Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor jörg lemke am 06. Juni 2012
12995 Leser · 3 Kommentare

Arbeitsmarkt

Facharbeiter

Die Wirtschaft beschwert sich über Facharbeiter Mangel.
Aber wen wunderts früher hat sich die Wirtschaft geweigert auszubilden.
Heute wollen diese alle nur noch Realabschluss oder sogar Abi.
Kinder aus alg2 Familien haben kaum Chancen dies zu erreichen.
Warum stecken sie die Steuergelder nicht in Bildung ?
Warum werden Studenten so abgezockt ?
Sie brauchen sich nicht wundern, wenn Fachkräfte lieber ins Ausland abhauen.
Wann beenden Sie diese ungerechtigkeit ?

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 18. Juli 2012
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Lemke,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Bessere Bildungschancen für alle Bevölkerungsgruppen herzustellen, ist das gemeinsame Ziel von Bund, Ländern und Kommunen. Als besonders erfolgreich hat sich die vor einigen Jahren ins Leben gerufene Qualifizierungsoffensive erwiesen. Die aktuelle Bildungsstudie zeigt: Die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss ist deutlich gesunken.

Inzwischen nimmt mehr als die Hälfte eines Jahrgang ein Studium auf. Kinder aus einkommensschwachen Familien erhalten über das Bafög Geld für ihren Lebensunterhalt in Schule und Studium. Die Zahl der Kitaplätze wächst, so dass alle Kinder schon früh gefördert werden können. Während der Schulzeit helfen Bildungslotsen bei Berufswahl und Ausbildungseinstieg. Ist der Ausbildungserfolg gefährdet, so ist ausbildungsbegleitender Nachhilfeunterricht möglich. Inzwischen gibt es mehr Lehrstellen als Bewerber, eine Chance auch für schwächere Schülerinnen und Schüler. Mit dem Bildungspaket unterstützt die Bundesregierung einkommensschwache Familien finanziell bei ihren Bildungsausgaben.

Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie ernsthaft sich alle darum bemühen, dass niemand aus sozial schwachen Familien ohne einen guten Berufsabschluss bleibt. Leider gibt es noch immer Familien, die diese Angebote nicht annehmen, ihr Kind beispielsweise nicht in die Kita schicken oder die Mittel aus dem Bildungspaket nicht abrufen. Einigen Jugendlichen fehlt auch die Lust zum Lernen. Schulen, Jugendämter und Arbeitsagenturen können nur Angebote machen. Die Familie ist gefragt, wenn es darum geht, ihre Kinder zu informieren und zu motivieren.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Ralf Schumann
    am 10. Juni 2012
    1.

    Also Geld in Bildung stecken ist immer gut. Damit meine ich in erster Linie allgemeinbildende und Hochschulen.
    Dass Kindern in Hartz4-Familien schlechte Chancen haben liegt aber nicht an Geldmangel, sondern am Elternhaus bzw. am fehlenden Lernwillen der Kinder.
    Jedes Kind eines Hartz4-Empfängers hat fast alle Möglichkeiten zur Berufsausbildung. Dabei helfen die Berater in den Jobcentern, wenn sich die Eltern nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern. Hartz4-Empfänger erhalten zusätzlich sogar Fremdsprachenkurse, Sprachreisen ins Ausland und Pkw-Führerscheine gratis, während Kinder wohlhabener Eltern das alles selbst finanzieren müssen.

  2. Autor jörg lemke
    am 11. Juni 2012
    2.

    ich hab nichts finanziert bekommen,
    führerschein auch nicht, fernkurse bezahlt bekommen ????
    nur ein reicher hat solche vorurteile

  3. Autor jörg lemke
    am 16. Juni 2012
    3.

    Was ist mit den Lernschwachen sollen die auf der strecke bleiben und in der Hartz falle stecken bleiben ?

  4. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.