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Abstimmungszeit beendet
Autor Gabriele Klein am 17. Mai 2015
7900 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Helmpflicht im Supermarkt

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

nachdem ein entsprechendes Schreiben an das Gewerbeaufsichtsamt keinerlei Beachtung fand, hier eine Frage betreffs Kleinwüchsige, Mütter mit Kinderwagen und Kleinkinder im Supermarkt .
Beim Regalbestücken wurde ich einst gebeten. schwere Gurkengläser in 3er und noch mehr Reihen zu stapeln, Nicht unten im Regal sondern oben in schwindelnder Höhe, Nicht hintereinander sondern aufeinander kunstvoll geschichtet. Dabei sehe ich folgende Gefahr:: Vor dem Regal eine Mutter mit Kinderwagen und einem weiterem 3 jährigen Kleinkind zur Rechten. neben dem kleinen Tollpatsch ein zittriger Greis am Stock. Während nun die Mutter sich auf die sich in halber Höhe befindlichen Bismarkheringe konzentriert, und das Kleinkind ganz unten zwischen Bubble Gums und Überraschungseiern stöbert, angelt der Greis nach dem Gurkenglas. Kein Problem wenn er es schaft, wenn nicht könnte es sein dass 1 bis mehr Gurkengläser, vielleicht gar die ganze Reihe aus über 2m höhe in die Tiefe stürzen und dann sowohl Mutter, Säugling, Kleinkind schwer treffen könnten.
Damals, warnte ich explizit Mütter, die mir, nachdem Sie die Blicke schweifen ließen, Recht gaben . Keinerlei Handlungsbedarf sahen die Leiter von Supermarkt u. Füll-Trupp, als auch Gewerbeaufsichtsamt. So was wie Gewissensbisse scheinen sie alle nicht zu haben. Diese hat man an die Haftpflicht delegiert.....
Indem das so ist, welche Möglichkeiten sehen Sie, die DIN der Ladenregale+Bestückung zu prüfen und wenigstens entsprechende Gefahrenhinweise anzubringen? So wie man im Straßenverkehr vor Steinschlag warnt sollte man hier vielleicht vor abstürzenden Gurkengläsern warnen. Gleichfalls scheint mir hier Sturzhelmpflicht für Kleinkinder bzw. ein Shopping-Panzergefährt für Säuglinge angeraten...

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 18. Mai 2015
    1.

    Irgendwie schieint mir das ein Problem der Discounter zu sein, dass bei Ihnen die improvisierte, auch nach oben geschichtete Reihe dasjenige halten soll, was im üblichen, dafür aber etwas teureren Supermarkt das Regel selbstverständlich hält.
    -

    Ein Haus zu bauen ohne Mörtel und ohne tragendes Gerüst ist billiger als ein Haus zu bauen mit Mörtel und mit tragendem Gerüst. Es sind ja nicht nur die Erzeuger, die von den Discountern preislich gedrückt werden, dass sie nicht recht leben können, die Kunden sind es zuwelen auch.
    -
    Die "zweite Etage" sollte ohne "Gerüst" nicht gebaut werden können, sind es doch nicht nur "Greise" und "Kleinkinder", die unter Umständen mit dem Hin- und Herstellen von Gläsern, Verpackungen und dergleichen motorisch nicht zurechtkommen, der Durchschnittsbürger ist es zuweilen auch. Ein Grund mehr, weshalb ich bei Discountern NICHT einkaufe, ist das sorg-. und lieblose Hochstapeln von Waren.

  2. Autor Helmut Krüger
    am 18. Mai 2015
    2.

    Ansonsten gebe ich Ihnen natürlich Recht. Überall sonst gibt es Gefahrvorsorge, in einigen Bereichen wie hier scheint vor allem die Gefahrennachsorge zu greifen. Für mich sind derartige Hochstapelungsanweisungen schlichtweg sittenwidrig.

  3. Autor Gabriele Klein
    am 18. Mai 2015
    3.

    Danke f. die Stellungnahme, Ich meinte vorwiegend die Supermärkte und nicht mal so sehr die Discounter wie z.B. Aldi und Co. wo ich soweit eine pyramidenartige Stappelung erkennen konnte die einen ziemlichen Abstand vom Regal seitens des Kunden sicherstellt, sodaß ein Kleinkind eher nicht von einem Artikel der sich oben befindet getroffen werden kann Also ich empfehle dem Leser, vor allem Müttern, die Blicke mal sehr genau in den verschiedenen Supermärkten schweifen zu lassen , wo die oberste Regaletage kaum zurückgebaut ist und dennoch kunstvoll in die Höhe geschichtet schwere Artikel ausstellt. Eine Praxis die nach meinem Dafürhalten nur hinter einer Ladentheke akzeptabel ist.

  4. Autor Gabriele Klein
    am 18. Mai 2015
    4.

    PS: Dies ist auch eines von den Dingen wo erst was passieren und in die Schlagzeilen geraten muss ehe sich die entsprechenden Behörden wohl rühren.

  5. Autor Josef Hintermeier
    am 31. Mai 2015
    5.

    Sie sollten ihren Text an einen der bekannten Standup -Comedians senden. Ich bin überzeugt, der eine oder andere wäre für eine solche kabarettreife Vorlage sehr froh. Dass sie das im Ernst gemeint haben, nehme ich ja nicht an...

  6. Autor Gabriele Klein
    am 06. Juni 2015
    6.

    ...... doch

    ----und, jeder Komödiant meint es ernst sonst wäre er kein Komödiant

    ´Zur Skript Vorlage:

    Versand nicht erforderlich. Treten Sie ein in den Supermarkt und sehen Sie sich um. Oder, noch besser, kaufen Sie einfach Essiggurken ....

    ---- hier noch'n Tipp: ...nehmen's n'Elephantnfuß mit..........

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