Sehr geehrte Familie Müller,
vielen Dank für Ihre guten Wünsche und für Ihre Fragen, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Sie weisen zu Recht darauf hin: Die starke Stellung Europas in der Welt ist alles andere als selbstverständlich. Unser Wohlstand ist immer wieder aufs Neue hart zu erarbeiten. Damit die Europäische Union (EU) noch wettbewerbsfähiger wird, kommt es auch darauf an, die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte fortzuführen, in Forschung und Entwicklung zu investieren, den gemeinsamen Binnenmarkt besser zu nutzen und neue Chancen durch Partnerschaften rund um die Welt zu erschließen.
In der EU leben rund 500 Millionen Menschen, das sind nur etwas mehr als sieben Prozent der Weltbevölkerung von sieben Milliarden Menschen. Etwa drei Milliarden Menschen leben hingegen in den BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, also etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung. Immerhin produziert die EU heute noch rund 25 Prozent der weltweiten Wertschöpfung. Die Tendenz ist aber eher abnehmend, genauso wie der Anteil an der Gesamtbevölkerung. Die EU gibt außerdem annähernd die Hälfte der weltweiten Sozialleistungen aus – und das für nur sieben Prozent der Bevölkerung. Wenn das so bleiben soll, muss unser Kontinent sehr kreativ und innovativ bleiben.
Zum Thema Sommer- und Winterzeit:
Auch Deutschland hat 1980 die Sommerzeit eingeführt, um die Zeitzählung an die benachbarten europäischen Staaten anzugleichen. Deutschland sollte keine „Zeitinsel“ in Mitteleuropa bilden. Die meisten anderen EU-Mitgliedstaaten hatten die Sommerzeit bereits in den 1970er Jahren eingeführt. Die Harmonisierung vereinfacht die Koordination der Mitgliedstaaten und unterstützt so den Europäischen Binnenmarkt. Einzelheiten regelt die Sommerzeitverordnung, die die jährliche Zeitumstellung zwingend vorschreibt. Weitere Informationen zum Thema Winter- und Sommerzeit:
• Entwurf eines Gesetzes über die Zeitbestimmung vom 04.04.1977 http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/08/002/0800258.pdf
• Antwort der Bundesregierung vom 30.04.2009 (Seiten 14 und 15) http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/128/1612817.pdf
• Richtlinie 2000/84/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19.01.2001 zur Regelung der Sommerzeit http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CEL...
• Sommerzeitverordnung vom 12.07.2001: http://www.gesetze-im-internet.de/sozv/BJNR159100001.html
Die deutsche Sprache und damit die Zählweise sind in den vergangenen Jahrhunderten gewachsen. Veränderungen und Entwicklungen des deutschen Wortschatzes gehören nicht zu den Aufgaben der Bundesregierung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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