Bündnis 90/Grüne stimmten gegen diese Änderung, Die Linke enthielt sich).
Ich halte wenig von solchen taktischen Schachzügen wie hier praktiziert.
In seiner Rede zählte Baumann die Reihe von Kanzlern auf, bei denen die urprüngliche Gepflogenheit seit 1848 Bestand hatte – ausgenommen 1933, „weil Hermann Göring die politischen Gegner ausgrenzen wollte“….
So Baumann gestern : „Wollen Sie sich auf solche schiefe Bahn begeben? Kommen Sie zurück auf die Linie der großen Demokraten!“
Nach seine Rede wurde Baumann von einer TV-Reporterin zweimal gefragt:
„Sehen Sie sich in der Tradition mit den Opfern des Nationalsozialismus?“
Im Zusammenhang mit seinem Vortrag halte ich diese Frage für konstruiert und unangebracht. Im gleichen Interview musste Baumann zum besseren Verständnis der hartnäckigen Reporterin zweimal den Unterschied erklären zwischen einem von ihm akzeptierten privat religiösen und einem von ihm abgelehnten, in Deutschland ausgeübten, politischen Islam.
Ich finde diesen weit verbreitete Stil von Journalismus („durch meine spitzfindig formulierten Fragen gebe ich mich als klarer AfD-Gegner zu erkennen“) unredlich und auch gefährlich.
Bitte sachlich bleiben!
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am 25. Oktober 2017
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am 25. Oktober 2017
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am 25. Oktober 2017
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am 25. Oktober 2017
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am 26. Oktober 2017
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