Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Martin G. am 05. November 2012
10715 Leser · 2 Kommentare

Innenpolitik

Alternativlose Stromversorgung

Hallo Frau Dr. Merkel,
frueher galt: jeder Bauer muss seine Erzeugnisse selbst zu Markte tragen.
Dies sollte auch heute gelten fuer die Solarenergie.
Wer Strom erzeugt, muss fuer den Transport zum Kunden sorgen.
Im Klartext: Obulus zum Ausbau der Netze.
P.S. Danke, dass ich wieder an diesen Diskussionen teilnehmen darf.
Das von Ihnen verhaengte Redeverbot hat mich tief verunsichert.
Mit vorzueglicher Hochachtung
Martin Guardini

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 10. Dezember 2012
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Guardini,

vielen Dank für Ihre Mail, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Ein Herzstück der Energiewende ist die grundlegende Erweiterung und Modernisierung der Netzinfrastruktur. Der Ausbau der Stromnetze ist die wichtigste Voraussetzung, damit erneuerbare Energien stärker zur Strom- erzeugung beitragen können.

Die Netzbetreiber planen und finanzieren den Ausbau. Die Kosten werden über die Netzentgelte auf die Endverbraucher umgelegt. Die Netzentgelte sind dabei ebenso Teil des Strompreises wie die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Solarenergie-Erzeuger tragen insofern im Rahmen Ihres Stromverbrauchs aus dem allgemeinen Versorgungsnetz auch einen Anteil am Netzausbau.

Die Betreiber von Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zahlen zudem die Kosten für den Anschluss an einen geeigneten Netzver- knüpfungspunkt. Das ist so im EEG geregelt.

Mehr Informationen zum Netzausbau und zur Förderung der Solarenergie: http://www.netzausbau.de/cln_1911/DE/Home/home_node.html http://www.bmu.de/erneuerbare_energien/doc/1235.php http://www.erneuerbare-energien.de/erneuerbare_energien/p...

Zu Ihrem P.S.: Für die Beantwortung von Fragen bei „Direkt zur Kanzlerin“ gilt: Es werden die drei Top-Fragen der Woche beantwortet, wenn sie den Teil- nahmebedingungen des Forums entsprechen. In Ihrem Fall ist Ihnen mitgeteilt worden, dass Beiträge von Nutzern, die in den Vorwochen bereits unter den Top Drei vertreten waren, zugunsten des nächstbestplatzierten Beitrags zu- rückgestellt werden können, um auch anderen Fragestellern eine Chance auf eine Antwort zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Detlef Bosau
    am 28. November 2012
    1.

    Ich denke, Sie haben etwas grundlegendes in der Wirtschaft nicht verstanden: Zahlen tut nie der Produzent, zahlen tut immer der Verbraucher. Auch beim Bauern, der sich die Arbeitszeit für das zum Markt schleppen der Kartoffeln sehr wohl bezahlen läßt.

    Und wer Strom verbrauchen will, der muß auch den Transport zahlen - das tut er faktisch auch.

    Die Frage ist, wer das Geld dafür eintreibt. Das kann der Staat tun und zieht dann dafür die Stromsteuer in die Höhe, das können die Anbieter sein, und ziehen dafür die Kosten in die Höhe.

    Sie verbrauchen? Sie zahlen!

    So einfach geht Wirtschaft.

  2. Autor Martin G.
    Kommentar zu Kommentar 1 am 29. November 2012
    2.

    Herr Detlef Bosau,
    Danke fuer Ihre Belehrung, sie hat mich ueberzeugt wie der Gigolo, der Kaviar zum Fruehstueck bei Bauer sucht Frau verzehrt.
    Mit freundlichem Gruss
    Guardini Martin

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