Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Christian Otto am 13. Februar 2012
15362 Leser · 3 Kommentare

Außenpolitik

Griechenland

Sehr geehrte Frau Merkel,

mich beschäftigt seit dem Beginn der Griechenlandpleite die Frage,
warum man sich das fehlende Geld nicht bei denen zurück holt,die den Griechischen Staat betrogen haben.
Aus der Presse ist bekannt, dass die Steuerschuld „200 Milliarden €“ beträgt.
Diese Summe würde doch das Griechenlandproblem lösen.
Eine Liste mit den Namen der Steuerbetrügern ist veröffentlicht worden !???
Ein gnadenloses Durchgreifen, wäre auch ein Signal für Betrüger und Spekulanten in anderen Staaten.
Es ist mir klar, dass ich mir alles zu einfach vorstelle, aber man könnte es ja einmal in Erwägung ziehen.

Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen

Mit freundlichen Grüßen

Christian Otto

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Werner Konkol
    am 14. Februar 2012
    1.

    Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

    als Bürger ohne große politische Kenntniss kann ich es nicht verstehen wieso ein Land das sich in den Euro hinneingemogelt hat, viele Gelder nicht richtig verwaltet, veruntreut und nicht richtig für das Volk eingesetzt hat und vieles mehr, geholfen werden soll. Wenn ein Bürger gleiches tut wie GR was ist dann? Man sollte einmal darüber nachdenken ob man GR einen Vorschlag macht uns eine Insel zu verpachten auf z.B. 99Jahre (ähnlich wie damals Hongkong). Dann würde dort ein neues GR entstehen können, das Vorbildfunktionen hätte. Die grieschen hätten dort gute Arbeit und würden ein System kennelernen das erfolgreich wirtschaftet und übertragen werden könnte und vieles mehr.

    Mit freundlichen Grüßen
    WK

  2. Autor Norbert Stamm
    am 28. Februar 2012
    2.

    Ja, Herr Otto, das finde ich auch! Da könnten die europäischen Partnerstaaten endlich mal etwas für Griechenland tun, was ihnen kaum Kosten verursacht, nicht die Falschen, sondern die Richtigen trifft und sich wirklich lohnt. Diese Steuerhinterzieher und Kapitalflüchtlinge sind ein dicker Brocken, ein wesentlicher Teil der griechischen Probleme. Geld griechischen Ursprungs, das ins Ausland verbracht wurde, sollte dem griechischen Staat mitgeteilt und für Steuerzahlungen zugänglich gemacht werden. Das wäre Aufgabe der europäischen Staaten und Banken!
    Wie aber sieht die Hilfe tatsächlich aus? Von den 130 Milliarden Euro, zu deren Zahlung über den „Rettungsschirm“ der Bundestag gestern zustimmte, gehen nur 55 in den griechischen Staatshaushalt, aber 85 an Banken(http://wirtschaftswunder.ftd.de/2012/02/27/marktwirtschaf...). Also handelt es sich nicht um eine Rettung Griechenlands, sondern um eine Bankenrettung!

  3. Autor Hans-Jürgen Ahlers
    am 06. März 2012
    3.

    Hallo Herr Otto, ein sehr guter Vorschlag, aber er kommt zu spät. Der Staatsbankrott von Griechenland muss abgewendet werden. Die europäischen Banken müssen stark bluten. Die Bankdirektoren hätten wissen müssen: Griechische Politiker haben über 100 % der nationalen Geldersparnisse zu Staatsschulden gemacht. Das hält keine Volkswirtschaft aus.

    Als Deutschland nach dem 2. Weltkrieg am Boden lag, haben die Siegermächte uns geholfen. Das griechische Volk hat nun die Hilfe Europas verdient. Wir könnten sagen: Selbst schuld.

    Aber wer hat denn beschlossen, dass Politiker nur 60 % des BIP zu Staatsschulden machen dürfen? Wie viele Menschen wissen, was BIP ist, Brutto-Inlands-Produkt? Besser wäre gewesen: 60 % der nationalen Geldersparnisse. Denn die meisten Wähler wissen: Beim Geld hört die Freundschaft auf.

    Das griechische Kind ist in den Brunnen gefallen. Holen wird es gemeinsam da raus. Und lernen wir bitte daraus: Den gleichen Fehler nicht noch einmal zulassen!

  4. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.