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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Andreas Hohn am 15. November 2012
11356 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Die Hundesteuer muss abgeschafft werden!

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlering,

wie wird eigentlich die Hundesteuer gerechtfertigt?

So weit ich weiß, müssen Hundebesitzer den Dreck, den Ihre Tiere irgendwo hinterlassen, selbst wegmachen.
Wie sieht das aber bei Frei laufenden Katzen aus?
Wieso wird hierfür keine Steuer erhoben?

Ist es nicht so, dass man hier eine einfache Möglichkeit gefunden hat, schönes Geld mit relativ wenig aufwand zu verdienen?
Oder wird man hiermit für die Tierliebe, die in Deutschland ja weit verbreitet ist, einfach bestraft?

Vielleicht können Sie mir diese Frage ja beantworten :)

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Hohn

Antwort
direktzu-Redaktion am 19. Dezember 2012
direktzu-Redaktion

Sehr geehrter Herr Hohn, sehr geehrte Nutzerinnen und Nutzer,

für die Erhebung einer Steuer für Haustiere ist die Bundesregierung nicht zuständig.

Wir bitten daher um Verständnis, dass zur alternativen Beantwortung das nächstplatzierte Anliegen weitergeleitet wurde.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Redaktions-Team

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Detlef Bosau
    am 28. November 2012
    1.

    Mich verwundert immer wieder, welche Nebenthemen hier eingebracht und hoch bewertet werden.

    ad 1.: Hundehaltung hat in den seltensten Fällen etwas mit Tierliebe zu tun, was ich an Hundehaltung tagtäglich erlebe, ist pure Tierquälerei.

    ad 2.: Daß Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer lieben angemessen entsorgen, ist in etwa so ein Wunschtraum wie die Wiederkunft Christi.

    ad 3: Ich kann das Gerede, "der Staat verdient Geld" nicht mehr hören. "Der Staat" sind auch wir beide, Sie und ich. Und der Staat braucht Steuereinnahmen. Oder, was dachten Sie, wer Polizei, Gerichte, Schulen, Universitäten etc. bezahlt? Und da finde ich es allemal sinnvoller, grundsätzlich überflüssigen und hinterfragbaren Luxus zu besteuern als Kleinst- und Geringverdienern die Einkommenssteuer hochzujagen.

    Um nicht mißverstanden zu werden: Natürlich können wir auch andere Luxusformen besteuern, etwa das Halten von Katzen.

    Und natürlich halte ich eine Hundesteuer für grundfalsch, wenn etwa ein Blinder einen Blindenhund notwendig braucht, um seinen Alltag zu bewältigen. Aber da möchte ich Ihre Anfrage um die Nachfrage ergänzen, ob Blinde von der Hundesteuer befreit sind.

    Detlef Bosau

  2. Autor Helmut Krüger
    am 29. November 2012
    2.

    Ich kann den Argumenten von Detlef Bosau hier nur grundsätzlich zustimmen. Ich wohne in einem Wohnviertel mit flächender Versorgung so genannter Hundetoiletten, treffender gesagt: Tütchenspender, die dafür sorgen sollen, dass auch Vergessliche hier die Hinterlassenschaften ihrer treuen Vierbeiner beseitigen können. Der Erfolg besteht zu ca.50 %, die andere Hälfte hat sich bislang nicht drum geschert und wird sich ohne flächendeckende Kontrollen auch weiterhin nicht drum scheren.

    Wie oben schon geschrieben: Steuern sind Abgaben, und Abgaben sind keine Strafen. Andernfalls wären nicht nur wir, sondern auch Menschen anderer Länder rundherum und in allen Lebenszusammenhängen bestraft, soweit denn eine jeweilige Steuer hinreicht. Selbstverständlich muss auf das Maß geachtet werden, das jedoch scheint mir angesichts des erstgenannten Punktes sehr wohl der Fall zu sein, währenddessen gegen eine Katzensteuer schon die oft untreue Verhaltensweise der Tiere spricht, gegen eine eventuell auch noch vorgeschlagene Hamstersteuer der verhältnismäßig hohe Verwaltungsaufwand im Vergleich zur kurzen Lebenszeit des Tieres.

    Mit freundlichen Grüßen

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