Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor E. Kressin-Lother am 17. März 2015
9265 Leser · 5 Kommentare

Wirtschaft

Grexit

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

warum wollen Sie Griechenland im Euro halten?
Gibt es nicht auch die EU mit Dänemark, Schweden, Polen etc. in der Griechenland gut aufgehoben ist und reichlich Subventionen bekommen kann?
Warum sollte Griechenland aus de EU ausscheiden nur weil es den Euro aufgibt?

Warum gilt der Verstoß von Ihnen gegen die Bail-Out Regelung nicht als Verstoß gegen den Maastrichtvertrag und gegen eben diese ,die dem deutschen Volk versprochene No-Bail-Out Regelung?

Sind das alles nicht fatale FEHL-Entscheidungen von Eliten ohne demokratische Legitimation für diese regelwidrigen Entscheidungen?

Warum soll die Drachme nicht mittel-bis längerfristig eine Erlösung für die Griechen sein, damit sie wieder wettbewerbsfähig werden können?
Sind Sie wirklich fest davon überzeugt, dass Griechenland mit dem Euro wettbewerbsfähig werden kann?

Elke Kressin-Lother

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 01. April 2015
    1.

    Elke,
    Ihre Frage könnte man
    auch wie folgt stellen:
    .
    *Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
    warum wollen Sie verhindern, dass der erste
    Stein bei einer *Domino-Kette* umfällt?

  2. Autor Elke Kressin-Lother
    am 01. April 2015
    2.

    Griechenland ist kein Dominostein mehr. Im Gegenteil: das Ausscheiden führt zu einer festeren Gemeinschaft und Solidarität der Euroländer. Das ständige Gezocke und die HÜH- und Hot-Politik der neuen Regierung hat dann ein Ende. Alle können sich vom Stress erholt den drängenden Aufgaben in iIhren eigenen Ländern und der Steuerpolitik und Steuergestaltung in den Euroländern zuwenden.Ds bringt richtig Geld, wenn alle leaks und rulings beendet werden. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben der Kommission. Allerdings ist Juncker der falsche Mann dafür.

    Elke

  3. Autor Elke Kressin-Lother
    Kommentar zu Kommentar 1 am 01. April 2015
    3.

    Griechenland ist kein Dominostein, sondern ein Klotz für alle solidarischen Euroländer, die ein solidarisches Euroland für alle schaffen wollen.Solidarität ist bei der griechischen Regierung eine Einbahnstraße des Forderns.
    Einsichten, Selbskritik Fehlanzeige. Bluffen geht allerdings schon ganz gut. Ein Austritt zur Erholung für alle wäre eine sinnvolle Lösung. Es ist ja nicht alles Geld futsch sondern nur gemäß Abwertung, also ca 50 -60%. Das ist sowieso beim Schuldenschnitt 2015 +x weg. Also lieber ein Schrecken jetzt.Ich denke, dass die griechische Regierung darauf spekuliert, anders kann man ihr Verhalten nicht erklären
    Elke

  4. Autor Erhard Jakob
    am 13. April 2015
    4.

    Das Geld ist doch nicht weg. Es liegt nur in anderen Händen. Ganz
    sicher liegt es in den Händen der griechischen Oligarchen. Dieses
    Geld haben diese Leute längst in andere Währungen umgetauscht
    und auf Konten in den USA, Schweiz, Rußland, China, Japan
    und so weiter tranzverriert. Wie gesagt, dass Geld
    ist doch nicht weg.... .
    .
    Das Griechenland kein >Dominostein< (Wackel-Kandidat)
    in der europäischen Finanzregion ist, sehen
    sicher viele ganz anders.
    .
    Wenn dieser (Domino)Stein fällt und wieviele er
    eventuell mit umreißt, weiß heute niemand.

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.