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Beantwortet
Autor Michael Baleanu am 02. November 2007
30798 Leser · 19 Kommentare

Familienpolitik

Häusliche Gewalt nur gegen Frauen oder auch von Frauen?

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

im Bundestag stand am 12.10.07 der Antrag verschiedener Abgeornete vom 19.09.2007 "Häusliche Gewalt gegen Frauen konsequent weiter bekämpfen" (BT-Druck 16/6429) auf der Tagesordnung. Es ist zwar schön, wenn sich Politiker gegen dumpfe Gewalt aktiv werden. Es wäre aber ebenfalls schön, wenn im 21. Jh., von der Politik nur echte Probleme bekämpft und nicht nur die Interessen einer kleinen Lobby bedient würden.

Es ist nämlich kaum noch erträglich mit welcher Dreistigkeit hier gefälschte Statistiken als Entscheidungsgrundlage für politische Handlungen genutzt werden.

Damit Sie verstehen was ich meine, setzen Sie sich doch bitte ehrlich mit der Studie über die "Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland" auf den Seiten des BMFSFJ auseinander!

Gehen Sie zunächst auf Seite 28, wo Sie bei sexueller Gewalt in Paarbeziehungen die Zahl 7% finden werden (für Erfahrungen seit dem 16. Lebensjahr; also auch Erfahrungen aus dem 2. Weltkrieg!).

Auf Seite 74 werden Sie eine Tabelle vorfinden, in der von nur noch 0,9% in den letzten 12 Monaten bzw. 2,2% in den letzten 5 Jahren gesprochen wird (wohlgemerkt, alle Fälle also nicht nur Paarbeziehungen).

Auf Seite 78 finden Sie das Diagramm 6, mit der Aussage, dass Partnergewalt knapp 50% der Betroffenen ausmacht. Damit können die Zahlen auf der Seite 74 auf 0,45% (letztes Jahr) bzw. 1,1%(letzte 5 Jahre) relativiert werden.

Damit lässt sich die sexuelle Partnergewalt auf ca. 0,22% bis 0,45%/Jahr relativieren.

Sie können auch mit den anderen Gewaltkategorien in einer ähnlichen Art und Weise verfahren und werden feststellen, dass überall übertrieben wird.

Können Sie bitte den Bürgern erklären, wem solche statistische Manipulationen dienen? Wer hat ein Interesse die Gewalt gegen Frauen a) so zu übertreiben und b) Gewalt ausschliesslich den Männern zuzuschreiben?

Sollten Sie meinen - ich bin ja nur Physiker, genau so wie Sie - Rechnungen keinen Glauben schenken wollen, bitte ich Sie bei unseren frischgebackenen Nobelpreisträgern nachzufragen. Vielleicht empfehlen Sie den involvierten Damen mal im Standardwerk Adam Rieses nachzuschlagen.

Der Kindernotdienst Berlin hatte bereits 2004 auf die Gefahren hingewiesen, die durch eine einseitige Wahrnehmung der Gewaltproblematik entstehen können: die Schwächsten in den Familien, die Kinder, werden wohl am meisten darunter leiden.

Die Statistiken belegen nämlich, dass 15% der Tötungsdelikte in Deutschland durch Frauen verübt werden: gegen ihre Kinder. Diese Tatsache wurde sogar von FrauTV in der letzten Sendung erkannt.

Wenn die Politik also Gewalt bekämpfen will, wäre es nicht sinnvoller die Problematik als Ganzes und nicht nur aus der Perspektive der um Fördergelder heischenden Frauenhäuser zu betrachten?

Kinder müssen vor gewalttätigen Eltern geschützt werden: auch wenn es viele in der Politik nicht wahrhaben wollen, dazu gehören - leider - auch die Mütter! Dieses Problem totzuschweigen und durch einseitige, ja sogar gefälschte, Statistiken vertuschen zu wollen, hilft denjenigen, die am meisten Hilfe bräuchten - den Kindern - überhaupt nicht.

Daher meine konkrete Frage: was tun Sie, was will die Politik unternehmen, um dieses Problem endlich in politisch korrekter Art und Weise zu thematisieren und in Angriff zu nehmen?

Mit freundlichen Grüßen

Michael Baleanu
Dipl.-Phys./Dipl.-Ing.

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 29. November 2007
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Baleanu,

vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Fakt ist: Frauen sind durch häusliche Gewalt mehr bedroht als durch andere Gewaltdelikte wie Körperverletzungen mit Waffen, Wohnungseinbrüche oder Raub.

Daher ist es das Ziel der Bundesregierung, Gewalt gegen Frauen wirkungsvoll zu bekämpfen. Dazu gehört der "Aktionsplan II zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen", der im September 2007 verabschiedet wurde. Ein Schwerpunkt dieses Plans besteht darin, Maßnahmen des Kinder-, Jugend- und des Frauenschutzes - beispielsweise im Bundesprogramm „Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme" - effektiv miteinander zu verbinden.

Wenn Kinderschicksale Schlagzeilen machen, handelt es sich häufig um Kinder, die in Risikofamilien geboren werden. Dort sind Armut, Gewalt oder Drogen oft Alltag. Die Gesellschaft hat eine gemeinsame Verantwortung für Kinder, die auf dieser Schattenseite des Lebens geboren werden. Dass Kinder in diesem Land an Misshandlungen leiden, Gewalt ausgesetzt sind, vernachlässigt werden, dagegen müssen wir gemeinsam kämpfen. Daher wurde das "Nationale Zentrum Frühe Hilfen" als ein zentraler Schwerpunkt im Bundesprogramm eingerichtet. Das Zentrum bündelt als überregionale Stelle Wissen und Erfahrungen und unterstützt eine stärkere Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen mit der Jugendhilfe. Damit wird der Zugang zu Risikofamilien verbessert.

Ihr Vorwurf, Statistiken seien „gefälscht", ist unhaltbar. Gewalt gegen Frauen zu banalisieren, verharmlost die Tatsache, dass jede fünfte Frau in Deutschland in ihrem Erwachsenenleben mindestens einmal körperliche oder sexuelle Gewalt mit Verletzungsfolgen erlebt hat. Es besteht hoher gesellschaftlicher Handlungsbedarf, um Gewalt gegen Frauen, Kinder und auch gegen Männer präventiv abzubauen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (19)Schließen

  1. Autor Waltraud Tüllmann
    am 03. November 2007
    1.

    Warum gibt es denn diese Gewalt? Und was beinhaltet diese Gewalt? Was läuft den in diesen Staat nicht alles richtig, das es zu solcher Gewalt kommt? Wenn ich die Frage stelle: Warum Mütter ihre Kinder umbringen (Traurig ist es) muss ich in erster Linie erst mal sehen was der Staat mit seinen Kindern macht. Schon etwas von der Kinderarmut gehört? Hier werden Kinder und Eltern in Stich gelassen. §218 erlaube ich aber gegen Mord am geborenen Leben bin ich nach wie vor und verlange das das hart bestraft wird. das hier Gesetze gegeneinander ausgehebelt werden das will auch wieder keiner sehen. Ich kann auch nicht sehen mit was für Probleme eine Schwangere zu kämpfen hat wenn sie nicht den Mund auf macht. Es ist unsere kalte Gesellschaft die das zu läßt..

  2. Autor Waltraud Tüllmann
    am 03. November 2007
    2.

    Zeilen lesen sich auch so das ich als Frau die Gewalt erfahren hat, nicht von dir Ernst genommen wird. Alte Methoden, Frau und Mutter hat nichts zu sagen? Die Zahlen was hinter verschlossenen Türen vor sich geht kann kein Mensch benennen. Was ist , wenn man nach den 3 Monaten wo der Abbruch erlaubt ist feststellen muss, der Vater des Kindes steht nicht zu dir und das Kind? oft ist es so das Frau und Mutter dafür alles aufgibt. Wie oft sagt der Vater des Kindes damit will ich nichts zu tun haben? Jede hilfe die der Staat ( Gesellschaft) in der Richtung gibt kostet Geld. Aber ist das die richtige Hilfe die kommt? Oft ist es so das man sofort Erwachsen werden musst. Bist du in der Obhut des Staates bist du kein freier Mensch. Bist du nicht pünktlich wirst du in Stich gelassen. Das was die Mutter enschuldigt wird nicht in der obhut entschuldigt. ich muss mein Augenmerk auf die Vergangenheit richten, denn mit Gesetzen kann ich am aller wenigsten kommen.

  3. Autor Hartmut Schewe
    am 04. November 2007
    3.

    Herrn Baleanu kann nur zugestimmt werden. Nicht genug damit, dass Zahlen offensichtlich bewusst ge- und verfälscht werden. Hier tut sich besonders die Femi-Szene unrühmlich hervor.
    Diese arbeitet teilweise heute noch mit abenteuerlichen "Dunkelziffern", die kein Mensch überprüfen kann, eben weil es Dunkelziffern sind. Damit sind sie je nach Lust und Laune veränderbar und jeder Meinungsmache ist Tür und Tor geöffnet.
    Wenn es eine Dunkelziffer gibt, dann ist es die der familiären Gewaltübergriffe von Frauen auf Männer und der ach so geliebten Kinder.

  4. Autor Hartmut Schewe
    am 04. November 2007
    4.

    Über 100 Untersuchungen aus dem Ausland kommen völlig unabhängig voneinander zu dem Schluss, dass in Familien weibliche Gewalt gegen Männer praktisch ebenso häufig vorkommt wie umgekehrt. Es gibt aus Deutschland nichts Vergleichbares. Nur eine Unfrage unter älteren Menschen aus dem Jahre 1992(?) über Gewalterfahrung. Damals initiiert vom Familienministerium, als es noch einen erträglichen Namen trug.
    Das Ergebnis dieser Umfrage entspricht dem der genannten Untersuchungen.

    Warum sich das in den Polizeistatistiken nicht wiederfindet? Ganz einfach. Männer schämen sich zuzugeben, dass sie Opfer weiblicher Gewalt wurden. Das entspricht so ganz und gar nicht dem veröffentlichten Weltbild vom starken Mann, der Frauen unterdrückt. Spott und Häme wären neben Unglauben jedem Mann gewiss, der weibliche Gewalt anzeigen würde/wollte.
    Auch in diesem Zusammenhang kann u.A. folgende Lektüre nur dringend empfohlen werden: "Arne Hoffmann: Sind Frauen bessere Menschen?" ISBN 3-89602-382-9.

    Es ließen sich hier noch einige persönlich bekannte Beispiele zur Illustration beifügen, doch das würde den Rahmen sprengen.

    Diese männer- und damit auch kinderfeindliche staatlich sanktionierte Ideologie zeigt sich bereits im Sprachgebrauch, auch wenn in den Medien über Gewalttaten berichtet wird. Männer "morden", Frauen "töten" ihre Kinder, sofern über weibliche Gewalt überhaupt berichtet wird. Sollte doch einmal berichtet werden, so findet sich fast immer ein Mann, der der eigentlich Schuldige ist. Notfalls war die arme Frau eben in einer ausweglosen, verzweifelten Situation und hatte psychische Probleme. Bei Berichten über Gewaltaten von Männern sind dergleichen Entschuldigungen und Relativierungen fast nie zu lesen. Und wenn, dann nur am Rande.
    Ach ja, hat schon mal irgendjemand hier von "Täterinnen und Tätern", von "Kindsmörderinnen und Kindsmördern", von "Diebinnen und Dieben" usw. usf. gelesen? Ich noch nie! Und doch gibt es sie!

  5. Autor Hartmut Schewe
    am 04. November 2007
    5.

    Um es auf den Punkt zu bringen: Wer vorgibt Gewalt zu bekämpfen muss erst einmal frei von ideologischen Scheuklappen bereit sein, Gewalt in ihrem ganzen Umfang wahrzunehmen. Ansonsten setzt er/sie sich dem Verdacht der Heuchelei aus oder gar dem, nur an den eigenen Pfründen interessiert zu sein, statt am Schutz (vor allem von Kindern) vor Gewalt.

  6. Autor Michael Baleanu
    Kommentar zu Kommentar 2 am 04. November 2007
    6.

    Sollte ich Dein Kommentar dahingehend so verstehen, dass ich als Mann grundsätzlich als gewalttätig eingestuft werden soll? Wenn die Zahlen zu den Geschehnissen hinter verschlossenen Türen eh nicht benannt werden können, dann bestätigst Du meine Position, dass die Gelder, die angeblich in der Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen - die Deiner Meinung nach zahlenmäßig nicht belegbar ist - besser in Projekte angelegt ist, die den tatsächlichen Ursachen auf den Grund gehen. Umsonst bekämpfe ich die Symptome einer Krankheit, wenn ich deren Entstehung, deren Ursachen vollkommen außer acht lasse.

    Wenn der Staat Geld für solche – verfälschte – Studien ausgeben kann, dann kann er auch Geld für die betroffenen Kinder ausgeben.

    Erstaunlicherweise werden gerade solche Statistiken, die Klarheit darüber schaffen könnten, über die Zahl der Väter, die nichts mit ihren Kindern, bzw. die durchaus Kontakt zu ihren Kindern haben wollen weder durchgeführt noch publiziert. Daher hast Du es leicht mit der unterschwelligen Botschaft „Väter drücken sich von ihrer Verantwortung“.

    Übrigens, wenn ein Vater nichts mehr von seinen Kindern wissen möchte, dann ist er nicht mehr präsent und daher kann er keine Gewalt ausüben. Solltest Du dies trotzdem als Gewalt einstufen, dann ist die Frage gerechtfertigt, warum dann die, durch Mütter ausgeübte Umgangsverweigerung, nicht als Gewalt gegen Männer eingestuft wird?

  7. Autor Michael Baleanu
    am 04. November 2007
    7.

    In der vorherigen Antwort ist mir folgender Abschnitt abhanden gekommen: „Ich glaubte mich eindeutig von JEGLICHER Form der Gewalt distanziert zu haben (Es ist .. schön ... gegen dumpfe Gewalt). Für mich ist die Ablehnung der Gewalt eine Selbstverständlichkeit.“ (Billy Gates hat wieder zugeschlagen und mir mein Text gelöscht!)
    Um auf die Frage antworten zu können, warum es überhaupt Gewalt gibt, müsste ich eine psychologische Ausbildung haben. Und selbst dann könnte man der Problematik nicht allgemein gültig gerecht werden; zu vielfältig und persönlich sind aus heutiger Sicht die Ursachen dazu. Wie gesagt, es fehlen wissenschaftlich fundierte Studien zu den Ursachen dazu; es wurden leider nur einseitige Studien in Auftrag gegeben! Perspektivlosigkeit, nicht ernst genommen werden oder auch nur das Bewusstsein, in einer kalten, egoistischen Gesellschaft zu leben, mögen sicherlich ebensoviele Gründe aber keine Entschuldigung dafür zu sein, dass man einen Neugeborenen aus dem 10. Stockwerk zum Fenster raus wirft. Daher wäre es endlich Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen, um Gefährdungspotentiale rechtzeitig zu erkennen. Die jetzigen Ansätze greifen entweder überhaupt nicht, oder zerstören intakte Familien (siehe z. B. die Praxis der Jugendämter).

  8. Autor Michael Baleanu
    Kommentar zu Kommentar 7 am 04. November 2007
    8.

    Das war die Antwort auf den 1. Beitrag von Frau Tüllmann.

  9. Autor Michael Baleanu
    Kommentar zu Kommentar 4 am 04. November 2007
    9.

    Es gibt schon Studien über Frauengewalt gegen Männer in Deutschland. Mann muss sie nur veröffentlichen. Die einzige, mir bekannte, veröffentliche Zahl kann man in der Zeitschrift der Katholischen Universität Eichstätt lesen: Googeln nach "Agora" und "Eichstätt", dann Archiv, Ausgabe 2002, Seite 9: 6% der Männer während nur 2,7% der Frauen geben an, Gewaltopfer gewesen zu sein.

  10. Autor Hartmut Schewe
    am 04. November 2007
    10.

    Hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen.

    Wenn ich von der im Wesentlichen zahlenmäßig gleichen Verteilung von weiblicher und männlicher Gewalt schrieb, war damit die GEWALT IN DER FAMILIE gemeint.

    Es ist dagegen geradezu ein alter Hut, dass 2/3 aller Gewaltopfer Männer sind (warum handelt die kath. Kirche nicht ihrer Erkenntnis entsprechend?)

    Bevor erneut Missverständnisse aufkommen: Gewalt durch Männer ist nichts Neues. Es gab sie schon immer. Gewalt durch Frauen ist auch nichts Neues, auch sie gab es schon immer.

    Nur durfte und darf es sie nicht geben, würde dadurch das Bild der selbstlosen, sich aufopfernden, geheiligten Mutter ohne Fehl und Tadel in den Schmutz gezogen.

    Wer kam eigentlich auf diesen Blödsinn Frauen zu entmenschlichen? War es die kath. Kirche mit ihrer kruden Jungfrau-Maria-Verehrung?

  11. Autor Waltraud Tüllmann
    Kommentar zu Kommentar 3 am 06. November 2007
    11.

    Ach ich habe was gegen femine Frauen. Habe ich auch was gegen Mütter? Muss man als Mutter gleich Feminin sein? Läßt man den Umgang der Kinder mit den Vater nicht zu? Bin immer der Meinung Kinder sollten sich ihr eigenes Urteil erlauben. Nur dann sollte dieses auch vom Staat leicht gemacht werden. Kann doch den Mann nicht gleich für immer unter Gewaltverdacht stellen. Jeder Mann hat auch seine guten Seiten. Die Kinder werden oft genug als Werkzeug eingesetzt nur das passiert bei beiden Geschlechtern. Eine Frau die das Kind in sich trägt müsste auch 100 % wissen das sie nicht den eigenen Charakter nur weiter gibt. Es sind auch nur die Wurzeln die weiter gegeben werden von Generation zu Generation. Kann auch den Menschen nicht vollkommen umkrempeln muss aber mit Erziehung darauf hinwirken das der schlechte Kern gemildert wird. Nur den schlechten Kern den man selber in sich trägt kann man nicht selber mildern. Wäre doch auch wieder sehr Blind wenn ich nicht zu geben würde das auch Frauen zur Gewalt neigen, nur es sind oftmals andere Mittel die Frau zur Verfügung steht .

  12. Autor Waltraud Tüllmann
    Kommentar zu Kommentar 5 am 06. November 2007
    12.

    Aber hallo und wieder wer hat hier Scheuklappen auf, ich schrieb bereits man muss schon alles sehen und Frau gegen Mann ist hier nicht der richtige Weg. es kann doch kein wildfremder Mann was dafür das ein anderer Mann Frau in Stich lässt. Wenn das andersrum passiert kann und wird auch der Mann genauso leiden wie Hund und wird die Welt nicht mehr verstehen. Es gibt doch auch Männer die weinen. Als Mann weich zu sein ist doch kein verbrechen. Der Vater wird gehuldigt die Mutter wird geliebt. Kein Junge kann etwas dafür wenn er die weichen Züge der Mutter mehr in sich trägt..

  13. Autor Gert Flegelskamp
    am 06. November 2007
    13.

    Der Begriff "Gewalt" ist bereits zu einseitig belegt. Man unterstellt dabei immer die physische, nur selten die psychische Gewalt. Nicht selten basiert physische Gewalt aus der hilflosen Antwort auf andauernde psychische Gewalt.
    Als praktisches Beispiel möchte ich hier den Zusammenhang zwischen Politik und Familie anführen. Mit Hartz IV wurden Millionen Familien in die Armut gedrängt. Die Folge ist mehrschichtig. Wir sind eine Konsumorientierte Gesellschaft. Hartz IV bedeutet hier absolute Ausgrenzung. Das schlägt sich zu oft nieder in Form von Streitereien innerhalb der Familien, nicht nur zwischen den Ehepaaren, sondern auch zwischen Kindern und Eltern, Kindern kann man das ökonomische Verständnis der Familiensituation nicht abverlangen. Sie fühlen sich bei ihnen verweigerten Ansprüchen von Dingen, die alle anderen haben, auch von den Eltern ausgegrenzt und empfinden die Verweigerung als Liebesentzug. Nicht alle Eltern sind befähigt, ihren Kindern das Verweigern so zu erklären, dass die Kinder es verstehen und nicht persönlich nehmen.
    Die Folge ist bei den Kindern, die auch in der Schule wegen alter Klamotten und anderen konsumativen Ungleichheiten verspottet werden, ein zunehmender Hass auf Gesellschaft und Familie. Das Resultat kennen wir. Gewalt in der Schule als Ersatz für echte Erfolgserlebnisse, Diebstahl und die Null-Bock Mentalität. Das ist kein Problem der Jugend, sondern der Gesellschaft und ihrer Politik. So wird Gewalt gezüchtet.
    doch auch in anderen Gesellschaftsschichten ist psychische Gewalt häufig anzutreffen und geht, so denke ich, öfter von Frauen als von Männern aus. Aber hier reicht der Platz nicht, das näher zu definieren.

  14. Autor Waltraud Tüllmann
    Kommentar zu Kommentar 7 am 06. November 2007
    14.

    Oder aber ganz tief in der Vergangenheit blicken und das geht nicht auf der schnelle. Ein Entschuldigung gibt es nicht dafür wenn ein Neugeborenes auf den Fenster des 10 Stockes fliegt. Wir können nur eins machen, wenn wir das Gewahr werden das einer Probleme hat, wir können zum Psyschologen schicken, da sind mehrere Sitzungen erforderlich. Nur die haben heute Hochkonjunktur, da man manchmal ein viertel Jahr auf die erste Sitzung warten muss. Wäre auch hier schön wenn Jugendamt und Psyschologen besser zusammen arbeiten würden. ich brauche doch nicht nur Kinderpsyschologen beim Jugendamt, sondern ich muss auch die Familie Mutter und Vater mit therapieren. An den Druck der von aussen kommt zerbrechen die meisten Menschen. Sind Wunden die irgendwann mal nicht richtig verheilt sind. Kann in der Familie liegen aber auch im Karma.

  15. Autor Hartmut Schewe
    Kommentar zu Kommentar 13 am 11. November 2007
    15.

    Wenn von häuslicher Gewalt die Rede ist, ist grundsätzlich die KÖRPERLICHE GEWALT gemeint. Die der Väter gegen die "symbiotisch vereinten" Mütter und Kinder. Soweit jedenfalls die allgemeingültige Sprachregelung.
    Feministinnen ziehen sich gerne darauf zurück, dass auch Frauen Gewalt ausüben würden - nur eben keine körperliche. Vielmehr könnten sie richtige Zicken sein, psychischen Terror ausüben.
    So richtig das ist, so falsch ist es zugleich. Mit diesem Eingeständnis sollen zwei Dinge erreicht werden:
    - Frauen seien primitiver körperlicher Gewalt nicht fähig
    - Frauen seien intelligenter, da sie Prügeln nicht nötig hätten

    Die Realität war und ist schon immer eine ganz andere.

    Wir sollten den Begriff "Gewalt" nicht allzu ausufernd verwenden, denn sonst wird er allzu beliebig und frei verwendbar. Am Schluss greift noch der Tierschutzbund ein, wenn ich meine Katze mit scharfer Stimme und entsprechendem Blick klarmache, dass sie auf dem Esstisch nichts verloren hat. Das hat sie mittlerweile begriffen. :-)

  16. Autor Tristan Rosenkranz
    am 12. November 2007
    16.

    Mir ist unbegreiflich, wie ein Staat eine - von vielen (auch exfeministischen) Fachleuten als solche entlarvte - absolut ungleiche Frauenpolitk forcieren bzw. zulassen kann. Millionen von Kindern hatten und haben keinerlei Chance, gehört zu werden, was sie sich wünschen. Unzählige Frauen üben psychische wie physische Gewalt auf Männer aus, die - mit behördlicher und juristischer Unterstützung bis mittlerweile hoch zur Europaebene - keinerlei Lobby haben und nirgends Gehör bekommen und zwar, obwohl ständig von Gleichstellung geredet wird und aktuelles Zahlenmaterial der letzten Jahre eine deutliche Sprache spricht, beispielsweise zur Gewalt der Frau gegenüber Kindern und Vätern; beispielsweise auch betreffs der allgemein üblichen, jusitzgestützten Abzocke und Verleumdung der "Erzeuger".

  17. Autor Johannes Steigner
    am 14. November 2007
    17.

    Warum wird nie nachgewiesen, wie psychisch gewalttätig die Frauen sind und in ihrer Sprachüberlegenheit
    a) die Männer zu physischer Gewalt provozieren
    und
    b) die Kinder terrorisieren?

  18. Autor a b
    am 17. November 2007
    18.

    Ich bin erstaunt, wieviele Männer sich so stark als Opfer von Frauen erleben.

    Ich würde mir tatsächlich einen Zauberstab wünschen und die Welt für einen Tag für die Geschlechter umdrehen. Dann nochmal nachhören. Auf beiden Seiten.

  19. Autor Michael Baleanu
    Kommentar zu Kommentar 18 am 18. November 2007
    19.

    Könnte es sein, dass dieses Erstaunen auch dadurch zustande kommt, dass wir einer systematischen Desinformation erlegen sind? Daher wünsche ich mir ebenfalls nichts sehnlicher, als dass ein derartiger Zauberstab kurz zum Einsatz kommt. Vielleicht erkennen dann die ProtagonistInnen der Gewaltapokalypse, dass die Menschen im 21. Jh. einen Entwicklungszustand erreicht haben, der es ihnen ermöglicht, ein mehr an Miteinander auszuleben. Die bewusste Übertreibung von Gewaltzahlen mag der Psyche Valerie Solanas entspringen; diejenigen, die ihren Hass gegen Männer predigen, vergessen dabei, dass sie auch ihre Mutter hasste. Denn sie hatte auch von mütterlicher Seite Gewalt erlebt. Daher bin ich der Meinung, dass die Vermeidung solcher Schicksale wie der Valerie Solanas, nur über eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt möglich sein wird. Tun wir das nicht, werden wir mehr davon haben. Zur gendergerechten Berichterstattung zur Gewaltthematik gibt es allerdings ausreichend viele Studien, national wie international, die man sehr schnell über Google finden kann; war ebenfalls sehr erstaunt als ich die Ergebnisse zur Kenntnis nahm. Ich will Ihren Forschungsergebnissen nicht vorgreifen, machen Sie Sich doch bitte selbst ein Bild davon!

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