Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Siegfried Arnold am 10. Juni 2008
19015 Leser · 0 Kommentare

Kultur, Gesellschaft und Medien

Dresden Waldschlößchenbrücke

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

wir sind beeindruckt davon, dass sich ein so illustren Kreis von Promis in einem Brief für die Belange des Dresdner Loschwitzhanges einsetzt.

Allerdings handelt es sich bei der Unterschriftensammlung um eine Aktion gegen ein bereits laufendes innerstädtisches Bauvorhaben, gegen mehrere Richtersprüche, gegen den Bauherren Dresden und gegen eine Bürgermehrheit . Die ohnehin äußerst fatale Polarisierung der Dresdner Bevölkerung wird dadurch noch
weiter geschürt. Und das ist sehr bedauerlich.

Es war ein Fehler, diese 20 Kilometer innerstädtisches, bewohntes und bewirtschaftetes Gebiet in einen Museumstatus zu heben. Dort wird hoher Leerstand verzeichnet - nicht gerade positive Wirkung für einen Weltkulturerbetitel. Die herbei gerufenen Hüter deutscher Kultur haben eine einseitige Sichtweise, wenn sie meinen, dem Dresdner Loschwitzhang einen Dienst zu erweisen. Wenn ihnen der Titel so am Herzen liegt, warum haben sie ihn dann selber bei der UNESCO in Frage gestellt?

Mein Anliegen an Sie ist es, den Realitäten entsprechend zu reagieren un den Verhinderern, Blockierern und Gegnern entgegen zu treten.

Es gibt da ein weites Feld, auf dem man sich einsetzen könnte, nämlich gegen die Raubzüge der Wettiner in unseren Museen. Von vielen Dresdnern könnte man sich Anerkennung verschaffen, wenn man prominente Stimmen sammeln würde, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Frage: sehen Sie eine Möglichkeit dazu aus Ihrer Sicht?

Mit hochachtungsvollen Grüßen

Siegfried Arnold aus Sachsen