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Abstimmungszeit beendet
Autor Markus Häring am 13. Juni 2017
6589 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Demographie und Wahlsystem

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich würde gerne eine Frage stellen.

Wir haben in unserem Freundeskreis vor kurzem über unser Wahlsystem und die Chancengleichheit bei Wahlen, sowie die Zukunft unseres Landes diskutiert. Wir sehen in vielen europäischen Wahlen wie zum Beispiel England, dass ältere Mitbürger zum Teil deutlich anders abstimmen als jüngere Menschen. Das Problem dabei dürfte Ihnen wahrscheinlich nicht entgangen sein, vor allem die jüngere Generation hat gegen den Brexit gestimmt und muss es nun wahrscheinlich "ausbaden".
Des Weiteren auch beim Thema Renten oder Familie waren wir der Meinung, dass die jüngere Generation in den Wahlen mehr Mitsprache haben sollte. Doch wie soll das funktionieren, wenn es in einer alternden Gesellschaft im mehr alte Menschen als Junge gibt?

Gegebenenfalls verbaut sich hier Deutschland auch Chancen für die Zukunft in Sachen Bildung, Integration oder auch Innovation.

Währe es nicht sinnvoll die Stimmen jeder Wahl oder besser noch jeder Stimme über einen demographischen Faktor gerechter zu machen? Gegebenfalls gibt es in der Bundesregierung ja auch noch andere Überlegungen dazu.

Meiner Meinung nach würde das auch die Wahlbeteiligung gerade der jüngeren Generation fördern. In vielen Ländern gerade mit alternden Gesellschaften sieht man, das die jüngeren kaum noch Wählen gehen, da sie kaum Chancen auf Veränderung sehen.

Was halten Sie davon? Gibt es in der Bundesregierung eigentlich Menschen, die sich Gedanken über die Weiterentwicklung des Wahlsystems machen? Ist diesbezüglich ggf. bereits etwas geplant?

Vielen Dank schon einmal im Voraus,
Markus Häring

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor R. Gläßer
    am 13. Juni 2017
    1.

    Da stellt sich mir die Frage, warum gehen jüngere Menschen nicht zur Wahl?
    An der Altersstruktur wird´s nicht liegen, ich sehe bei Wahlen zwar in der Tat mehr ältere Personen als Jüngere.
    Mein nun wahlberechtigter Sohn war auch nur schwer zu bewegen zur Landtagswahl zu gehen.
    Von nichts kommt nichts, liegt mir da auf der Zunge.
    Letzen Endes sollte jeder wählen gehen.
    Jung wie Alt.
    Die größte Partei wäre ansonsten die der Nichtwähler.
    Aus meiner Sicht hilft nur die Wahlpflicht.

  2. Autor Christian Adrion
    am 15. Juni 2017
    2.

    Ich denke mal ältere Menschen handeln bei weitem politisch bewußter, denn sie gehen zur Wahl. Wenn die Jugend das nicht tut, zeigt sie ihre politische Unreife.

  3. Autor Felizitas Stückemann
    am 28. Juni 2017
    3.

    Meinen Sie nicht, Markus, dass Sie hier, hart an der Kante
    einer Diskriminierung einer Gruppe Wähler vorbeisegeln ?

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