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Abstimmungszeit beendet
Autor Chris Koenig am 15. September 2015
9177 Leser · 9 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Flüchtlingspolitik - Die Drei-Punkte-Agenda

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

als erstes möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich ganz herzlich bei Ihnen zu bedanken. Aus meiner Sicht machen Sie sowohl innenpolitisch wie auch außenpolitisch einen sehr guten Job! Danke. Was die aktuelle Flüchtlingspolitik angeht, haben wir noch massiv aufholbedarf. Deshalb würde ich Ihnen gerne die drei folgenden Punkte zur diskussion vorschlagen:
I. Gutscheine statt Geld - Dies würde den Strom von Wirtschaftsflüchtlingen eindämmen. Die Gutscheine können für Lebensmittel und sonstige Bedürfnisse (ausgeschlossen sind natürlich Drogen und Alkohol) eingelöst werden.
II. Ausbildung statt Integration - Unsere Integrationspolitik ist schon vor Jahren gescheitert und jetzt wollen wir Menschen integrieren, die erst seit Wochen oder Monaten in Deutschland sind? Dies wird nicht funktionieren und wird z.B. das Lernniveau der anderen Kinder in den Schulen beeinflussen. Stattdessen sollte man in den Erstaufnahmelage Vorlesungen und Unterricht in der Landessprache anbieten. Damit könnte man die Zeit sinnvoll überbrücken, die Leute ausbilden und so auch den Wiederaufbau der Länder (betroffene Flüchtlingsländer) fördern.
III. Aufnahmestopp - Die deutsche Gesellschaft verträgt definitiv die Aufnahme von Flüchtlingen und wir müssen diese armen Menschen unterstützen. Da stellt sich mir nur die Frage, wann hat Deutschland genug Flüchtlinge und ab wann können wir diesen Ansturm nicht mehr bewältigen? Auf Grundlage welcher Faktoren wollen wir diesen Punkt abschätzen?

Über eine Rückmeldung von Ihrer Seite würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Chris König

Kommentare (9)Schließen

  1. Autor Tobi W.
    am 15. September 2015
    1.

    Ich kann nicht dafür und nicht dagegen stimmen. Gutscheine statt Geld finde ich gut, da viele Flüchtlinge das Geld in die Heimat schicken. Dafür ist es nicht gedacht.
    Ausbildung ist Integration !
    Nur wer eine Ausbildung hat, kann sich aus dem Teufelskreis von Hartz 4 befreien. Jedoch gehört dazu das erlernen der deutschen Sprache. Meiner Meinung nach , muss man die Gesetze so gestalten, dass ein Immigrant, Asylant etc. nach einer Zeit von 1 Jahr die Sprache erlernt haben muss. Ein Flüchtling muss auch gesetzlich wieder abgeschoben werden, wenn in seinem Land der Krieg beendet ist. Wenn der Flüchtling deutsch kann und einen Job hat (was wieder Thema Arbeitserlaubnis angeht) kann er den deutschen Pass beantragen. Wer sich selbst versorgen kann und Steuern zahlt, soll da bleiben. Da muss die Politik hin!Schauen wir als Beispiel unsere türkischen Mitbürger an. Von den Menschen können über die hälfte der eingewanderten Menschen
    nicht mal deutsch sprechen. Wo leben wir eigentlich?
    Wenn Menschen hilfe brauchen, schreit Deutschland als erstes "Hier", aber das zu Ende bringen der Konsequenz, helfen ja, jedoch hier leben auf Kosten aller Nein, wird nicht durchgezogen. Wo führt uns das hin, wenn nur 10% der Flüchtli ge aktuell evtl. in unserer Wirtschaft arbeiten können und werden? Die Menschen , die jetzt hier sind, werden ohne Gesetz nicht mehr gehen! Die Weitsichtigkeit fehlt in unserem Land leider total. Wichtig ist nur , wer die Wahl gewinnt.
    Einen Aufnahmestopo können auch wir nicht verantworten, jedoch sollte Deutschland in der EU mal etwas Druck aufbauen. Schließlich sind wir das Land, wo die EU fast schon finanziert. Auch gehört USA auch eine Schuld an der Kriese angerechnet, da durch die sinnlosen Kriege alles zerstört wurde.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 15. September 2015
    2.

    Thomas, ganz so krass sehe ich das nicht.

    Die Bundeskanzlerin hat längst eingesehen, dass Deutschland in Hinblick
    auf den *Armenstrom* aus Afrika und Asien längst an seine Grenze
    gekommen ist. Deshalb wurden jetzt die Grenzen zwar nicht
    dicht gemacht aber trotzdem ein >Einreise-Stopp<
    verhängt.

    Jetzt werden Möglichkeiten gesucht, dass die
    Flüchtlinge nicht ihre Heimat verlassen
    müssen.

    Hier müssen nicht nur Möglichkeiten gesucht
    sondern auch gefunden werden.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 15. September 2015
    3.

    Der österreichische Bundeskanzler und die deutsche Bundeskanzlerin
    haben heute (15.9.15 - 16 Uhr) sehr richtige und wichtige Worte
    gesprochen ... und das ist gut so.

    Es mus der Fokus darauf gerichtet werden, dass der Grund
    für den *Armenflüchtlingsstrom* (Die Armut)
    beseitigt wird.

    Das Deutschland, Österreich und Schweden die
    Armen aus aller Welt (vorallem Asien und Afrika)
    aufnehmen, kann das Problem nicht lösen.
    Ganz im Gegenteil! Dadurch wird es
    nur noch verschärft.

  4. Autor ines schreiber
    am 18. September 2015
    4.

    Haben wir nicht schon lange...die Pflicht des deutsch Lernens. ...?

  5. Autor Erhard Jakob
    am 18. September 2015
    5.

    Thomas,
    ja ich habe da etwas durcheinander gebracht. Oder anders ausgedrückt, ich habe angenommen, dass die Worte der Bundeskanzlerin und
    anderer Spitzenpolitiker >in Stein gemeiselt< sind. Jedoch
    stelle ich jetzt fest, dass das nur Frasen waren.

    Volksweisheit:
    *Versprechen ist herrisch,
    halten ist bäurisch.*

  6. Autor Carola Schöngut
    am 20. September 2015
    6.

    Ich wohne in einer Gemeinde mit etwas über 9.000 Einwohnern im Landkreis München. Die Gemeinde ist eine der reichsten in Deutschland, hat nicht einen Cent Schulden, trotz untertunneltem S-Bahnhof. Laut Landratsamt haben wir insgesamt 15 Asylanten aufgenommen. Auf der Straße ist keiner zu sehen. Eine seit 2014 geplante Traglufthalle als Erstaufnahmeeinrichtung war ein einziges Mal Thema in der Gemeinderatssitzung (2014), seither ist nichts geschehen.
    Ich weiß nicht, warum so viele Menschen, die hier zu Wort kommen, Angst haben. Natürlich ist es schwer, Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen zu integrieren. Natürlich kommen viele aus der Not und viele werden von sich aus zurück in ihre Heimat wollen, wenn sich die Verhältnisse gebessert haben.
    Ja, Weitsicht ist verlangt, jedoch eine Sicht, die wirklich mal in eine fernere Zukunft schaut. Wirtschaftlich handeln wir global, schon lange (wenn auch zu Ungunsten der armen Länder), unsere Kommunikation ist ebenso global und die Zukunft wird der Weltbürger sein und nicht mehr der Deutsche, Araber oder Afrikaner.
    Denn was uns alle gleich macht, ist unser Menschsein. Wenn wir in uns das als tragende Kraft und Triebfeder unseres Handelns verinnerlichen, lassen sich auch alle Probleme langfristig lösen. Alle Empathie und Hilfsbereitschaft entspringt auch gerade aus diesem Gefühl des Menschseins.
    Ich würde z.B. anregen, dass jeder nur noch das kauft, was er wirklich braucht, dann bliebe genug Geld für eine Solidar-Sozialabgabe und wir wären gleichzeitig ein gutes Vorbild für die zu Integrierenden, die sich - wenn sie jetzt unsere Wegwerfgesellschaft erleben - wie im Schlaraffenland wähnen müssen.

  7. Autor ines schreiber
    am 23. September 2015
    7.

    Carola, ganze 15....bei 9000 Einwohnern....lesen Sie bitte die anderen Gemeinden und Landkreise....ganze Stadtteile.....und was da los ist.

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