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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Die Kanzlerin direkt
Das Ausländeramt Köln-Kalk hat mein Leben ruiniert
Sehr geehrte Frau Merkel,
Letztes Jahr habe ich meine große Liebe, meinen Mann, Mehmet Tugluk im Urlaub auf der Insel Aero in Dänemark geheiratet.
Nach der Heirat haben wir bei dem Ausländeramt, Standesamt und Einwohneramt nachgefragt, wie es weiter gehen soll. Eine Woche danach haben wir bei jedem Amt die Papiere vorgelegt, die sie verlangt haben.
Der Sachbearbeiter von Ausländeramt Köln-Mülheim hat uns gesagt, dass wir zuerst ein drei monatiges Aufenthaltserlaubnis bekommen , und dann für ein Jahr. Aber seine dreimonatige Fintionsbescheinihung wurde dann immer weiter nur um drei Monate verlängert.
Und jetzt nach einem Jahr will die Stadt mein Ehemann mir weg nehmen...
Vorgestern hat das Ausländeramt Köln-Kalk meinem Ehemann den Reisepass, Aufenthalt und Arbeitserlaubnis entzogen, ihm wurde ein Duldungsschein für zwei Wochen ausgestellt.
Mein Mann hat bereits eine unbefristete Arbeitsstelle, spricht akzentfrei Deutsch, seit 10 Monaten bezahlt er Steuern, ist mit mir deutsche Bürgerin verheiratet und ist in Deutschland angemeldet. Und jetzt muss er zurück nach Türkei, mit einem Jahr Einreiseverbot..
Warum hat uns direkt nach der Heirat keiner gesagt, dass mein Mann zurück nach Türkei fliegen soll, um Antrag auf Familienzusammenführung zu stellen.
Wir haben gerade zuhause die Renovierung abgeschlossen, neue Möbel bekommen. Mitte Juni wollten wir nach Estland fliegen. Ich wollte meinem Mann meine Heimat zeigen. Der Traum ist geplatzt! Mein Mann darf nicht mal weiter arbeiten.
Warum darf ich nicht, als deutsche Staatsbürgerin mit meinem Ehemann zusammen unter einem Dach leben? Für welches Verbrechen werde ich mit der Trennung bestraft?
Liebe Grüße
Marina Werner-Tugluk
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