Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Gudrun Meier am 26. August 2013
9284 Leser · 2 Kommentare

Innenpolitik

Erfolg = Angst und Abstieg in Armut?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Sie bezeichnen Ihre Regierung als „erfolgreichste Bundesregierung aller Zeiten“. Sehen Sie nicht die Zustände in diesem Land? Schauen Sie dem Volk nicht aufs Maul, wie einst Luther?
Sind das Erfolge: Obdachlose, Bettler, Schlangen vor Suppenküchen und Tafeln, in Zelten hausende Asylbewerber, Menschen, die in Abfalleimern wühlen… verdreckende Städte, marode Straßen, geschlossene Schwimmbäder, Theater, Museen …, eine ausgedörrte Infrastruktur, weil für Bildung und Kultur das Geld fehlt …?
Niedriglöhner, Hartz-IV-Aufstocker, befristete Arbeitsverträge, aufgesplittete Vollzeitstellen, Leiharbeit, Werkverträge, unbezahlte Praktika, Soloselbständige am Existenzminimum, sanktionierte Hartz-IV-ler, Alte, deren Rente nicht reicht … ‚Freigestellte‘ (ab 50), die – trotz guter Ausbildung – nicht ‚gebraucht‘ werden, aber bis 67, 69 oder gar 70 arbeiten sollen … explodierende Mieten, ständig steigende Lebenshaltungskosten, unerschwingliche Eintrittspreise … Menschen, die auswandern wollen, weil sie die Missstände, die Schönrederei, die ‚Kultur‘ der Unsicherheit und Angst in Deutschland unerträglich finden … Sind das Erfolge?
Die stagnierende Binnenkonjunktur wundert Sie? Wie sollte jemand ‚konsumieren‘, wenn das Geld kaum fürs Nötigste reicht? Die Reichen schicken lieber ihr Geld auf Arbeit, da sie ja schon alles haben.
Wieso ist die CDU eine christliche Partei? Liebe deinen Nächsten – wie die Banken! Nimm alles, was du (nicht) hast, und gib’s den … armen Banken! Arme produzieren und ausgrenzen – ist das Erfolg auf christliche Art?
Ich für mein Teil halte mich lieber ans Alte Testament: „Der Herr schafft Gerechtigkeit und Gericht allen, die Unrecht leiden.“ (Psalm 103,6) Als Philologin hätte ich hier lieber einen Konjunktiv:
„Der Herr schaffe Gerechtigkeit!“ Amen.

Gudrun Meier

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Heidrun Forster
    am 17. Juli 2014
    1.

    Es macht mich wütend, wenn ich sehe, wie unser Land verkommt. Klassenzimmer und Schulen, die zerfallen. Straßen und Brücken, die nicht mehr befahren werden können, weil marode, Menschen, die in den Mülltonnen nach Lebensmitteln suchen, Menschen, die mit 50+ ausgemustert werden und zukünftig von 700 € leben sollen.
    Frau Merkel, machen Sie aus Deutschland eine zweite marode und sanierungsbedürftige DDR? Sie haben Schaden vom deutschen Volk abzuwenden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  2. Autor Erhard Jakob
    am 18. Juli 2014
    2.

    Wir dürfen den Kanzler/die Kanzlerin
    nicht für übermachtig halten.
    .
    Die tatsächlich Machthabenden
    sind die Geldhabenden.
    .
    Ich bin heute früh >wie jeden Tag< um
    3 Uhr aufgestanden und habe mein
    >Zeitungs-Runde< gemacht.
    .
    Ich bin sehr müde. Jetzt haue ich mich
    erst einmal eine Stunde hin.

  3. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.