Sehr geehrter Herr Schulz,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
In den Kraftwerken, die Andrea Rossi und sein Team in Bologna entwickelt haben wollen, soll eine kalte Fusion des Nickel-62 Isotops mit Wasserstoff ablaufen. Zu diesem Konzept gibt es allerdings bisher keine Artikel in renommierten Zeitschriften. Auch aus theoretischer Sicht ist es zweifelhaft, dass die beschriebene kalte Fusion so gelingen kann, wie es die Forscher in Bologna beschrieben haben. Der Grund: Der Nickel-Kern hat eine sehr hohe Ladung. Deshalb ist der so genannte Coulomb-Wall, also die Energiebarriere, die überwunden werden muss, damit eine Reaktion stattfindet, viel größer, als das bei der Fusion von Wasserstoff der Fall ist.
Die Bundesregierung unterstützt die Forschung zur Fusion von Wasserstoff - genauer gesagt der beiden Isotope Deuterium und Tritium. Dass sie auch zur Energiegewinnung eingesetzt werden kann, soll in dem internationalen Großprojekt ITER nachgewiesen werden. Mehr Informationen zur Fusionsforschung als Teil der Energieforschung finden Sie beim Bundesministerium für Bildung und Forschung: http://www.bmbf.de/de/2242.php
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 24. April 2012
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am 08. Mai 2012
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am 11. Mai 2012
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am 11. Mai 2012
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