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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Ursula Edelmann am 02. Februar 2014
8552 Leser · 0 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Die kostengünstigste Entsorgung radioaktiver Altlasten

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich würde Ihnen gerne eine Frage stellen.
Die Umweltministerin hat die Allgemeinheit gebeten bei der
Endlagersuche mitzuhelfen und kompromissbereit zu sein.
Es gibt in Deutschland eine zur Serienreife entwickelte neue,
geniale.innovative Technologie, die in naher Zukunft mehrere
vorherrschende Probleme kostengünstigst lösen kann.
Das Endlager-Problem, billige, sichere Energie zu jeder Tageszeit liefern und DEUTSCHLAND als Abfallprodukt mit
CO2-freiem Kraftstoff versorgen, uns unabhängig von teueren
Erdöl-Importen zu machen.
Zur Information: www.dual-fluid-reaktor-de

Würde diese wahrhaft grüneTechnologie nicht den Anspruch
vorrangiger öffentlicherFörderung erheischen?
Deutschland würde von Lasten in Billionenhöhe befreit.

Mit freundlichen Grüssen

Ursula Edelmann

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 21. Februar 2014
Angela Merkel

Sehr geehrter Frau Edelmann,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Bundesregierung verfolgt nach wie vor das im Atomgesetz festgeschriebene Ziel, die Nutzung der Kernenergie zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität geordnet zu beenden und die bestrahlten Brennelemente aus Kernkraftwerken ohne Wiederaufarbeitung endzulagern.

Im sogenannten Standortauswahlgesetz ist vorgesehen, eine Kommission zu bilden. Sie erhält die Aufgabe, Vorschläge für Entscheidungsgrundlagen des Auswahlverfahrens zu erarbeiten. Damit sind insbesondere allgemeine Sicherheitsanforderungen, Ausschlusskriterien und Mindestanforderungen für Endlagerformationen sowie Abwägungskriterien gemeint. Die Kommission soll sich aber auch mit der Frage befassen, ob es andere Möglichkeiten für eine geordnete Entsorgung dieser Abfälle gibt. Die Kommission wird demnächst durch Bundestag und Bundesrat gewählt.

Ob die Kommission auch die Technologie erörtern wird, die Sie vorschlagen, können wir heute noch nicht sagen.

Mehr Informationen im Interview mit Bundesumweltministerin Hendricks: http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Interview/2014/0...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung