Sehr geehrte Frau Mayer,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Bundesregierung plant nicht, das Elterngeld zu kürzen oder gar abzuschaffen. Gerade im Februar hat es seinen fünften Geburtstag gefeiert und es stellt definitiv ein Erfolgsmodell dar.
Denn das Elterngeld verschafft Eltern nach der Geburt einen Schonraum in finanzieller Sicherheit und hat dazu geführt, dass die Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kindern im zweiten Lebensjahr gestiegen ist. Es hat zudem die Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung in der ersten Zeit nach der Geburt eines Kindes deutlich gestärkt. Das Elterngeld entfaltet damit die gewünschten Wirkungen. (Infos hierzu siehe: http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=184516.html)
Die Zahlen zur Geburtenstatistik erhebt und veröffentlicht das Statistische Bundesamt. Sie haben recht: Es gibt immer mehr Spätgebärende. Sie sind sehr wohl von der Statistik erfasst.
Alle Frauen zwischen 15 und 49 Jahren zählen – statistisch gesehen – als Frauen im gebärfähigen Alter. Das ist aktuell internationaler Standard. Heute sind das in Deutschland rund 18,4 Millionen. In der Statistik nicht erfasst sind Mütter unter 15 und über 49 Jahren.
Die Geburtenziffer (2010 lag sie bei 1,39) gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr sogenanntes Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren. Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang dann tatsächlich im Durchschnitt geboren hat, lässt sich allerdings erst feststellen, wenn die Frauen am Ende des gebärfähigen Alters angelangt sind.
Mehr Infos zur Geburtenstatistik beim Statistischen Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat...
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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