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Abstimmungszeit beendet
Autor Klaus Neudek am 04. November 2009
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Gesundheit

Giftiges Hai-Fleisch im Handel

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

durch ein neues Analyseverfahren, patentiert durch Prof. Klaus
Heumann von der Universität Mainz, wurden jetzt alarmierende Konzentrationen von Methylquecksilber in Hai-Steaks gefunden.

Durch eine von der Haischutzorganisation Sharkproject in Auftrag gegebene Studie wurden in pro Kilogramm Blauhaisteak bis zu 1400 Mikrogramm Methylquecksilber nachgewiesen. Dies sind 420 Mikrogramm Methylquecksilber in einer normalen 300 Gramm Haisteak-Portion und entspricht dem 60-fachen, was ein 70 kg schwerer Konsument pro Tag zu sich nehmen darf.
Der Gefahrenwert liegt bei 0,1 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Dieser Wert wurde von EPA (Environmental Protection Agency) in einem Toxikologengremium festgelegt und gilt als neuer internationaler Standard. Ein Konsument dürfte also bloss 5 Gramm Blauhaisteak, 8,4 Gramm Seeaal oder 12,7 Gramm Schillerlocken pro Tag zu sich nehmen. Jede höhere Dosis kann schwerwiegende Folgen haben.

Methylquecksilber ist für den menschlichen Körper höchst gefährlich.
Es ist eines der biologisch aktivsten und gefährlichsten Gifte für den Menschen. Hinzu kommt, dass Methylquecksilber ein "Trojanisches Pferd" ist, das mühelos jede Schutzbarriere wie den Trennmechanismus zwischen dem mütterlichen Blutkreislauf und dem des ungeborenen Kindes sowie die Blut-Hirn-Schranke eines jeden Erwachsenen passieren kann.
Die Folgen einer derartigen Vergiftung sind beim Kleinkind geistige Entwicklungsstörungen und bei einem erwachsenen Menschen schwere Schäden am zentralen Nervensystem. Diese äussern sich durch Kopfschmerzen, Gedächtnisschwierigkeiten oder Depressionen. Zudem drohen Nierenschäden, Krebs und massive Schädigungen des Gehirns.

Aber nicht nur Haie sind von dieser Schwermetallbelastung betroffen. Dasselbe gilt für alle grossen Meeresräuber, die das Gift über ihre natürliche Nahrungskette aufnehmen. Hierzu zählen zum Beispiel auch Thun- und Schwertfische.

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
bitte verbieten Sie im Interesse der Gesundheit der Menschen den Handel und Verkauf sowie die Verarbeitung von Hai-Fisch-Fleisch
und leiten Sie eine umfassende Untersuchung aller Fischprodukte ein.

Mit freundlichen Grüssen
Klaus Neudek