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Die Kanzlerin direkt
Flüchtlinge aus Afghanistan - drohende Abschiebung
Sehr geehrte Frau Merkel,
ist es wahr, dass Flüchtlinge aus Afghanistan nicht mehr zu Integrationskursen und -prüfungen zugelassen werden? -
Ich bin seit Monaten mit Herzblut und Leidenschaft in der Flüchtlingshilfe aktiv, hatte Gelegenheit viele Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern persönlich kennenzulernen. Ich gebe u. a. Deutschkurse an einer VHS und erlebe täglich, mit welcher Hoffnung und Dankbarkeit, mit welcher Demut und Freude diese Menschen auf ein neues Leben in Freiheit und Frieden hoffen. Jetzt musste ich erfahren, dass "´meine" Afghanen nicht mehr zu Integrationskursen zugelassen werden, weil geplant ist, Afghanistan zu einem sicheren Herkunftsland zu erklären und die Abschiebung auf breiter Front voranzutreiben. Liebe Frau Merkel, DAS KANN NICHT, DAS DARF NICHT SEIN. Afghanistan ist KEIN sicheres Land, das wissen wir doch alle! Vielen Rückkehrern droht der sichere Tod! Ich erlebe schiere Verzweiflung unter Afghanen, weinende erwachsene Männer und Frauen, die sich hier lieber das Leben nehmen würden, als erleben zu müssen, nach Afghanistan abgeschoben zu werden. Ich bitte Sie inniglich, bitte bewahren Sie sich Ihre humanitäre Einstellung, Ihre christliche Nächstenliebe, knicken Sie nicht ein vor den Interessen anderer. Diese Menschen bereichern uns, unsere Kultur, unser Leben. Es wäre inhuman, unchristlich und in keiner Weise hinnehmbar, wenn wir Ihnen unser Asyl verweigern. Sie haben ein Recht darauf, dass wir ihnen auf der Flucht vor Folter und Gewalt Schutz gewähren. Wir sind ein reiches Land, "Wir schaffen das", davon bin ich zutiefst überzeugt. Ich will nicht erleben müssen, mich von "meinen " Afghanen verabschieden zu müssen! Herzliche Grüße Maike Labahn
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am 24. April 2016
1.
am 25. April 2016
2.
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