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Abstimmungszeit beendet
Autor Herbert Jacobi am 19. Juni 2008
14443 Leser · 0 Kommentare

Kultur, Gesellschaft und Medien

Einführung eines nationalen Buß- und Gebetstages als staatl. Feiertag

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich würde Ihnen gerne eine Frage stellen.

Wir haben am 17. Juni 2008 eine

"PETITION zur Einführung eines nationalen Buß- und Gebetstages
am 9. November jeden Jahres als staatlicher Feiertag"

an den Deutschen Bundestag eingereicht.

Wir sind davon überzeugt, dass es - aus heutiger Sicht - falsch war, einen solch wichtigen Feiertag der Finanzierung der Pflegeversicherung zu opfern, statt ihn mit Leben zu füllen.

Sind Sie mit uns der Überzeugung, dass echte (Völker-)Verständigung nur durch (Völker-)Versöhnung ein tragendes Fundament bekommt und dass nur durch Buße und Umkehr dauerhafte Vergebung möglich ist und schließlich in echte Versöhnung münden kann?

Wir haben als deutsches Volk sehr lange und sehr intensiv an der Last der Vergangenheit getragen. Das ist in keinem anderen Volk so intensiv geschehen wie gerade in Deutschland. Damit hat Deutschland ein Zeichen für andere Völker gesetzt, sich der Vergangenheit zu stellen. Es wäre aber falsch, in diesem gedemütigten Zustand der Depression zu verharren.

Sind Sie mit uns der Meinung, dass am 9. 11. d. J. - 70 Jahre nach der Reichspogromnacht - Deutschland dem Gedanken der Buße und Umkehr ein "neues Gesicht" geben sollte, damit dieser Tag zwar in unserer aller Erinnerung bleibt, aber auch als "Versöhnungstag mit der Vergangenheit", insbesondere mit Israel und den Völkern Europas gefeiert werden sollte?

Können Sie auch mittragen, dass am 9. 11. jeden Jahres, an einem solchen Feiertag, - gestiftet von der Regierung - alle Kirchen und Konfessionen in Deutschland gemeinsam des "Wunders von Berlin" (Jahrestag des Mauerfalls) gedenken und dem Gott der Bibel dafür danken, dem wir uns in der Präambel unseres Grundgesetzes als "ihm gegenüber verantwortlich" erklärt haben?

Sind Sie weiterhin mit uns der Überzeugung, dass dieser Tag es wert sein müsste, uns dankbar an die friedlichste aller Revolutionen in Deutschland zu erinnern, an dem kein Schuss gefallen und kein Blut vergossen wurde, weil die Menschen in Leipzig und später im ganzen Land gebetet und Gott um Hilfe angerufen haben?

Ganz besonderen Dank möchte ich Ihnen an dieser Stelle für Ihren Einsatz der Völkerversöhnung mit Israel aussprechen. Damit führen Sie das segensreiche Werk fort, das Ihre Amtsvorgänger Konrad Adenauer in und für Israel und Willy Brandt am 7. 12. 1970 in Warschau für die Aussöhnung mit Polen getan haben.

Gottes reichen Segen!

Mit freundlichen Grüßen
CHRISTEN FÜR DEUTSCHLAND
im Auftrag: Herbert Jacobi