Sehr geehrter Herr Krause,
vielen Dank für Ihre E-Mail, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die gute Bildung aller Menschen ist ein ganz besonders wichtiges Anliegen der Bundeskanzlerin. Bildung ist der Schlüssel für den individuellen Erfolg. Das gilt in ganz besonderen Maße für Menschen mit Behinderungen.
Deshalb hat sich die Bundeskanzlerin auf dem Bildungsgipfel mit den Regierungschefs der Bundesländer für die Verbesserung unseres Bildungssystems eingesetzt. Selbstverständlich wurde auch über eine Verbesserung der Bildungschancen von behinderten Menschen gesprochen.
Bund und Länder setzen sich in der sogenannten Dresdner Erklärung vom 22. Oktober 2008 für die bessere Frühförderung behinderter Kinder bis zum Schulantritt ein (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2008/10/...).
Wie Sie wissen, sind die Länder in unserem föderalen Staat fast ausschließlich für die Bildung zuständig. In der Bildungsbeteiligung behinderter Kinder sind in den letzten Jahren erheblich Fortschritte geschehen. Im Vordergrund stehen die integrativen Bildungsangebote. Einen Überblick finden Sie dazu im Nationalen Bildungsbericht 2008 unter http://www.bildungsbericht.de .
Im Bereich der beruflichen Bildung fördert der Bund durch berufsfördernde Bildungsmaßnahmen gerade auch Menschen mit Behinderungen. Weitere Informationen finden Sie dazu im Berufsbildungsbericht 2008 (http://www.bmbf.de/pub/bbb_08.pdf).
100.000 junge Menschen, die sonst keine Chance hätten, bekommen durch die Qualifizierungsinitiative, die die Bundesregierung in diesem Jahr beschlossen hat, einen Ausbildungsplatz. Davon werden hoffentlich auch viele Jugendliche mit Behinderungen profitieren. Zusätzlich soll sie die Bundesagentur für Arbeit – auch das wurde auf dem Bildungsgipfel vereinbart – verstärkt fördern.
Gute Bildung kostet Geld. Mit dem Bildungsgipfel wurde ein großer Schritt nach vorn gemacht: Bis 2015 sollen in Deutschland die Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung auf zehn Prozent des Bruttoinlandproduktes steigen. Das werden dann jährlich rund 250 Milliarden Euro sein. Gerade auch Menschen mit Behinderungen wird das zugute kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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