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Abstimmungszeit beendet
Autor Igor Peskanski am 26. August 2013
10081 Leser · 2 Kommentare

Außenpolitik

Außenpolitische Beziehungen zu Russland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ich habe eine geopolitische Frage an Sie, die vielleicht ein wenig heikel erscheint.

Immer wieder stelle ich fest, dass in den Medien eine einseitige Berichterstattung zu Russlands Präsident Putin vorherrscht. Er wird immer als der Bösewicht dargestellt - dabei steht außer Frage, dass politische und wirtschaftliche Beziehungen zu Russland extrem wichtig sind.

Ich persönlich halte die Beziehungen zu Russland für wichtiger als die zur USA (allein von der geographischen Lage her).

Weiterhin nennt Russlands Präsident zu geopolitischen Themen immer Fakten, die man nicht abstreiten kann (zum Beispiel zum Einsatz in Libyen, jetzt zum Syrien Konflikt).

Klar kritisiert er auch oft die Politik der USA, jedoch niemals die Europäischen Länder und speziell uns, da auch für Russland Deutsch-Russische Beziehungen sehr wichtig sind, und ein Grundstein für eine souveräne Zukunft.

Jetzt komme ich zu der (den) konkreten Frage(n):

Wie sehen Sie die Zukunft der Deutsch-Russischen Beziehungen?

Ist ein Ende des Medienkriegs gegen die russische Regierung absehbar (damit meine ich u.a. die Zensur von Interviews - wo wir doch Pressefreiheit haben - zB das ARD Interview)?

Wann hat Deutschland in geopolitischen Fragen zuletzt eine eigenständige/ unabhängige Position eingenommen?

Wir sind ein starkes Land, von der Bürgeranzahl in Europa die Nummer 1, und ebenso von der Wirtschaftsleistung. Wr können eine unabhängige Position einnehmen - müssen keine Regierung idealisieren und auch keine verteufeln. Und erst recht sollten wir keine Medienzensur vornehmen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen persönlich für Ihre Zukunft alles Gute!

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Petra Post
    am 07. September 2013
    1.

    Es sollte aber auch nicht vergessen, dass Putin ziemlich totalitär regiert und es in Russland mit der Meinungsfreiheit nicht weit her ist. Man denke nur mal an den Umgang mit Homosexuellen...
    Ich bin nicht der Meinung, dass die politische Beziehung zur Russland wichtiger ist, als die zu den USA.

  2. Autor Helmut Krüger
    am 09. September 2013
    2.

    Nehme ich ein Ei oder ein Apfel, so wird mir niemand erklären können, wo links und rechts dabei ist, allenfalls, was oben und was unten bei diesem Runden ist.

    Auf die geopolitische Lage der Erdkugel gemünzt, habe ich Westen und Osten niemals und zu keiner Zeit entdecken können, weil die Erde sich dreht und nicht überschlägt, aber Nord und Süd.

    Alles andere sind doch Denkhaltungen, Machtblöcke, der vielbeschworene Sozialismus und die Weltrevolution, die verheißenen Lager des Friedens bzw. der so proklamierten Freiheit in jeweiliger Ablehnung der anderen.

    Wer Politik wirklich GESTALTEN will, sollte sich vor der Gleichschaltung des Staatsapparates hüten, also vor dem Beutegutdenken, und kann weder an den USA - in denen sämtliche Posten des regierungsnahen Verwaltungsapparates vom Haupt bis zu den Gliedern nach Präsidentenwechseln neu besetzt werden, noch an Russland oder der vorherigen Sowjetunion ein Beispiel nehmen, wenn der Oppositionskanididat haarscharf an mehreren Jahren Arbeitslager vorbeischrammt.

    Wolfgang Kartte, angjähriger Präsident des Bundeskartellamtes, hat nach der Wende Aufbauarbeit in Wladimir getan und nach gut 10 Jahren wohl warf er das Handtuch. Die Begründung ist Legende und wird fast Woche für Woche auf´s Neue bestätigt: Russland ist durchsetzt von der Mafia. Eigener Zusatz: Gegen die russische Mafia ist die italienische (die sizialianische) noch ein glatter Philosophen- , Debattier- und Humanistenverein.

    Einzig Edward Snowden dürfte sich in diesem Land sicher wähnen, was dann schon sehr viel über die Geltung der universellen Menschenrechte aussagt, wenn es tatsächlich drauf ankommt. Das aber ist reines Machtkalkül.

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