Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Hedy Barth-Rößler am 29. Januar 2016
9869 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Bitte geben Sie den Bürger wieder das Vertrauen, dass wir die flüchtlingsthematik in den Griff bekommen, sonst wird die AFD Deutschland das Leben schwer machen.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich würde Ihnen gern eine Frage stellen.

Bitte Liebe Frau Merkel, geben Sie den Bundesbürgern bitte wieder das Vertrauen, dass die Bundesregierung bzw. dass Deutschland die Flüchtlingsthematik in den Griff bekommen wird. Ich lebe nun seit 55 jahren in Deutschland und habe zum ersten Mal Angst in meinem Leben, dass die Politik in Deutschland und Europa durch den anhaltenden Flüchtlingsstrom erheblich durcheinander gewirbelt wurde. Ich bin stolz auf ein friedliches Europa, das sich nicht mehr bekriegt. Nun steht Europa eine Bewährungssprobe bevor, die es so noch nie erlebt hat und ich habe große Sorgen, dass das Flüchtlingsproblem Europa in seinem Zusammenhalt schwächen wird. Bitte bekommen Sie dass mit der Politik in den Griff. Ich möchte nicht, dass Deutschland immer stärker in die Fänge der AFD abgleitet, die nur die Ängste der Menschen in politisches Kapital umwandelt und einen immer stärkeren Zulauf erhält. Bitte Bitte verhindern Sie das.
Mit freundlichen Grüßen und der Zuversicht, dass Sie das in den Griff bekommen.
Hedy G. barth-Rößler
- Schlussteil

Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 26. Februar 2016
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Barth-Rößler,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. Sie weiß um die Sorgen und Ängste der Menschen in Deutschland und nimmt sie sehr ernst. Bei der Flüchtlingsproblematik gibt es aber keine einfachen nationalen Lösungen. Deshalb setzt die Bundesregierung weiterhin darauf, die Fluchtursachen zu bekämpfen und die EU-Außengrenzen besser zu sichern. Sie ist auf allen Ebenen engagiert, um den Zustrom an Flüchtlingen zu reduzieren und eine gesamteuropäische Lösung – gemeinsam mit der Türkei - zu finden. Außerdem verfolgt sie konsequent das Ziel, die Flüchtlinge, die in Deutschland bleiben dürfen, zu integrieren. Diejenigen ohne Bleibeperspektive müssen unser Land verlassen.

In der Tat steht Europa momentan vor einer historischen Bewährungsprobe. Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Viele von ihn suchen Schutz in Europa. Trotzdem ist die Bundesregierung zuversichtlich, dass sie die Situation mit gemeinsamen Lösungen bewältigen kann. Auch in schwierigen Situationen hat Europa bislang immer Lösungen gefunden und ist aus jeder Krise gestärkt hervorgegangen.

Daher setzt sich Deutschland mit aller Kraft für eine gesamteuropäische Lösung ein. Und auch wenn es Meinungsverschiedenheiten unter den 28 Mitgliedstaaten gibt – Europa ist auf gutem Weg. In den letzten Monaten wurden viele Weichen gestellt. Erste Erfolge stellen sich ein. Schon in wenigen Tagen werden die EU-Staats- und Regierungschefs auf einem Sondergipfel in Brüssel weitere Beschlüsse fassen. Der EU-Sondergipfel am 7. März hat das Ziel, die Zahl der Flüchtlinge an der türkisch-griechischen Grenze drastisch und nachhaltig zu reduzieren. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit der Türkei eine Schlüsselrolle.

Mehr Informationen auf der Themenseite zu Flucht und Asyl:

www.bundesregierung.de/fluechtlinge

und auf der Seite der EU-Kommission zur Europäischen Migrationsagenda:

http://ec.europa.eu/deutschland/service/fluechtlinge_de.htm

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Martin G.
    am 15. Februar 2016
    1.

    Frau Barth-Roessler,
    wie soll sie das schaffen? Sie ist die alleinige Ruferin im tiefsten schwarz roten- gruenen-linken Sumpf

  2. Autor angelika maria bruder
    am 19. Februar 2016
    2.

    Seehofer sollte aufhören Wahlkampf zu machen und Ihr endlich zur Seite stehen und alle anderen DEMOKRATISCHEN Parteien auch. Schließlich werden alle von uns Steuerzahlern bezahlt. Wenn die sich jetzt gegenseitig beschimpfen,jeden Tag andere Aussagen machen geht es mit unseren demokratie bald bergab und auch mit unserer Wirtschaft. Sind wir doch mal ehrlich im großen Durchschnitt ging es der Bevölkerung in unserem Land schon lan g nicht mehr so gut wie jetz. Wir haben es ja auch geschafft die völlig marode DDR wieder zu sanieren. Der Pleitegeier hatte ja Honecker dazu gebracht dem Druck des Volkes nachzugeben und der Solibeitrag von unsBRDlern wurde ja auch zumeist gerne und Ohne großem Murren gezahlt. Doch manchmal habe ich das Gefühl, das man das im Osten unseres Landes nicht hören will oder schlichtweg nicht mal weiß

  3. Autor Jessika Brinkmann
    am 21. Februar 2016
    3.

    Ich glaube nicht, dass uns Frau Merkel noch lange regieren wird ...

  4. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.