Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Harald Mangler am 19. Januar 2015
10664 Leser · 10 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Das Christentum

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!
Wie soll das weiter gehen? Das Christentum ist politisch und gesellschaftlich dem Islam gleichzustellen, doch wie sieht es mit der theologisch religiösen Auslegung aus, in der doch das Christentum der Widerspruch zum Islam ist! Wie läßt sich ein dauerhaftes Zusammenleben von Religionen gestalten, die nicht gegensätzlicher sind, als Feuer und Wasser und Toleranz doch nur in die eine Richtung geht und auf kein Echo stößt? Was wollen Sie dazu beitragen, daß die nächste Runde desGlaubenskrieges nicht noch mehr eskaliert? Wir wollen doch allenur in Frieden miteinander leben! Liebe Gott und deinen Nächsten wie die selbst, doch eine Religion kennt dieses Gebot nicht, nur das Gesetz Auge um Auge Zahn um Zahn. Wie kann diese Einstellung in Liebe verwandelt werden?
Vielen Dank für eine Antwort!
Mit freundlichem Gruß
Harald Mangler
Karlsbad, den 16.01.15

Kommentare (10)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 20. Januar 2015
    1.

    Ich halte, gelinde gesagt, Ihre Auffassung für zu kurz gegriffen. Allle Religionen reden nur von unterschiedlichen Sichten von EINEM GOTT, nicht aber von verschiedenen und sehr wohl hat es Menschen in allen Religionen gegeben, die das scheinbar ach so gegensätzlich Behauptete zusammenbringen konnten. In der Mystik, der darunterliiegen Tiefenschicht der Religion reden alle von Ein und Demselben, allerdings haben sich nur trennende Worte von Hitzköpfen, die die Relgionen als rein technische Gebrauchsanweisungen missverstehen, darübergelegt.

    -
    Insofern bestünde die Aufgabe in nichts anderem, als Religionen von dieser rein technischen Gebrauchsanweisung zu entkleiden. Und nicht nur sie. Da geht es jenseits von Religionen weit mehr um geschlossene, alles erkkärende Theoriegebilde.
    -

    Letztlich sind Religionen ja nur gewiss unterschiedliche Zugänge zu dem, was wir recht unbeholfen "Gott" nennen. Gott, der oder das Allumfassende steht auf keiner Seite, er bzw. es überwindet Seiten. Da können die Religionen ein Mittel dazu sein oder eben - in verschiedenen Maßen eben - ein Mittel dagegen.

  2. Autor Dennis Heine
    am 23. Januar 2015
    2.

    ist doch ganz einfach: die glauben, dass nur jesus gott ist.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 24. Januar 2015
    3.

    Feuer und Wasser, Luft und Erde, der Überlieferung nach die vier Elemente bedingen sich gegenseitig. Keines ist ohne das andere denkbar und möglich.
    _

    Es scheint das harte Denken in Gegensätzen zu sein - per Computerlogik glasklar geschieden bis zui 0,499 = 0, ab 0,500 dann plötzlcih = 1, kein Mensch, der diesen Unterschied anschaulich sehen könnte, der solche vertrakten Lösungen beinhaltet.

    _

    Sie sind eins zueinander und sehen können sie sich wiederum nicht. ;-

  4. Autor Erhard Jakob
    am 24. Januar 2015
    4.

    Dennis(2),
    so einfach ist es eben nicht. *Jesus* heißt der Gott bei den Christen.
    Es gibt aber noch viele andere Religionen und alle haben
    ihrem Gott einen eigenen Namen gegeben.
    .
    Ich sehe das eher so,
    wie Helmut (1).
    .
    Ich bin zwar kein Religionsgelehrter. Jedoch stammt der Text
    *Auge um Auge und Zahn um Zahn* wohl eher
    aus der Bibel als aus dem Koran.
    .
    Die >kleinen< Gläubigen kommen doch auf allen ebenen
    gut miteinander aus. Sie haben ganz andere Sorgen
    und Nöte als sich um ihren jeweiligen
    Gott zu streiten.
    .
    Es sind doch jeweils die *Spitzen* welche das
    >kleine Volk< aufhetzen gegen die
    anderen Krieg zu führen.
    .
    Mit diesen Kriegen wollen sie jeweils ihre
    eigene Macht und ihren eigenen
    Reichtum vergrößern.
    .
    Das mit dem Glauben bzw. Religion
    ist doch nur vorgeschoben.

  5. Autor Christian Adrion
    am 29. Januar 2015
    5.

    Es geht nur wenn sich das Christentum völlig unterwirft. Und wenn wir uns mal umsehen, dann werden wir feststellen, dass unsere kirchlichen Würdenträger das mit vollem Eifer tun. Der Islam ist Weltweit immer eine Monokultur. Islamische Länder sind alles andere als bunt. Immerhin sind wir ja seit gestern Abend in der Sendung "Anne Will" soweit, dass wir sagen dürfen, dass der Islamismus natürlich was mit dem Islam zu tun hat. Das hat 20 Jahre Kampf gekostet!!!

  6. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 5 am 30. Januar 2015
    6.

    ... eine völlig logische Angelegenheit eigentlich. Wie der Terror der UDA in Nordirland mit einer Spielart des evangelischen Glaubens zu tun hat und die Todesschwadronen in Laterinamerika mit einer Spielart des christlich-katholischens Glaubens.
    _
    "Dass das nichts zu tun hat mit dem...", war und ist immer so gemeint gewesen, dass das nicht gleichgesetzt werden darf und das halte ich für vollkommen richtig.

  7. Autor Rainer Klöpfel
    am 09. Februar 2015
    7.

    Wir haben humanistische Werte! christliche Werte sind: Ausgrenzung von "anders" denkenden. googlen Sie die Papstzitate oder https://www.jungewelt.de/2015/02-02/020.php. Es wird Zeit das Politiker Humanismus und Aufklärung als unsere Wertebasis anerkennen und nicht altorientalische Schriften!

  8. Autor Erhard Jakob
    am 17. Februar 2015
    8.

    Hass, Gier und Unfrieden sind doch
    keine Attribute der Gläubigen
    sondern der Ungläubigen.
    .
    Diese Leute nehmen den Glauben nur
    als Vorwand um die >Kleinen< auf-
    zuhetzen, die Waffen in die
    Hand zu nehmen, um ihre
    Gier nach Reichtum
    und Macht zu
    löschen.

  9. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 8 am 22. Februar 2015
    9.

    Richtig.
    Konkurrenz, Rechthaberei und Gier ist kein Privileg der Religiösen und auch kein Privileg der Außerreligiösen. Nur ein "Privileg" derer, die zu ihrer persönlichen Schieflage und für ihren persönlichen Extremismus "wohlfeilere Begründungen" brauchen.

  10. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.