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Abstimmungszeit beendet
Autor Sandro Roeper am 01. April 2008
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Arbeitsmarkt

Arbeiten im Ausland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

hiermit möchte ich Sie auf die Missstände bei der Agentur für Arbeit hinweisen und fragen, was ich noch machen kann.

Ein Kollege und ich haben uns auf Anraten der Agentur für Arbeit im Ausland (Niederlande) beworben, da wir ausgebildete Handwerker und schon seit Längerem arbeitssuchend sind. Wir haben auch schon ein Vorstellungsgespräch mit der Aussicht auf Vertragsunterzeichnung.

Deshalb sind wir heute zur Agentur für Arbeit in Hildesheim gegangen und wollten die nötigen Unterlagen (Sprich: Fahrtkostenantrag und Vermittlungsgutschein) beantragen. Nach längeren Telefonaten des Sachbearbeiters habe ich die Unterlagen erhalten. Mein Kollege, der zu einem anderen Team gehört, sich aber auf die gleiche Stelle beworben hat, bekam nichts. Der Sachbearbeiter riet ihm, sich in Deutschland bei Zeitarbeitsfirmen zu bewerben. Dies tut er bereits seit drei Jahren - erfolglos!

Ich kann nicht verstehen, dass die Agentur für Arbeit die Eigenbemühungen so runterspielt und einem jedes mal wieder ein Bein stellt. Was soll man da denn noch machen? Wir resignieren langsam, da unsere Bemühungen nicht fruchten. Wie soll man so aus der Hartz4 Spirale rauskommen und wieder Fuß fassen?

Wieso wird der Versuch, eine qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsstelle im Ausland zu bekommen, nicht unterstützt? Gibt es Vorgaben oder Bestrebungen von Seiten der Regierung, die Vermittlung Arbeitsuchender ins Ausland zu verhindern oder zu befördern?

Ich bitte Sie um Antwort zu diesem Thema und hoffe, dass Sie uns weiterhelfen können.

Mit Freundlichem Gruß
Sandro Roeper