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Abstimmungszeit beendet
Autor Tamara Buj am 07. November 2007
10909 Leser · 4 Kommentare

Wirtschaft

Immer weniger in der Tasche

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

seit längerem beobachte ich die Preisentwicklung in mehreren Bereichen, wie Lebensmittel und Energie. Insbesondere ist mir die Preisexplosion für den Sprit aufgefallen. Seit geraumer Zeit schwankt der Preis. An einem Tag verteuert er sich um teilweise 10 Cent. Jetzt hat er den Höchststand erreicht. Diesel kostet 1,31 € und Benzin 1,40 €.
Wie sollen sich die Pendler (zu den ich gehöre) sich das noch leisten können? In Frankreich bleiben die Spritpreise stabil bzw. schwanken nicht tagtäglich. Zudem liegt der Preis dort um 10 Cent unter den von Deutschland. Wie kann das sein? Vom Arbeitnehmer wird (ständige) Flexibilität verlagt. Viele sind auf das Auto angewiesen, welches allerdings immer teurer wird: Steuern, Versicherung, Anschaffung (wegen 19% Mwst.) und jetzt noch der enorme Spritpreis.
Die Alternative Gas wird zwar noch gefördert, fragt sich jedoch wie lange noch?! Bis 2018 heißt es, aber können Sie eine Garantie dafür geben und kann ich die Kosten des Umrüstens (etwa 2000 €) absetzen? In Anbetracht dessen, dass der Staat dem Bürger immer tiefer in die Tasche greift, frage ich mich, warum die Besteuerung von Treibstoff nicht zurück gehen kann, so dass es zu einer Entlastung der Pendler kommt? Zumal die Pendlerpauschale nicht geändert wird.

Mit freundlichem Gruß

Eine Pendlerin (die bald nicht mehr weiß, wie sie zur Arbeit kommen soll)

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Arno Wehrmann
    am 07. November 2007
    1.

    Liebe Tamara,

    ich kann mich deinen Ausführungen nur anschließen. Auch ich bin Pendler und fahre tagtäglich knapp 120 km ausschließlich zur Arbeit. Ohne die privaten Kilometer, die natürlich noch dazu kommen. Wegen dieser Tatsache habe ich mir vor 5 1/2 Jahren ein Dieselfahrzeug neu gekauft. Damals hat sich das trotz der höheren Steuer gelohnt, da der Unterschied zum normalen Benzin doch recht deutlich war. Heute wird das fragwürdiger. Als ich heute morgen zur Arbeit fuhr, lag der Dieselpreis bei 1,279 Euro (freie Tankstelle, bei ARAL, Esso und Konsorten wesentlicher höher). Vor 4 Tagen habe ich noch für 1,179 getankt. Und wiederum 4 Tage davor für 1,19. Heute über Tag ist der Preis von 1,279 auf 1,239 gefallen. Gegen abend lag der Dieselpreis bei 1,319. Das hätte zu DM-Zeiten sehr wahrscheinlich zum Bürgerkrieg geführt oder der Tankstellenpächter wäre erhängt worden. Preisschwankungen mehrmals am Tag in Höhe von 8 Cent (16 Pfennige) wären damals undenkbar gewesen. Im Vergleich dazu kostet der Liter Normalbenzin gerade mal 10 - 12 Cent mehr. Das waren mal über 20 Cent. Stillschweigend und mit einer grotesken Brutalität werden derzeit die Preise ohne Rücksicht erhöht.

    Mitdenken führt momentan in Deutschland für Bürger, die noch in der Lage sind ihr Hirn einzusetzen, zwangsläufig zur Schizophrenie, da gerade in den essentiellen Bereichen unseres Lebens gnadenlos zugelangt wird. Was bleibt uns zu tun?
    Frage an alle, die das hier lesen.

  2. Autor Arno Wehrmann
    Kommentar zu Kommentar 1 am 07. November 2007
    2.

    Sorry, habe mich vorhin vertippt. Ich wollte folgendes schreiben: Vor 4 Tagen habe ich noch für 1,179 getankt. Und wiederum 4 Tage davor für 1,119. Heute über Tag ist der Preis von 1,279 auf 1,239 gefallen um dann gegen abend auf 1,319 hochzuschnellen. Also rechnen wir mal: Innerhalb von 8 Tagen ist der Dieselpreis um ca. 20 Cent (= 39 Pfennige) gestiegen.

  3. Autor Ralf Breves
    am 15. November 2007
    3.

    In Deutschland wird von der Regierung und den Ölmusltis abgezockt.
    Denn woanders ist der Sprit schlieslich auch billiger.
    Die Ausreden der Ölmusltis sind jedenfalls purer Schwachsinn

  4. Autor Melanie Huber
    am 08. Dezember 2007
    4.

    Tja, und dann wundern sich alle dass keiner Lust hat Weihnachtsgeschenke zu kaufen!!
    Lust? Vielleicht können sich das viele nicht mehr leisten.... vielleicht sollte man darüber mal nachdenken!!!

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