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Abstimmungszeit beendet
Autor Thorsten Strama am 13. Januar 2016
7017 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Gratifikationen für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer? [Die] schaffen [was]!

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

das Credo "Wir schaffen das!" ist mittlerweile Ihr rhetorisches Markenzeichen in puncto Migrationsfragen geworden. Diesem Aufruf folgen tagtäglich tausende ehrenamtliche Helfer, die in einem Kampf gegen Windmühlen versuchen, das marode Schiff "Versorgung und Integration von Flüchtlingen" auf Kurs zu halten. Studenten, Rentner, ALG II-Empfänger etc. engagieren sich u.a. als Sprachlehrer, Alltagsbegleiter, Köche und Ersthelfer. Wie prekär wäre die aktuelle Situation ohne diese ehrenwerten Menschen, die das "Wir schaffen das!" internalisiert haben und es leben? Wohingegen politische Initiativen auf der Bandbreite von "Herzlich willkommen" bis "Obergrenzendiskussion" eher auf gelebte Irritation und Überforderung hindeuten.
Kurz und knapp: Die Migration wird den Bund Milliarden von Euro kosten - ist es da nicht angebracht, ehrenamtliche Helfer mit einer monatlichen Bundesgratifikation in diesem "Haushaltspaket" zu berücksichtigen? Speziell für Empfänger von ALG II und BAföG wäre ein anrechnungsfreier Basisbetrag doch ein warmer Geldregen in der Haushaltskassen und eine angemessene Wertschätzung. Ebenso würde dies sicherlich positiv zu einer Rekrutierung von Helfern beitragen.

Gratifikationen für ehrenamtliche Helfer in der Migrationsarbeit - schaffen Sie das?

....fragt mit

Herzlichen Grüßen

Thorsten Strama

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Thorsten Strama
    am 18. Januar 2016
    1.

    Sehr geehrter Herr Klauser,

    ihre implizite Annahme, dass ich ehrenamtlich Flüchtlinge unterstütze, muss ich negieren. Ihre Fragestellung, warum ich der Auffassung bin, das ehrenamtliches Engagement über Aufwandsentschädigungen hinaus stärker honoriert werden sollten, durch meinen Text beantwortet werden! Ehrenämter sind zu einer tragenden Säule unserer Gesellschaft geworden, wie die aktuelle Flüchtlingskrise wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt. Während Politiker aller Parteien in diesen Tage mehr parlieren als agieren, sind es jene Helfer, die aktives Krisenmanagement betreiben. Es geht um eine Anerkennung des Ehrenamtes. In Dresden gibt es beispielsweise eine "Ehrenamtskarte". Die Inhaber dieser können gratis oder zu stark rabattierten Konditionen kulturelle Angebote in Anspruch nehmen. So etwas wäre doch auch auf Bundesebene möglich.

  2. Autor Julian R.
    am 19. Januar 2016
    2.

    Ehrenamtlich heißt so viel wie Selbstverständlich !!! oder soll man noch Geld fürs Atmen bekomm. ahahahahaha So was wie ne Rabattkarte ist doch völlig ausreichend. Sonst ist es ja schon wieder ein Nebenjob und du bekommst wieder BaföG oder ALG 2 gekürzt.

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