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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Sabine Schubert am 28. März 2013
9386 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Ihre Unterstützung - sofortiger Stopp Abriss East Side Gallery

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
mit Bestürzung lese ich, dass seit heute morgen weitere Teile der East Side Gallery aberissen werden.
Bitte treten Sie für den sofortigen Stopp dieser Vernichtung deutsch-deutscher Geschichte ein!
Letztes Jahr habe ich mit meinen Kindern ein Stück Mauer besichtigt und versucht, die Dimensionen der Mauer zu verdeutlichen. Meine Kinder konnten nicht fassen, dass die Mauer Realität mitten in Europa war!
Es darf nicht sein, dass Banken und Investoren keinerlei Respekt mehr vor wirklichen Mahnmalen haben ...
Wie wäre es als Minimallösung mit dem Erhalt der Teile und Aufbau an anderer zentraler Stelle?
Vielen Dank für jegliche Unterstützung und Input zu einer sachgerechten Lösung.

Mit freundlichem Gruß
Sabine Schubert

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor bernd schreiber
    am 30. März 2013
    1.

    Wir haben genügend Mahnmale . Ein Mahnmal sollte jeder Bürger im Geiste haben. Allerdings haben wir davon offensichtlich zu wenig.

    Was nützt es schon wenn der nette Bürger in die Kirche geht und dem Bettler am Straßenrand keine Beachtung schenkt.

    Denk mal nach.....

  2. Autor Helmut Krüger
    am 14. April 2013
    2.

    Sehr geehrte Frau Schubert,

    auch wenn ich dafür bin, dass die so bezeichnete East Side Gallery erhalten bleibt, so sah sie zu Mauerzeiten dennoch nie so aus, wie sie jetzt, nach der Wende, aussieht. Von daher geht der Kontext etwas fehl.

    Anders, als ein seinerzeit authentisches Stück Mauer ist die East Side Gallery ein künstlerisch umgestaltetes Stück Mauer. Das unterscheidet sie von den leider vollständig abgerissenen Mauerteilen beispielsweise zwischen Kreuzberg und Mitte, die von West-Berliner Seite aus schon seinerzeit schon bunt bemalt waren, hier aber - undenkbar aufgrund Überschwimmens der Spree - beim Mauerverlauf entlang der Mühlenstraße so nicht war.

    Ich gebe Ihnen recht, dass m. W. an keiner einzigen Stelle Berlins die Mauer und die Mauerlogistik tatsächlich erfahrbar ist, selbst an der Mauergedenkstätte Bernauer Straße hat die intellektualisierte Präsentation der authentischen Darstellung nicht geholfen, sondern steht ihr entgegen. Immer wieder fragen vereinzelte Touristen, ob denn die rostige Wand die Mauer sei, weil die doch anschaulich höher sei. Doch nicht auf eine alles überragende Höhe war es angekommen, sondern auf eine - gewiss auch typisch deutsche - nahezu perfekte Organisation mit Vorder- und Hinterlandmauer, mit Kolonnen- und Postenweg und geharktem Grenzstreifen, der dazu da war, sich gegenseitig zu kontrollieren.

    Vermissen tue ich
    1. Hinweise im öffentlichen Nahverkehr, bspw. im Verbindungstunnel zwischen der U 2 und der U 6 am Bhf. Stadtmitte, d. h. im so bezeichneten Mäusetunnel. Genau hier verlief die hermetische Trennung zwischen Ostnetz und Westnetz, was sich Nachgewachsene heute nicht mehr so richtig vorstellen können.
    2. Symbole der Freude angesichts der Überwindung. Quer zum ehemaligen Grenzstreifen verlaufende symbolisch angedeutete Fußspuren könnten dies sein. Immerhin: Angedeutete Kaninchen im Gehwegpflaster in Höhe der früheren Grenzübergangsstelle Chausseestraße / Wedding zeugen davon, dass immerhin doch einige seinerzeit unkontrolliert durchkamen.

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