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Abstimmungszeit beendet
Autor D. Schuller am 30. April 2013
10750 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

BRD als Schrittmacher in Europa

Ich halte es für äußerst wichtig, dass in Europa alle Länder ihr Haushaltsdefizite auf Null fahren. Aber das allein ist zu wenig.

Ich schlage vor, dass die BRD allen EURO-Staaten ein Wachstumangebot macht, die die Südländer in die Lage versetzt, von der BRD gewünschte Produkte zu produzieren.
Die BRD kauft ab 2018 für 20 Jahre zu Festpreis bis zu 10% des Strombedarfs aus den Südländern. Bedingungen sind:
-- nachhaltige Erzeugung,
-- der Lieferant weist laufend nach, dass er die lokalen Steuern bezahlt hat,
-- 95% aller Beschäftigten stammen aus der Erzeugerregion,
-- 10% der Arbeitsplätze sind Ausbildungsplätze für Jugendliche.

Die BRD muss raus aus der Ecke, dass sie die Nachbarn kaputtspart.
Das vorgeschlagene Angebot ist auch ein Test, wer in der EURO-Zone es wirklich erst meint, die Ärmel hochkrempeln oder nur abkassieren will.

Die hochverschuldeten Länder müssen Einnahmen erwirtschaften können, statt von der EZB herausgekauft zu werden. Dazu brauchen sie ein Abnahmeangebot.

Zudem würde dieses Angebot in der BRD politisch verkaufbar sein, dass die Energiewende schon 2040 angestrebt wird und zudem ist im Süden der Solarstrom zu einem Bruchteil des Preises verglichen mit Nordsee zu erzielen.

Und dieses Herkuleswerk würde zeigen, dass die BRD es mit Europa als "Arbeitsgemeinschaft" ernst meint und nicht nur als Absatzmarkt nutzt.

Wie die Südländer dies technisch bewerkstelligen, ist ihre Sache. Sie könnten sich ja an DESERTEC als Projekt- und Finanzierungspartner wenden. Zudem wäre das ein Anschub für DESTERTEC und die deutsche Wirtschaft.

Was spricht dagegen?

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor H. Förnzler
    am 03. Juni 2013
    1.

    Die öffentlichen Haushalte sind zunehmend unterfinanziert;
    ganz gewiss nicht zu niedrige Steuersätze sind die Ursache dafür, sondern eine Politik, die die Folgen der Globalisierung im Steuerwesen einfach ausgeblendet hat.

    Gerade die Konzerne entziehen sich der Besteuerung,
    Beraterfirmen wie Earnest & Young haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Konzerngewinne an den Nationalstaaten - und erst recht an der EU vorbeizuschleußen.

    Da liegt ein Großteil unserer Probleme -
    und Deutschland als Kommandozentrale und Schrittmacher der EU - Bevormundung anderer Staaten - nein, das wäre gewiss das Schlechteste was wir uns antun können.

    Auf Verantwortung zielende und Objektivität bauende Ausführungen zu unterlassener Besteuerung wie auch zu den heraufziehenden Energieproblemen habe ich hier gefunden:
    http://www.jarass.com/home/index.php/DE/energie/aufsaetze

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