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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor V. Cocca am 21. Februar 2012
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Die Kanzlerin direkt

Hilfen bei Arbeitslosigkeit

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich bin 59 Jahre alt und seit 11/2 Jahren arbeitslos. Ich habe mich sehr um eine neue Arbeitsstelle bemüht durch viele Bewerbungen und freiwillig eine Umschulung zur Tagesbetreuerin im Altenheim gemacht. Ich hätte jetzt vor kurzem eine Stelle bekommen können in einem Pflegeheim, hätte allerdings halbtags nur 658 Euro netto verdient. Damit kann ich aber nicht leben und Vollzeitstellen gibt es in diesem Bereich kaum.
Nun gab es bis zum Ende des Jahres 2011 eine so genannte Entgeltsicherung für ältere, arbeitslose Arbeitnehmer. Damit wird ein sehr niedriges Gehalt eines neuen Jobs, das im Vergleich zum letzten Verdienst sehr viel niedriger ist, aufgefüllt um besser leben zu können. Ich konnte den Job nun aus diesen Gründen nicht annehmen. Das Agentur für Arbeit hatte mir diesen Zuschlag (immerhin in meinem Fall 300 Euro) schon fest zugesagt.(Nicht mal die Mitarbeiter wussten dort Bescheid) über die Änderung). Nun wurde diese Entgeltsicherung aber abgeschafft.

Meine Frage: Warum macht man so etwas, wo es ältere Arbeitnehmer sowieso so schwer haben einen neuen Arbeitsplatz zu finden? Warum spart man bei den Ärmsten der Armen?

Freundliche Grüße

Veronika Cocca